Niklas Hauptmann trifft am Samstag auf seinen Ex-Klub Dynamo Dresden. (Foto: Mika Volkmann)

Welche Spieler können vom Verletzungspech profitieren?

[nextpage title=”Drei langfristige Ausfälle: Was ändert sich?”]

Der 1. FC Köln muss wohl länger auf Christian Clemens, Vincent Koziello und Lasse Sobiech verzichten. Wenn die Geissböcke Pech haben, fehlt das Trio bis zur Winterpause. Alle drei gehörten in den letzten Wochen zum festen Kern des FC-Kaders. Nun fehlen sie. Wer rückt nach?

Köln – Diese Woche war keine gute für den 1. FC Köln. Erst die Niederlage gegen den MSV Duisburg, dann drei Verletzungen. Syndesmoseriss, Schulterverletzung, Zehenbruch: Dem Effzeh werden in den kommenden Wochen ein Außenbahnspieler, ein zentraler Mittelfeldspieler und ein Innenverteidiger fehlen.

Wie lange, ist noch offen. Sicher aber einige Wochen, wenn nicht gar Monate. Andere Spieler müssen nun also in die Bresche springen. In der Innenverteidigung fällt die Wahl nicht schwer. Jorge Meré ist ein ebenbürtiger Ersatz für Sobiech, zwar mit gänzlich unterschiedlichen Qualitäten, doch sicher weit mehr als nur ein Zweitliga-Spieler. Der Spanier wird neben Rafael Czichos gesetzt sein. Es bleibt lediglich die Frage, ob Trainer Markus Anfang in den kommenden Wochen Frederik Sörensen wieder näher ans Team heranführen wird. Der Däne, der bislang gänzlich außen vor geblieben war, ist nun vorübergehend Innenverteidiger Nummer drei.

Großes Gedränge im zentralen Mittelfeld

Auch im zentralen Mittelfeld fällt die Wahl eigentlich nicht schwer. Schließlich hatte der FC im zentralen, offensiven Mittelfeld vier Spieler vorgesehen: Dominick Drexler, Vincent Koziello, Louis Schaub und Niklas Hauptmann. Allerdings war Hauptmann zuletzt außen vor geblieben, musste sich gar in der U21 Spielpraxis holen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Anfang bescheinigt dem Neuzugang aus Dresden großes Talent, allerdings auch noch fehlende Ruhe am Ball. Daher ist längst nicht sicher, dass Hauptmann automatisch vom Ausfall Koziellos profitieren könnte.

Denn im Mittelfeldzentrum tummeln sich neben den vier offensiveren Spielern noch weitere Kandidaten. Jonas Hector übernahm zuletzt bereits den Part. Salih Özcan hat die Rolle Koziellos in den letzten Wochen ebenfalls bereits gespielt. Hier hat Anfang also mehr als genug Optionen, sodass sich Hauptmann trotz der Verletzung des Franzosen weiter strecken muss, um überhaupt für den Kader in Frage zu kommen.

[nextpage title=”Die Bank als Verbesserung zur Tribüne?”]

Risse wieder auf der angestammten Position?

Profitieren könnte Hauptmann davon, dass nicht nur Koziello, sondern auch Clemens länger ausfallen wird. Durch den Ausfall des Rechtsaußen muss Anfang auch auf dieser Position weiterdenken. Schaub spielte dort zuletzt bereits, Drexler kann ebenfalls auf den Flügel ausweichen. Zudem dürfte Marcel Risse nach überstandener Zahn-OP wieder für seine angestammte Position in Frage kommen, da auf der Position des Rechtsverteidigers mit Matthias Bader und Benno Schmitz die beiden nominellen FC-Profis wieder spielfit sind.

Im Blickpunkt dürfte nach Clemens’ Verletzung aber auch wieder Simon Zoller stehen. Der Stürmer war zuletzt gänzlich in der Versenkung verschwunden. Ganze zwölf Spielminuten stehen in dieser Saison bislang für Zoller zu Buche. Viel zu wenig für die Ansprüche des Angreifers, der sich vor der Saison Hoffnungen auf einen Stammplatz gemacht hatte. Doch ähnlich wie Hauptmann im Zentrum kann auch Zoller nicht automatisch damit rechnen, vom Verletzungspech seiner Teamkollegen zu profitieren. Zwar ist der Stürmer auf diese Weise einer Kadernominierung automatisch wieder näher gekommen. Anfang scheint aber weiterhin andere Spielertypen zu bevorzugen.

Die Bank als Verbesserung zur Tribüne?

So dürfte Jorge Meré der einzige Spieler sein, der unmittelbar vom Verletzungspech seines Konkurrenten Lasse Sobiech profitieren wird. Auf den offensiven Positionen dagegen könnte FC-Coach Anfang versucht sein, die Ausfälle mit dem zuletzt bestehenden Stammpersonal aufzufangen. Risse rechts, Drexler neben Schaub im Zentrum, Serhou Guirassy oder Jannes Horn links – es bliebe für viele FC-Spieler weiterhin nur die Bank. Doch für einige von ihnen wäre das im Gegensatz zur Tribüne aus den Vorwochen schon eine Verbesserung.

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