Kaan Caliskaner hat sich gegen Fortuna Düsseldorf II eine komplizierte Fußverletzung zugezogen. (Foto: Imago/foto2press)

Nach Verletzungsschock: U21 muss zum Fast-Bayern-Schreck

Die U21 des 1. FC Köln wartet weiter auf einen Lauf, der sie aus dem Tabellenkeller der Regionalliga befördern kann. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Wiedenbrück folgte gegen Düsseldorf postwendend der Rückschlag. Nun muss der Effzeh zum Pokalgegner der Bayern nach Rödinghausen. Dabei haben die Kölner einen weiteren Verletzungsschock zu verdauen. 

Köln – Bereits 15 Spieltage liegen hinter der U21 des 1. FC Köln. Mit der mageren Ausbeute von nur neun Zählern deutet kurz vor dem Ende der Hinrunde aktuell alles auf einen Abstieg der Jung-Geißböcke hin. Zumal mit dem TV Herkenrath lediglich ein Aufsteiger aufgrund des schlechteren Torverhältnisses noch hinter dem Effzeh liegt. Doch noch ist die Saison lange nicht vorbei und die Nichtabstiegsplätze aktuell nur sechs Punkte entfernt. Am Samstag reist die Mannschaft von Trainer Markus Daun zum SV Rödinghausen. Ihren Gegner konnten die Kölner unter der Woche zumindest live im Fernsehen beobachten.

Regionalligist bietet Rekordmeister die Stirn

Nachdem der SV Rödinghausen in der ersten DFB-Pokalrunde Dynamo Dresden in der Verlängerung mit 3:2 bezwingen konnte, hatte der fünftplatzierte der Regionalliga West in der zweiten Runde das große Los gezogen. Am Dienstag traf die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen auf den FC Bayern München. Nachdem die Bayern bereits nach 13 Minuten mit 2:0 in Führung lagen, hätte man von einem deutlichen Ergebnis nach 90 Minuten ausgehen können. Doch der Regionalligist machte es dem Rekordmeister so schwierig wie möglich und ließ sich nach dem frühen Rückstand nicht hängen. So war es kurz nach der Halbzeitpause Linus Meyer, der einen Großteil der 16000 Zuschauer in Osnabrück in Ekstase versetzte und Manuel Neuer zum 1:2 überwinden konnte. Am Ende musste der SVR der hohen Intensität der Partie Tribut zollen und verpasste eine Sensation gegen den 18-maliigen Pokalsieger.

Mit der U21 des 1. FC Köln wartet am Samstag wieder der Ligaalltag auf die Ostwestfalen und damit eine vermeintlich leichtere Aufgabe. Auch wenn sich FC-Trainer Markus Daun für seinen kommenden Gegner mit einem Augenzwinkern anstrengende 120 Minuten im Pokalspiel gewünscht hatte, wird es für den SV Rödinghausen auch mit nur 90 Minuten in den Beinen vermutlich aber nicht einfach, wieder in den Alltag zurückzukehren. Zwar konnten sich die Gastgeber durch die knappe Niederlage Selbstvertrauen holen, das größte Spiel der Vereinsgeschichte wird aber wohl dennoch für längere Zeit in den Köpfen des Fast-Bayern-Schrecks verweilen.

Bilanz spricht gegen die Geißböcke

Die Kölner konnten ihr letztes Auswärtsspiel in der Fremde für sich entscheiden und beim 3:0 in Wiedenbrück überhaupt erst den ersten Saisonsieg feiern. Der Daun-Elf gelang es jedoch nicht, den neu gewonnenen Aufwind mit in das folgende Derby gegen Düsseldorf zu nehmen und unterlag der Fortuna mit 2:3.  Zwar konnte der Effzeh das letzte Duell gegen Rödingshausen mit 4:1 für sich entscheiden, insgesamt spricht die Bilanz aber für die Gastgeber (drei Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen). Beim letzten Aufeinandertreffen in Rödinghausen sind die Kölner sogar mit 0:6 unter die Räder gekommen. Auch in dieser Saison läuft in Ostwestfalen einiges besser als am Rhein: Sechs Siege, sechs Unentschieden und nur drei Niederlagen bedeuten aktuell den fünften Rang für die Maaßen-Elf.

Verletzungsschock für Caliskaner

Die Kölner hingegen hatten am vergangenen Wochenende nicht nur die 2:3-Pleite im Derby zu verdauen. Mit der schweren Verletzung von Sturm-Talent Kaan Caliskaner ereilte die Geißböcke eine weitere schlechte Nachricht. Der 18-jährige zog sich gegen Düsseldorf eine komplizierte Fußverletzung zu und wird je nach Verlauf drei bis sechs Monate ausfallen. Mit drei Toren ist Caliskaner bislang der erfolgsreichste Kölner Torschütze gewesen und zumindest einer der wenigen Lichtblicke einer ansonsten schwachen ersten Saisonhälfte. Nun richten sich im Sturm wieder die Augen auf Kapitän Roman Prokoph, der nach seiner Einwechslung in Düsseldorf gleich seine ersten beiden Saisontore erzielt hatte.

Auch wenn Markus Daun seine Mannschaft gegen Rödinghausen in der Außenseiterrolle sieht, hoffen die Kölner auf ein positives Erlebnis in Ostwestfalen. Vor allem Prokoph will an seine Leistung aus dem Derby anknüpfen. Denn nur wenn die Kölner wieder vermehrt Tore schießen, ist es auch möglich, sich aus dem Tabellenkeller herauszukämpfen.

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