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Formcheck: Wer hält hinten die Schotten dicht?

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Sobiech oder Meré - wer erhält am Sonntag den Vorzug? (Foto: GBK)

[nextpage title=”Formcheck: Die Torhüter und die Abwehr”]Nur noch wenige Tage bleiben dem 1. FC Köln, um sich optimal auf den Start gegen Union Berlin vorzubereiten. In der Vorbereitung hat es einige Spieler verletzungsbedingt erwischt. Doch wer schafft es für den richtungsweisenden Auftakt in die Startelf?

Köln – Eine Vorbereitung heißt immer auch Zeit für die Spieler, sich neu zu beweisen. Während die Stammspieler ihren Platz in der ersten Elf verteidigen wollen, haben die Spieler, die in der Hinrunde hinten an standen die Chance, sich wieder in den Fokus zu spielen. Der GEISSBLOG.KOELN macht wenige Tage vor dem Start den Formcheck.

Tor

Im Tor gibt es keine Diskussionen um Timo Horn. Sollte der Keeper fit bleiben, wird er in den verbleibenden 16 Spielen zwischen den Pfosten stehen. Vom Kicker wurde der Torhüter kürzlich zum besten Zweitliga-Keeper der Hinrunde gekürt – und in der Kategorie „Herausragend“ gelistet.

Ersatztorwart bleibt auch weiterhin Routinier Thomas Kessler. Als dritter Torhüter steht nach der Syndesmoseverletzung von Brady Scott Jan-Christoph Bartels fest. Der 19-jährige machte auch im Trainingslager auf Mallorca durch gute Leistungen auf sich aufmerksam, wird aber in der Rückrunde vornehmlich das Tor der U21 in der Regionalliga hüten.

Abwehr

Einmal mehr als unverzichtbar erwies sich in der Vorbereitung Jorge Meré. Der Spanier besticht durch seine starke Antizipation sowie sein Stellungsspiel und entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Baustein in der Spieleröffnung. Nicht umsonst wird der Innenverteidiger von zahlreichen spanischen Erstligisten umworben. Doch Meré fühlt sich in Köln wohl und will unbedingt mit dem Effzeh aufsteigen. An ihm führt in der Startelf kein Weg vorbei.

Auf der rechten Seite hat Benno Schmitz die Nase derzeit deutlich vor Matthias Bader. Der Sommer-Neuzugang von RB Leipzig erledigt seine Aufgaben in der Defensive mit Ruhe und Sicherheit. Nach vorne wagt der Verteidiger zwar nur selten Vorstöße, doch seine Stabilität in der Verteidigung scheint Anfang dem offensiveren Bader vorzuziehen. Bader hat es auch in der Vorbereitung nicht geschafft, sich näher an die erste Elf heranzuspielen und wird wohl zu Beginn erst einmal wieder von außen zuschauen müssen. Neben Bader hatte auch Lasse Sobiech Ambitionen auf die rechte Position der Dreierkette angemeldet. Doch der Innenverteidiger wird nach wie vor vom Verletzungspech verfolgt. Nach seinem auskurierten Zehenbruch musste der 28-jährige das Trainingslager mit Adduktorenproblemen vorzeitig verlassen und konnte erst Sonntag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ein Einsatz würde für den ehemaligen Hamburger nach so langer Zeit ohne Spielpraxis wohl zu früh kommen. Anders sieht es bei Rafael Czichos aus: Zwar konnte der Innenverteidiger auch am Sonntag erst das erste Mal seit der Rückkehr aus dem Trainingslager trainieren, dennoch ist Czichos als Stabilisator in der Abwehr gesetzt, sollte er fit sein.

Sörensen stünde bereit

Sollten Czichos und Sobiech zunächst ausfallen, stünde Frederik Sörensen als vierter und letzter Innenverteidiger bereit. In der Winterpause wurde der Däne noch mit italienischen Klubs in Verbindung gebracht, in Köln ist man nach der Leihe von Yann-Aurel Bisseck nach Kiel jedoch nicht bereit, Sörensen ziehen zu lassen. Vielmehr ist man zufrieden mit dem professionellen Verhalten des 26-jährigen, der sich trotz geringer Einsatzzeit in der Hinrunde im Training nicht hängen lässt. Am Donnerstag nahm Anfang Sörensen zur Seite und sprach einige Minuten mit seinem Verteidiger. Gegen Berlin könnte er also erstmals in dieser Saison zu einem Startelfeinsatz kommen.

Jannes Horn scheint für die Position hinten links in der Dreierkette zunächst keine Option zu sein. Gegen Bochum ließ Anfang dort Jonas Hector auflaufen, obwohl dieser gegen Union gesperrt fehlen wird. Der gelernte Linksverteidiger scheint eher auf dem Flügel eingeplant zu sein, wenngleich er dort mit Florian Kainz einen Neuzugang vor die Nase gesetzt bekommen hat, mit dem er sich zu duellieren hat.

Prognose: Für den Auftakt scheinen Meré und Schmitz gesetzt. Sollte Czichos rechtzeitig einsatzbereit sein, wird er die Dreierkette voraussichtlich komplettieren. Als erste Alternative stünde Frederik Sörensen bereit.

[nextpage title=”Formcheck: Das defensive Mittelfeld “]

Defensives Mittelfeld

Aufgrund der zahlreichen Verletzten auf der Sechserposition, stellt sich das defensive Mittelfeld für das Spiel in Berlin und Aue fast von selbst auf. Vincent Koziello fehlt seit dem Spiel in Regensburg aufgrund einer Knieverletzung. Zwar ist der Franzose auf dem Weg der Besserung, trotzdem wird er noch bis mindestens Mitte Februar pausieren müssen. Gleiches gilt für Marco Höger, der sich zu Beginn der Vorbereitung eine Außenbanddehnung im Knie zugezogen hat und seither nicht mehr am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Auch Matthias Lehmann hat aufgrund von Achillessehen-Probleme seit mehreren Wochen nicht mit der Mannschaft trainieren können und ist ebenso keine Option für die ersten drei Spiele.

FC-Kapitän Jonas Hector fehlt gegen Union gelbgesperrt, wird aber gegen Aue wieder auf dem Platz stehen. Dabei kann der Allrounder mehrere Positionen einnehmen: Entweder, wie im Testspiel gegen Bochum, im Dreierabwehrverbund auf der linken Seite oder aber als alleiniger Abräumer vor der Dreierkette. Möglich ist auch ein Einsatz auf der linken Außenbahn.

Geis muss direkt liefern

Durch die vielen Verletzten und den gesperrten Hector wird also Neuzugang Johannes Geis direkt zu seinem Pflichtspieldebüt kommen müssen. Der ehemalige Schalker konnte in den beiden Testspielen gegen Mallorca und Bochum bereits für gute Augenblicke sorgen und seine Qualitäten andeuten. Mit sicherem Passspiel und kluger Spielverlagerung zeigte Geis, warum Armin Veh den 25-jährigen nach Köln geholt hat.

Salih Özcan, der in der Hinrunde nicht vollends überzeugen konnte, muss daher noch um seinen Platz in der Startelf kämpfen. Der 21-jährige wird sich aber wohl eher um einen Einsatz auf der Achter-Position streiten als auf der alleinigen Sechs. Auch die Einsatzchancen des Kölner Talents Nikolas Nartey sind durch die Verpflichtung von Geis noch einmal gesunken. Der Youngster soll nach seinen vielen Verletzungen behutsam aufgebaut werden. Zuletzt testete Anfang den 18-Jährigen als Abwehrspieler.

Prognose: Durch die vielen Verletzungen und die Sperre von Jonas Hector wird Johannes Geis gegen Berlin wohl zu seinem Debüt im FC-Dress kommen. Als erste Alternative stünde Salih Özcan bereit.

Am Dienstag folgt der zweite Teil des Formchecks mit dem offensiven Mittelfeld und dem Sturm. 

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