Knapp anderthalb Wochen vor dem Pflichtspiel-Auftakt bei Union Berlin plagen den 1. FC Köln nach wie vor Verletzungssorgen. Neben Vincent Koziello, Marco Höger, Louis Schaub und Lasse Sobiech fehlten heute noch drei weitere Akteure auf dem Trainingsplatz.
Köln – Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt betraten die FC-Profis heute morgen den Rasen im Franz-Kremer-Stadion. Mit Mützen und Schals, die sich die Spieler hoch ins Gesicht gezogen hatten, waren die Akteure aus der Ferne kaum voneinander zu unterscheiden. Dennoch fiel auf: Einige Profis versäumten die Einheit am Sonntagmorgen.
Höger und Sobiech verpassen den Start
Marco Höger absolviert derzeit zusammen mit Reha-Trainer Dennis Morschen sein individuelles Trainingsprogramm. “Es sieht ganz gut aus mit seinem Knie. Er ist auf einem guten Weg, aber er braucht noch Zeit”, sagte Markus Anfang am Sonntag. Nach seiner Außenbanddehnung ist eine Rückkehr auf den Platz bis zum Start gegen Union Berlin jedoch ausgeschlossen. Auch das nur drei Tage später stattfindende Spiel gegen Erzgebirge Aue kommt für den Mittelfeldspieler noch zu früh. Insbesondere, da die Mannschaft nach der Partie an der Alten Försterei nicht mehr nach Köln zurückreisen, sondern von dort aus direkt nach Aue fahren wird.
Das gleiche gilt auch für Lasse Sobiech. Der Innenverteidiger laboriert nach wie vor an Problemen im Adduktorenbereich. Nachdem die Mannschaft ihre Einheit am Sonntagmorgen beendet hatte, ging es für Sobiech in den Stadtwald zu einer Laufeinheit. Wann er wieder mit den Kollegen auf dem Platz stehen kann, ist noch ungewiss. “Alle linearen Bewegungen sind weniger das Problem”, erklärt Anfang. “Bei Adduktorenproblemen ist es meistens so, dass Rotationen wie drehen und stoppen eher problematisch sind.”
Koziello macht Fortschritte, weitere Spieler angeschlagen
Für Louis Schaub könnte es bis zum Spiel gegen Berlin ebenfalls eng werden. Den Österreicher plagt ein Knochenödem über den Sprunggelenk, welches ihn zur Zeit zum Zuschauen zwingt. Beim Effzeh will man dem Spielmacher allerdings keinen Druck machen. So wie auch Vincent Koziello nicht, der die ersten drei Spiele der Rückrunde in jedem Fall verpassen wird. Nach seiner Innenbandruptur im Knie aus dem Spiel in Regensburg hat der Franzose mittlerweile allerdings seine Krücken ablegen können. “Er läuft schon wieder auf dem Laufband. Aber bei ihm ist es wie bei Lasse: Sobald er in Rotation kommt und mit der Innenseite einen Ball spielt, ist er wieder im Verletzungsmuster. Wir geben den Jungs Zeit. Es ist besser, wenn sie nachhaltig fit sind und helfen können, anstatt nur kurzfristig.
Ebenfalls nicht zu finden waren am Sonntag Matthias Lehmann und Rafael Czichos. Während Lehmann nach wie vor Achillessehnenprobleme hat, sind es bei Czichos Schwierigkeiten mit dem Gesäßmuskel. Jonas Hector fehlte zudem leicht angeschlagen. “Jonas hat ein bisschen gekränkelt, seine Werte waren allerdings in Ordnung. Aber wir gehen bei keinem ein Risiko ein. Wir haben ihn lieber rausgelassen, um niemanden unnötig zu belasten, der angeschlagen ist”, erklärte Anfang. Aus diesem Grund hat das Trainerteam auch die eigentlich zwei angesetzten Einheiten am Sonntag auf ein längeres Training reduziert. “Ansonsten müssen die Spieler vom Kalten ins Warme und wieder ins Kalte.” Und das Risiko von weiteren angeschlagen Profis will man am Geißbockheim kurz vor dem Start nicht mehr eingehen.
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