Mit 36 Punkte absolvierte der 1. FC Köln eine starke Hinrunde und lag damit auf Kurs in Richtung Bundesliga. Nach drei Niederlagen aus vier Spielen in der Rückrunde jedoch ist dieses Ziel nun plötzlich gefährdet. Trainer Markus Anfang ist gefragt, aber auch Sportchef Armin Veh. Die nächsten 14 Tage werden entscheiden, wie es mit dem FC weitergeht.
Köln – Nach der Peinlich-Pleite in Paderborn ist klar: Schon nach vier Spielen in der Rückrunde sind die 36 Punkte der Hinserie kaum mehr zu wiederholen. Drei Punkte stehen in der Rückserie bislang für den FC zu Buche. 13 Spielen und damit 39 Punkte sind noch zu vergeben. Köln müsste nun also elf der verbliebenen 13 Partien gewinnen, um noch einmal eine solch gute Halbserie zu spielen.
Die Spieler, um dies zu erreichen, hat der FC. Das hat die Hinrunde bewiesen. Doch zu viele Spieler nehmen sich immer wieder eine Auszeit, und sei es nur für wenige, dann aber entscheidende Minuten in einem Spiel. Ob der Effzeh in Markus Anfang darüber hinaus über den Trainer verfügt, um elf der verbliebenen 13 Spiele gewinnen zu können, wird sich vielleicht schon in den kommenden 14 Tagen zeigen. Dann stehen richtungsweisende Partien an.
Der FC war in allen Statistiken unterlegen
Sandhausen, Aue, Ingolstadt – der 17., der 13. und der 16. kämpfen allesamt gegen den Abstieg. Drei Partien, die Köln zwingend positiv gestalten muss, um nicht nur tabellarisch wieder sorgenfreier dazustehen, sondern auch psychologisch wieder Wind in die Segel zu bekommen. Denn dass der Absturz in Paderborn nachwirken wird, ist klar. Veränderungen sind unausweichlich. Auch, weil das Spiel letztlich verdient an den SCP ging, die 2:0-Führung hin oder her.
Ein Blick in die Statistiken lässt nicht erahnen, wer der Absteiger und wer der Aufsteiger war. Der FC kam auf weniger Ballbesitz (49:51%), erzielte eine deutlich schlechtere Passquote (65 zu 75%), brachte weniger Torschüsse zustande (13:19), lieferte eine geringere Laufleistung ab – Köln unterlag in Paderborn nicht nur aufgrund der erzielten Tore. Zu allem Überfluss manifestierten sich die Probleme auch noch in 28 Fouls (Paderborn nur elf), obwohl der FC eigentlich Spiel und Gegner kontrollieren wollte. Im Gegenteil zeigte der freche Aufsteiger den Geissböcken ihre Defizite, vor allem im Tempo gegen den Ball, gnadenlos auf.
Markus Anfang muss nun Lösungen für diese Probleme finden. Armin Veh wird die Arbeit der nächsten Tage dabei genau unter die Lupe nehmen. Zu wichtig sind die nächsten drei Spiele, die innerhalb einer Englischen Woche wegen des Nachholspiels in Aue anstehen. Die kommenden 14 Tage werden richtungsweisend. Für den FC, aber auch für Anfang und Veh.
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