Dominick Drexler und Rafael Czichos im Gespräch mit Manfred Schmid. (Foto: GBK)

Drexler: “Das musste jeder erst mal sacken lassen”

André Pawlak und Manfred Schmid haben am Montagvormittag ihre Arbeit mit den Profis des 1. FC Köln aufgenommen. Am Geißbockheim trainierte die Mannschaft knapp anderthalb Stunden bei strahlendem Sonnenschein. Doch die Trainerentlassung von Markus Anfang war freilich noch Thema beim FC – auch bei den Spielern.

Köln – Die ersten Minuten am Montagvormittag auf Platz eins am Geißbockheim schon zeigten, dass sich in den nächsten Wochen einiges verändern dürfte. Manfred Schmid suchte sofort den Kontakt zu den Spielern, auch André Pawlak sprach mit den Spielern. Die Kommunikation, das war schon mit der Entlassung von Markus Anfang und seinem Trainerteam klar, würde sich mit den neuen Übungsleitern ändern.

Eine der ersten Spieler, mit denen Schmid sprach, waren Dominick Drexler und Rafael Czichos. Die beiden Ex-Kieler haben in Anfang ihren langjährigen Trainer verloren. Beide waren in den vergangenen Monaten wichtige Spieler im FC-Korsett, vor allem Drexler entpuppte sich als die dringend benötige Verstärkung in der Kreativzentrale der Offensive. Pawlak und Schmid müssen für die letzten drei Spiele der Saison nun versuchen, alle Spieler ins Boot zu holen und die Leistungsträger zu stützen – auch die einstigen Wunschspieler des Ex-Trainers.

Das neue Trainerteam hat gesagt, sie wollen nicht viel verändern

“Das neue Trainerteam hat sich vorgestellt, hat gesagt, sie wollen nicht viel verändern, sondern nur, dass wir hart arbeiten sollen”, verriet Drexler nach dem ersten Training. “Wir müssen jetzt die Arschbacken zusammenkneifen und am Montag in Fürth die nötigen drei Punkte holen.” Drexler war nach dem 1:2 gegen Darmstadt mächtig angefressen gewesen, hatte nach dem zweiten Gegentreffer mit der Faust mehrfach in den Rasen gehämmert. “Ich kann es nicht mehr hören, dass wir den Aufstieg Woche für Woche verschieben. Drei Punkte sind jetzt das Einzige, was zählt.”

Dennoch machte Drexler keinen Hehl daraus, dass ihn die Entlassung Anfangs getroffen hat. “Wenn man drei Spieltage vor Schluss Tabellenführer ist, kommt eine Trainerentlassung natürlich überraschend. Auch für mich”, sagte der 28-Jährige. “Aber ich bin Angestellter des Vereins und habe das wie jeder andere auch zu akzeptieren. Ich denke, Markus Anfang hätte gerne mit uns den Aufstieg perfekt gemacht, aber persönliche Befindlichkeiten spielen im Fußball keine Rolle.” Noch hatte Drexler keinen Kontakt mit seinem ehemaligen Coach. “Dafür ist am Wochenende zu viel passiert, das musste jeder jetzt erst einmal sacken lassen.” Viel Zeit bleibt dafür nicht. Am Dienstag geht es mit der nächsten Trainingseinheit weiter.

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