Die Kaderplanung beim 1. FC Köln läuft trotz des kurzfristigen Trainerwechsels langsam auf Hochtouren, die Gerüchteküche kommt entsprechend in Fahrt. Laut “Express” steht eine Leihe von Niklas Hauptmann zu Dynamo Dresden im Raum, zudem ist durch den Abschied von Markus Anfang nun ein Verbleib von Frederik Sörensen möglich. Der GEISSBLOG.KOELN bewertet die Gerüchte.
Die Gerüchte
Mittelfeldspieler Niklas Hauptmann, diese Saison mit elf Einsätzen für den 1. FC Köln, soll laut “Express” bereits erste Gespräche mit der Dynamo aus Dresden geführt haben. Eine Leihe zurück zu seinem Heimatverein, bei dem der Achter zehn Jahre spielte, soll im Raum stehen. Zudem nimmt auch die Personalie Frederik Sörensen noch mal Fahrt auf. Nach GBK-Informationen gibt es von Spielerseite aus durch die veränderte Trainersituation die Überlegung, doch in Köln zu bleiben und eine weitere Chance unter einem neuen Übungsleiter wahrzunehmen.
Die Situation
Was für die zwei Akteure gilt: Beide können mit ihrer aktuellen Lage nicht zufrieden sein. Während Niklas Hauptmann, Vertrag bis 2023, als Back-Up im Mittelfeld in dieser Saison – zwar auch aus Verletzungsgründen – nur auf elf Einsätze (darunter vier von Beginn an) kam, wurde Frederik Sörensen in dieser Saison fast komplett außen vor gelassen. Der Däne absolvierte ganze 38 Spielminuten, verteilt auf vier Kurzeinsätze, unter anderem als Verzweiflungs-Sturmspitze, stand seit neun Spielen gar nicht mehr im Aufgebot.
Es liegt also nahe, dass beide Spieler ihre Situation ändern wollen. Niklas Hauptmann erhoffte sich in Köln den nächsten Schritt zum gestandenen Zweitligaspieler, litt jedoch unter der starken Konkurrenz im Effzeh-Mittelfeld und dem Spielsystem, das nicht auf den Mittelfeldmotor zugeschnitten war. Für Frederik Sörensen war ob der Neuzugänge um Rafael Czichos und Lasse Sobiech klar, dass er um seinen Platz bangen musste. Dennoch: Selbst, als Markus Anfang seine Dreierkette wegen Verletzungsproblemen umbauen musste, zählte er nicht auf die Dienste des Dänen, zog sogar Rechtsverteidiger Benno Schmitz oder Mittelfeldmann Marco Höger vor.
GBK-Einschätzung
Für Niklas Hauptmann wäre eine Leihe der bekannte Schritt zurück – der in der Zukunft jedoch zwei Schritte nach vorne bedeuten könnte. Vielleicht kam für den Sohn von Kölns und Dresdens Mittelfeldlegende Ralf Hauptmann der Wechsel in die Domstadt zu früh, wohl war die Konkurrenzsituation bei Mittelfeldspielern wie Louis Schaub, Dominick Drexler, Vincent Koziello oder Salih Özcan schlicht nicht zu bewältigen. Dennoch würde es Sinn ergeben, wenn Niklas Hauptmann zurück in ein gewohntes Umfeld geht, in dem er sich in Ruhe weiterentwickeln kann und dann in ein bis zwei Jahren wieder beim Effzeh angreift. Es gibt eine Menge Beispiele von Profis, die diesen Weg erfolgreich gingen.
Fast alternativlos erscheint derweil der Verbleib von Frederik Sörensen. Der 27-Jährige ist ausgestattet mit einem Vertrag bis 2021 und schon im vergangenen Sommer oder Winter gab es keinen Abnehmer für den aussortierten Innenverteidiger, der sich in der Hierarchie hinter Jorge Meré, Rafael Czichos und Lasse Sobiech anstellen muss. Nur logisch wäre es also, dass der Däne die Chance unter einem neuen Trainer versuchen würde zu nutzen. Und doch wird es zumindest unter André Pawlak nicht einfacher. Durch eine Umstellung auf Viererkette ginge im Abwehrzentrum ein Platz fliegen, was es nicht einfacher für den Innenverteidiger Nummer vier machen würde. Dennoch dürfte der Däne seine Chance wittern.
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