Brüllte seine Freude über den Aufstieg raus: Timo Horn. (Foto: imago images/Simon)

“Nach der letzten Saison bedeutet mir das unheimlich viel”

Der 1. FC Köln ist zurück in der Bundesliga. André Pawlak durfte in seinem ersten Pflichtspiel als Profitrainer nicht nur den ersten Sieg, sondern auch den Aufstieg feiern. Verdiente Spieler wie Timo Horn oder Marco Höger konnten sich freuen, nach dem Gang in die Zweite Liga den Fehler wiedergutgemacht zu haben. Und für Spieler wie Dominick Drexler geht ein Traum in Erfüllung.

Die Stimmen aus Fürth, zusammengestellt von Jonas Klee

André Pawlak:„Markus Anfang und sein Team haben einen großen Anteil an diesem Aufstieg. Wir haben es nur über die Ziellinie gebracht. Wir haben in der Woche viel geredet über das, was den Jungs auf der Seele gebrannt hat. Es hat geholfen. Die Mannschaft hat nach nicht so leichten Wochen ein richtig gutes Spiel gemacht. Die erste Halbzeit hat mir richtig gut gefallen und die Spieler sind mit allem, was zuletzt war, richtig gut umgegangen. Fürth hat nach der Pause umgestellt, wir hatten etwas Probleme, uns darauf einzustellen. Aber dann ging es gut. Dass wir heute den Aufstieg feiern können, ist eine überragende Geschichte. Aber wir haben heute auch den Klassenerhalt der U21 gefeiert, die 5:0 in Düsseldorf gewonnen hat. Deswegen von hier aus auch ein großes Kompliment von mir an die Jungs. Beide Mannschaften haben ihr Ziel erreicht. Das ist ein richtig guter Tag für den FC. Unser Partybus bleibt heute Nacht hier und wir feiern hier. Wir wissen noch nicht, wo es hingeht. Es wird eine lange Nacht und wir fahren zurück, wenn wir ausgeschlafen sind.“

Rafael Czichos: „Ich glaube, unsere beiden Trainer haben es die ganze Woche über versucht reinzubringen. Die taktischen Umstellungen haben gefruchtet. Wir haben den Gegner gut bespielt und waren eiskalt vor dem Tor. Die Erwartungshaltung war von Beginn der Saison an sehr hoch. Man hat die Zweite Liga teilweise etwas unterschätzt. Deswegen bin ich froh, dass wir es jetzt geschafft haben, obwohl wir es viel früher hätten hinbekommen können. Markus Anfang gilt der größte Anteil am Aufstieg, er hat 31 Spieltage alles dafür getan. Die beiden neuen Trainer haben diese Woche alles reingebracht, was nötig war. Allen Trainern ein großes Kompliment.“

War bei der Bierdusche schneller als manchmal auf dem Platz

Timo Horn: „Das ist ein ganz emotionaler Moment für alle, die nach der letzten Saison hier geblieben sind. Es ist kaum in Worte zu fassen. Wir haben ihn alle herbeigesehnt. Vor allem, dass wir dann noch mal so ein Spiel abgeliefert haben, war ganz wichtig. Wir haben gespielt wie ein Aufsteiger. Das war auch noch mal ein Zeichen an die Liga, dass wir zurecht ganz oben stehen. Mir persönlich bedeutet es unheimlich viel, wieder Bundesliga zu spielen. Jetzt werden wir ordentlich feiern, das haben wir uns verdient. Ich werde den DJ-Part übernehmen, jeder darf sich mal was wünschen. Und genug Kölsch ist sowieso Pflicht.“

Marco Höger: „Was die Bierdusche angeht, war ich heute vielleicht schneller als manchmal auf dem Platz. Es ist ein unglaubliches Gefühl, dem Verein das zurückgeben zu können, was wir letztes Jahr verbockt haben. Wenn ein Trainerwechsel vollzogen wird, ist das auch immer ein Scheitern bei den Spielern. Ich habe mich mit meinen Worten unter der Woche vielleicht ein, zwei Mal in der Wortwahl vergriffen. Das alte Trainerteam hatte einen riesigen Anteil, wir standen immer oben und hätten auch mit dem alten Trainerteam den Aufstieg gepackt. Die anderen Sachen bleiben vereinsintern. Uns fällt jedenfalls ein Stein vom Herzen. Wir haben unser Ziel erreicht, nicht immer souverän, nicht immer mit Zauberfußball, aber jetzt sind wir überglücklich. Gerade war etwas wenig Alkohol da, aber ich hoffe, dass der eine oder andere Kasten da sein wird, wenn ich in die Kabine komme. Wir werden in dieser Woche noch die eine oder andere Lokalität in Köln aufsuchen.“

Ich bin mental sehr erschöpft

Dominick Drexler (trug ein Clemens-Trikot beim Jubeln): „Crille ist ein wichtiger Spieler für uns und ein dicker Buddy von mir, der sich schwer verletzt hat. Das tut mir sehr leid für ihn, dass er heute nicht dabei sein kann. Das war auch ein Sieg für ihn heute. Ich bin mental sehr erschöpft. Es war eine sehr lange Saison mit einigen schlechten Phasen von uns, durch die man durchkommen muss und für die man einen langen Atem haben muss. Ich bin hierher gekommen, um aufzusteigen. Wenn man dann noch viele Scorerpunkte sammelt, macht das unter dem Strich einen sehr gutes Jahr. 59 Punkte hätten zum Aufstieg gereicht, und die haben wir mit Markus Anfang geholt. Der größte Anteil kommt ihm zu, deswegen auf diesem Wege auch eine Gratulation an ihn. Jetzt müssen wir mit der Stimmung aufs Gas drücken. Der Aufstieg wurde erwartet, das schwebte so über der Saison. Jetzt sind wir dafür verantwortlich, die Stimmung in den letzten zwei Spielen noch einmal in die Höhe zu treiben.“

Louis Schaub: „Das fühlt sich richtig geil an. Über die ganze Saison haben wir uns den Aufstieg verdient. In den letzten Wochen ist uns nicht viel gelungen, aber wir haben an uns geglaubt. Heute hat man die Überzeugung von Beginn an gesehen. Das alte Trainerteam hat einen großen Anteil am Aufstieg. Die 59 Punkten konnten sich sehen lassen. Heute haben wir den Deckel drauf gemacht. Alle, die mit uns gearbeitet haben, haben sich den Aufstieg verdient.“

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