Willi Kronhardt wird FC-Chefscout. (Foto: imago images/Picture Point)

Neuer Chefscout aus Moskau: Kronhardt folgt auf Schmid

Der 1. FC Köln hat einen Nachfolger für Manfred Schmid als Chefscout der Geissböcke gefunden. Wie der Klub am Mittwoch mitteilte, übernimmt Willi Kronhardt sofort die Aufgabe am Geißbockheim. Der 50-Jährige war zuvor zwei Jahre lang bei Lokomotive Moskau in gleicher Position tätig gewesen.

Köln – Er spielte für Fortuna Köln, Eintracht Braunschweig und Energie Cottbus, war später Trainer bei Braunschweig, dem VfL Wolfsburg II und dem SV Elversberg. Schließlich ging Willi Kronhardt, geboren 1969 in Tokarewka in der einstigen Sowjetunion, nach Moskau und arbeitete dort von 2017 bis 2019 als Chefscout. In dieser Zeit gewann Lok erstmals nach 14 Jahren wieder die Meisterschaft und wurde in der abgelaufenen Saison Vizemeister.

In Kronhardts Zeit verpflichtete Moskau unter anderem Spieler wie den portugiesischen Europameister Eder, den polnischen Nationalspieler Maciej Rybus oder Grzegorz Krychowiak von Paris Saint-Germain. Dennoch war im Frühjahr 2019 Schluss in Moskau. “Innerhalb des Vereins gab es große Veränderungen, es wurden neue Verantwortliche eingesetzt”, erklärte Kronhardt später bei regionalsport.de. “Es war eine sehr intensive und interessante Zeit. Ich konnte ein Netzwerk aufbauen, das mir zu einem späteren Zeitpunkt auch helfen kann.”

Aufgabe: Leistungsträger für den Klassenerhalt finden

Von diesem Netzwerk will nun der 1. FC Köln profitieren und hat Kronhardt mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. “Wir wollten die Position des Chefscouts sofort mit einem Mann besetzen, der ein breites Netzwerk und vielfältige Erfahrung nicht nur als Scout, sondern auch als Trainer mitbringt”, sagte Sportchef Armin Veh zu der Verpflichtung. “Ich glaube, dass Trainer einen etwas anderen Blick auf Spieler haben, der im Scouting sehr hilfreich ist. Mit Willi haben wir den Richtigen gefunden und ich bin froh, dass er sich für den FC entschieden hat.” Kronhardt selbst kehrt in die Domstadt zurück, wo er zwischen 1991 und 1993 für die Fortuna gekickt hatte. “Köln kenne und schätze ich noch aus meiner Zeit bei der Fortuna, der FC ist ein sehr emotionaler Traditionsverein mit viel Potenzial. Daher habe ich nicht lange überlegt, als es die Möglichkeit gab, zum FC zu wechseln.”

Kronhardt muss sofort mit der Arbeit beginnen, denn die Kaderplanungen beim FC dürften der Schlüssel zum angestrebten Klassenerhalt in der kommenden Saison sein. Die Geissböcke wollen nach Kingsley Schindler noch einen Sechser, einen Rechtsverteidiger (Kingsley Ehizibue wird wohl kommen) und zwei Innenverteidiger verpflichten. Auch die Verpflichtung eines weiteren variablen, schnellen Offensivspielers ist nicht ausgeschlossen. Viel Arbeit also für Kronhardt, der Armin Veh und Frank Aehlig bei der Spielersuche unterstützen wird.

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