Auf dem Wege der Besserung: Christian Clemens. (Foto: Instagram/@chrille_17)

Clemens: Wichtiger Schritt auf dem langen Weg zurück

Christian Clemens kann aufatmen. Am 26. April im Spiel gegen den SV Darmstadt 98 hatte sich der Rechtsaußen einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Acht Wochen später kann der 27-Jährige wieder ohne Krücken gehen. Doch der Weg zurück beim 1. FC Köln wird noch viele Monate dauern.

Köln – Es war das letzte Spiel unter Markus Anfang gewesen. Eine Szene an der Mittellinie nach einer halben Stunde. Clemens ging zu Boden, die Mitspieler signalisierten sofort, dass es für den Rechtsaußen nicht mehr weitergehen würde. FC-Doc Peter Schäferhoff kam herbei und bestätigte noch auf dem Platz, was sich am nächsten Tag bei den Untersuchungen herausstellen sollte: Kreuzbandriss.

Für Clemens und den FC ein Schock: Nach seinem Syndesmoseriss im Herbst 2018, der ihn nach dem neunten Spieltag für den Rest des Jahres außer Gefecht gesetzt hatte, nun die nächste schwere Verletzung. Diesmal wird die Pause aber nicht nur zwei bis drei Monate dauern, sondern wohl ein halbes Jahr. Am Geißbockheim fürchtete man nach der Verletzung gar, dass womöglich das Kalenderjahr 2019 für den gebürtigen Kölner gelaufen sein könnte.

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Nun zumindest eine gute Neuigkeit: Clemens liegt im Zeitplan, nach seiner Operation nur vier Tage nach der Diagnose legte der 27-Jährige in dieser Woche die Krücken beiseite. Eine Knie-Orthese wird er weiter tragen müssen, um das Knie zu stabilisieren. Darüber hinaus aber kann der Offensivspieler mit seiner Reha fortschreiten. “Geiles Gefühl, nicht mehr an die Krücken gebunden zu sein”, ließ Clemens seine Follower auf Instagram wissen.

Der Weg zurück wird für Clemens langwierig, nachdem er in der letzten Saison so vielversprechend gestartet war. Vier Vorlagen und zwei Tore in den ersten fünf Spielen unter Markus Anfang deuteten auf einen gänzlich anderen Clemens hin als den, den man zuvor im FC-Trikot gesehen hatte. Explosiv, schnell, torgefährlich und angriffslustig hatte sich das Kölner Eigengewächs unter Anfang präsentiert. Dann kam der Syndesmoseriss und Clemens brauchte lange, um wieder in Form zu kommen. Am Ende der Saison kam er immerhin auf beachtliche sieben Vorlagen, und das, obwohl er insgesamt 13 Zweitliga-Spiele verletzt verpasst hatte.

Quartett auf Clemens’ Position

In der Bundesliga wird man den Mann mit der Nummer 17 nun länger nicht sehen. Bis in den Herbst hinein wird Clemens ausfallen, ein halbes Jahr gilt als normale Ausfalldauer bei einer solchen Verletzung. Vor November dürfte er daher nicht zurückkehren, und bis er seinen körperlichen Rückstand aufgeholt haben wird, könnte es noch länger dauern. Trainer Achim Beierlorzer weiß dies ebenso wie Sportchef Armin Veh, der in Kingsley Schindler bereits einen weiteren Rechtsaußen verpflichtet hat. Clemens, Schindler, Louis Schaub und Marcel Risse heißt das Quartett für die offensive Position auf der rechten Seite in Beierlorzers System. Ein Kampf, in den Clemens aber noch lange nicht wird eingreifen können.

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