Kevin Wimmer im Testspiel gegen den FC Bad Dürrheim. (Foto: Bopp)

Bei lockerem Sieg: Kein Bewerbungsschreiben von Wimmer

16 Tore bekamen die 3600 Zuschauer am Mittwochabend im Salinenstadion in Bad Dürrheim vom 1. FC Köln zu sehen. Kevin Wimmer stand beim Testspiel gegen den Landesligisten in der Anfangself, konnte aber nur wenig von sich überzeugen. Für Achim Beierlorzer gab es unterdessen einen Sieger im internen Wettstreit. 

Aus dem Trainingslager in Donaueschingen berichtet Sonja Eich 

Der Stadionsprecher in Bad Dürrheim hatte am Mittwochabend wahrlich keinen guten Tag erwischt. Mehrfach ernannte er Niklas Hauptmann zum Torschützen, wobei dieser keinen einzigen Treffer zum 16:0-Erfolg der Geißböcke beisteuerte. Frau Schaub, die mit ihren 100 Jahren zum ersten Mal ein Spiel des 1. FC Köln gesehen hat, dürfte das kaum gestört haben. Die Zuschauerin wurde in dem Jahr geboren, als der FC Bad Dürrheim gegründet wurde. Am Ende war sie eine von 3600 Zuschauern, die bei strahlendem Sonnenschein dabei zusahen, wie sich der FC mit 16 Toren Selbstvertrauen für die Bundesligasaison holte.

Kein Empfehlungsschreiben von Kevin Wimmer

Als um 18 Uhr die ersten 22 Spieler das Feld betraten, war auch Kevin Wimmer unter den Kölner Startspielern. Der aussortierte Stoke City-Spieler darf sich nicht nur beim FC fit halten, sondern konnte auch erstmals wieder Spielpraxis sammeln. Dass Wimmer nach seiner Ausbootung in England auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber ist, dürfte unbestritten sein. Ob der Spieler aber beim 1. FC Köln, der bekanntermaßen auf der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger ist, zu einer Option werden könnte, ist hingegen noch offen. Nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte der 26-jährige am Mittwoch jedenfalls nicht. Zwar waren die Kölner Hinterleute an diesem Abend auch nur geringfügig beschäftigt, dennoch fiel der Innenverteidiger durch fehlende Spritzigkeit und in Teilen durch Unsicherheiten in der Ballbehauptung und im Passspiel auf. Bei einer kurzen Spielzeit von nur 30 Minuten blieb dem ehemaligen Kölner allerdings auch nur wenig Zeit, nachhaltig positiv aufzufallen. Achim Beierlorzer wollte die Leistung seines Trainingsgastes nicht zu hoch hängen. “Wir wollen das gar nicht überbewerten”, sagte der Trainer hinterher. “Es war wichtig, dass Kevin für uns gespielt hat, weil wir dann mit vier Innenverteidigern spielen konnten.” Durch die Blume ließ der Trainer dann aber doch vorsichtig erkennen, dass Wimmer noch einiges bis zu seiner alten Stärke fehlt. “Man hat schon gemerkt, dass er eine zeitlang nicht gespielt hat.” Stattdessen konnten in der ersten Gruppe vor allem Jakobs und Ehizibue auf sich aufmerksam machen. Während letzterer vor allem durch schnelle Läufe bis zur Grundlinie aufgefallen ist, zeigte sich Jakobs auf der linken Seite spielfreudig, robust und mit einem ordentlichen Zug zum Tor.

Alle Stürmer treffen doppelt, Churlinov schnürt Dreierpack

Simon Terodde, Jhon Cordoba und Anthony Modeste standen am Mittwoch nicht gemeinsam auf dem Feld. Alle drei Spieler konnten jedoch in ihren Dritteln zwei Tore zum Sieg beisteuern. Ein Youngster machte in Gruppe drei allerdings besonders auf sich aufmerksam: Darko Churlinov traf dreimal und war damit der erfolgreichste Kölner Torschütze an diesem Tag. Churlinov machte sich dabei nicht nur selbst ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk – der Youngster wird heute 19 Jahre alt – er konnte für seine Mannschaft auch wichtige Punkte in der internen Juli-Wertung sammeln. “Es gibt ja ein gewisses Punktesystem”, erklärte Beierlorzer hinterher. “Die letzte Truppe hat die meisten Tore geschossen und wird das wohl gewinnen. Aber eine Provokationsregel war ja auch, dass der Gegner nicht kontrolliert über die Mittellinie kommen sollte. Da müssen wir mit den Videoanalysten schauen, wer wie viele Angriffe zugelassen hat.” Insgesamt zeigte sich der Trainer mit dem Test gegen Bad Dürrheim zufrieden. “An Kleinigkeiten schraubt man dann eben noch, deswegen sind diese Spiele ja auch so wichtig. Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir uns hier präsentiert haben.”

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