Alexander Wehrle fotografiert den Fotografen. (Foto: Mika Volkmann)

Für drei Jahre: Wehrle kandidiert für DFL-Präsidium

Am 21. August wählt die Deutsche Fußball Liga (DFL) in Berlin ihr neues Präsidium. Gut möglich, dass dann Alexander Wehrle dazu zählen wird. Der Geschäftsführer des 1. FC Köln hat sich für einen von zwei Posten der Bundesliga-Vertreter aufstellen lassen. Das Amt würde er drei Jahre lang bekleiden.

Köln – Alexander Wehrle weilt nicht in Kitzbühel. Der Geschäftsführer hatte ursprünglich geplant, den Transfer von Ellyes Skhiri zusammen mit Frank Aehlig, der ebenfalls in Köln geblieben war, unter Dach und Fach zu bringen. Nun wird der Transfer, obwohl laut Sportchef Armin Veh nicht mehr gefährdet, aufgrund der Urlaubspläne des Tunesiers wohl erst in der kommenden Woche über die Bühne gehen.

Dennoch hat Wehrle genug zu tun. Auch bei der DFL. In den vergangenen Wochen führte der Kölner Finanzboss zahlreiche Gespräche mit anderen Bundesliga-Vertretern, mit Gremienmitgliedern der DFL und potentiellen Unterstützern einer Kandidatur Wehrles für das DFL-Präsidium. Am Mittwoch wurde bekannt: Die Gespräche haben gefruchtet. Wehrle wurde von mehreren Bundesliga-Funktionären vorgeschlagen und wird am 21. August in Berlin auf der Generalversammlung der DFL zur Wahl stehen.

Vier weitere Kandidaten

Gewählt werden insgesamt drei Sprecher, zwei Bundesliga- und zwei Zweitliga-Vertreter. Wehrle will einer davon werden, was er dem GEISSBLOG.KOELN bestätigte. “Ich habe meine grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, weil im Präsidium über wichtige Zukunftsthemen entschieden wird”, sagte Wehrle. Dabei geht es beispielsweise um die Verteilung der TV-Gelder oder um die Debatte rund um die 50+1-Regelung. Wehrle will dabei die unabhängigen und Investoren-freien Klubs des Bundesliga-Mittelstands repräsentieren.

Dafür müsste er sich bei der Wahl gegen vier andere Kandidaten durchsetzen beziehungsweise mindestens die zweitmeisten Stimmen der insgesamt fünf Kandidaten für die Bundesliga-Vertreter erhalten. Zur Wahl antreten werden Jan-Christian Dressen vom FC Bayern München, Oliver Leki vom SC Freiburg (der einst beim FC arbeitete), Michael Meeske vom VfL Wolfsburg, Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund und eben Wehrle selbst. Ein illustres Feld, in dem nur Leki und Wehrle den sogenannten Mittelstand vertreten würden. Zwei der fünf Kandidaten werden am 21. August ins DFL-Präsidium einziehen.

Vertrag beim FC bis 2023, im Präsidium bis 2022?

Eine interessante Randnotiz ist die Dauer des Amtes: Für drei Jahre, von 2019 bis 2022, wäre Wehrle in dieser Position tätig. Ein wichtiges Kriterium für die Nominierung war, dass der Kölner Geschäftsführer bei seinem aktuellen Klub einen langfristigen Vertrag bis 2023 besitzt und damit für die gesamte Dauer seiner Präsidiumszeit beim FC beschäftigt sein könnte. Zuletzt hatte es Gerüchte um ein Interesse des VfB Stuttgart an Wehrle gegeben. Das hatte der Schwabe im Dienste der Geissböcke jedoch zurückgewiesen und erklärt, er habe die Absicht, seinen Vertrag beim FC zu erfüllen.

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