Der 1. FC Köln muss sich womöglich gerichtlich mit Holstein Kiel einigen. Grund ist eine geforderte Prämien-Zahlung für Ex-Trainer Markus Anfang, der nach Meinung der Störche mit dem FC den Aufstieg realisiert hatte. In Köln ist man anderer Meinung.
Köln/Kiel – Dass die zehn Monate von Markus Anfang bei den Geißböcken dem 1. FC Köln viel Geld gekostet haben, ist bereits bekannt. Zunächst überwiesen die Kölner rund eine Million Euro Ablöse an Holstein Kiel. Aufgrund der vorzeitigen Trennung kassierte Anfang mit seinem Trainerteam noch einmal rund eine Millionen Euro an Abfindung. Nun könnte das Gesamtpaket nachträglich noch einmal teurer werden.
Kiel fordert Aufstiegs-Prämie ein
Wie die Sport Bild berichtete, haben sich die Störche eine Aufstiegsprämie in Höhe von 500.000 Euro zusichern lassen. Diese sollte aber nur fällig werden, sofern Markus Anfang zum Zeitpunkt des Aufstieges noch Trainer wäre. Beim 4:0-Erfolg gegen Greuther Fürth, der letztendlich den Aufstieg perfekt gemacht hatte, stand jedoch bereits André Pawlak an der Seitenlinie beim FC. Der Kölner sehen sich daher nicht in der Verpflichtung, die geforderte Nachzahlung an die Kieler zu überweisen. Beim Zweitligisten bewertet man die Situation allerdings anders: Die 59 Punkte, die Markus Anfang mit dem FC geholt hat, reichten am Ende für den Aufstieg aus, da die Konkurrenz im Saisonendspurt einige Punkte liegen gelassen hatte. Daher sehen sich die Kieler im Recht und fordern die vertraglich festgelegte Aufstiegs-Prämie für ihren Ex-Trainer. Auf die Kölner könnte demnach nun eine Klage von Holstein Kiel warten.
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