Der 1. FC Köln hat sein erstes Testspiel in Kitzbühel gegen den FC Bologna in beeindruckender Manier mit 3:1 (2:0) gewonnen. Die Geissböcke waren von der ersten Minute an die bessere Mannschaft. Florian Kainz sorgte mit zwei ebenso frühen wie sehenswerten Treffern für klare Verhältnisse schon in Hälfte eins.
Aus Kitzbühel berichtet Marc L. Merten
Es sollte der erste Fingerzeig werden, welche Spieler näher an der Startelf sind und welche sich möglicherweise noch strecken müssen. Ein Blick in die erste Elf gegen Bologna zeigte direkt: Achim Beierlorzer ließ bis auf die geschonten Timo Horn und Jorge Meré eine Mannschaft von Beginn an auflaufen, die das Potential hätte, so im DFB-Pokal in Wiesbaden aufzulaufen.
Insbesondere das Duo Kingsley Ehizibue und Kingsley Schindler auf der rechten Seite sollte mit seinem enormen Tempo für Gefahr sorgen. Der Plan ging sofort auf und begeisterte die knapp 700 Zuschauer in der Kufstein Arena von Beginn an mit schnellen Flügelläufen, trickreichen Eins-gegen-Eins-Situationen und einem sichtlichen Spaß am Ball. So entstanden auch beide Tore in Hälfte eins. Zunächst bediente Dominick Drexler den startenden Schindler, der flankte und Florian Kainz fand. Dieser schob überlegt gegen die Laufrichtung des Torhüters Lukasz Skorupski zum 1:0 (11.) ein. Elf Minute später zelebrierten die beiden Kölner Kings über rechts bereits ein gutes Verständnis. Lasse Sobiech hatte den Ball im Spielaufbau, Ehizibue startete durch, Schindler ließ sich fallen, bekam den Ball auf der rechten Seite an der Mittellinie und schickte Ehizibue bis auf die Grundlinie. Dort passte der Niederländer in den Rücken der gegnerischen Abwehr. Wieder Kainz lief ein und zog ab. Der Ball schlug im langen Eck ein (22.). Defensiv ließen die Geissböcke bis auf einen Schuss aus 20 Metern und einen Kopfball aus Abseitsposition nichts zu, sodass Beierlorzer nach 45 Minuten seine Mannschaft zufrieden in die Pause begleiten konnte.
In Hälfte zwei konterte zunächst der FC zweimal gefährlich, ehe sich Thomas Kessler im Kölner Tor erstmals auszeichnen musste. Einen Schuss von Nicola Sansone kratzte der Routinier sehenswert mit den Fingerspitzen aus dem Winkel (55.). Fünf Minuten später musste Skorupski auf der anderen Seite gegen Drexler und Kainz doppelt parieren, ehe die Geissböcke alle Feldspieler wechselten. Nun spielte Louis Schaub im Sturm neben Simon Terodde, Marco Höger und Vincent Koziello bildeten die Doppel-Sechs. Auch Meré kam noch eine halbe Stunde zum Einsatz. Zunächst war fraglich gewesen, ob der Spanier überhaupt eingesetzt werden würde. In der Folge kam Bologna besser in die Partie. Michael Kingsley verpasste den Anschluss in der 70. Minute, nachdem er sich gegen Sörensen im Zweikampf durchgesetzt hatte. Doch auf der Gegenseite machte der FC eiskalt das 3:0. Risse lupfte einen Ball in den Lauf von Terodde, der nur noch quer legen musste, damit Darko Churlinov ins leere Tor einschieben konnte (71.). Risse verpasste fünf Minuten später den vierten Treffer aus nächster Nähe, ehe Bologna kurz vor Schluss doch noch zu seinem Treffer kam. Riccardo Orsolini traf nach einer Unachtsamkeit in der Kölner Defensive aus halbrechter Position. Der ebenfalls eingewechselte Jung-Torhüter Julian Krahl war in seinem FC-Debüt machtlos.
So spielte der FC
Startformation: Kessler – Ehizibue, Sobiech, Czichos, Hector – Schindler, Drexler, Verstraete, Kainz – Cordoba, Modeste
Ab der 62. Minute: Kessler (72. Krahl) – Schmitz, Sörensen, Meré, Bader – Risse, Höger, Koziello, Churlinov – Schaub, Terodde
Tore
1:0, 2:0 Kainz (11./22.)
3:0 Churlinov (71.)
3:1 Orsolini (86.)
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