Jhon Cordoba wird dem FC beim wichtigen Spiel in Freiburg fehlen. (Foto: Imago images/eu-images)

Wer kann Cordoba ersetzen? “Es gibt viele Lösungen”

Wenn der 1. FC Köln nicht mit leeren Händen in die Länderspielpause gehen will, müssen am Samstag gegen den SC Freiburg die ersten Punkte her. Trotz der zwei Freiburger Siege zu Saisonbeginn ist sich Achim Beierlorzer sicher, dass der kommende Gegner die Geißböcke nicht auf leichte Schulter nehmen wird. Mit Jhon Cordoba wird dem FC jedoch ein wichtiger Baustein fehlen, der wohl nur schwer zu ersetzen sein wird. 

Köln – Auch wenn der 1. FC Köln das Spiel gegen Borussia Dortmund am Freitagabend nicht gewinnen konnte, begeisterten die Geißböcke durch ihre leidenschaftliche und zweikampf- wie laufintensive Spielweise. Trotzdem stehen nach zwei Spieltagen unterm Strich null Punkte. Eine Tatsache, die man beim FC in Freiburg gerne korrigieren möchte. “Wir konnten so viel positives zeigen”, resümierte auch Achim Beierlorzer am Montag noch einmal. “Wir wissen, gegen wen wir gespielt haben und dass wir nah dran waren. Wir wissen aber auch, was am Ende gefehlt hat. Wenn man so viel investiert, sollte man so ein Gegentor wie beim 1:1 natürlich vermeiden.” Nach einem kurz ausgeführten Eckball waren die Kölner gedanklich noch nicht auf der Höhe und ließen Jadon Sancho sträflich frei gewähren. “Das sind genau die Momente, die wir jetzt noch verbessern müssen und werden”, sagte Beierlorzer.

Wer kann Cordoba ersetzen?

Für das nächste Spiel in Freiburg werden die Kölner dabei in jedem Fall auf Jhon Cordoba verzichten müssen. Der Stürmer musste gegen den BVB nach 55 Minuten aufgrund einer Muskelverletzung vom Feld. Ein bitterer Verlust für den FC, dem gegen Dortmund in der Folge ein wichtiger Baustein in der Arbeit gegen den Ball fehlte. Für Achim Beierlorzer gilt es nun wie schon gegen Wolfsburg, als Cordoba gesperrt fehlte, die bestmögliche Alternative zu finden. Welche das am Ende im Breisgau sein wird, ließ der Trainer jedoch noch offen und verriet lediglich: “Ich habe mir schon Gedanken gemacht. Aber es gibt viele Lösungen.” Klar ist, dass der FC Cordoba mit seiner Geschwindigkeit und Robustheit nicht eins-zu-eins ersetzen kann. “Aber wir haben andere Spieler. Jeder wirft etwas anderes für sich ins Rennen. Wir schauen uns die Trainingswoche an und entscheiden dann, welche die beste Lösung ist. Wir müssen schauen, was Freiburg aufbietet und was dann bei uns zusammen passt.” Gegen den VfL Wolfsburg begann Dominick Drexler als hängende Spitze hinter Anthony Modeste. Auch der wieder genesene Louis Schaub könnte als spielender Angreifer um Modeste herum agieren. Simon Terodde könnte Cordoba zudem positionsgetreu als zweite echte Spitze neben Modeste ersetzen oder möglicherweise sogar anstelle des Franzosen als einziger Stürmer beginnen. Bislang harmonierte das Sturmduo Terodde/Modeste jedoch eher weniger, weshalb Beierlorzer in der Startformation entweder auf Cordoba/Modeste oder Modeste mit einer hängenden Spitze vertraute.

Höchstwahrscheinlich stinken ihm die sechs Punkte

Mit Freiburg trifft der FC am Samstag auf einen Gegner, gegen den sich die Geißböcke zumindest vom Papier her eher Punkte ausrechnen dürften als gegen den BVB. Trotzdem dürfte es gegen den mit zwei Siegen gestarteten SCF keine leichtere Aufgabe für den FC werden. “Ich glaube nicht, dass es in Freiburg ein Spaziergang wird. Das wird ein ganz hartes Match gegen einen Gegner, der immer weiß, dass er alles reinschmeißen muss.” Dass Freiburg seine beiden Spiele gegen Mainz 05 und Aufsteiger Paderborn gewinnen konnte, bedeutet für Beierlorzer aber nicht, dass die Mannschaft von Christian Streich den FC auf die leichte Schulter nehmen wird. “Sie haben einen Trainer, der ihnen diese Woche definitiv die Hölle heiß machen wird, wenn irgendeiner denkt, sie könnten sich jetzt über die sechs Punkte freuen. Höchstwahrscheinlich stinkt ihm das, dass er jetzt sechs Punkte hat, weil die Mannschaft vielleicht denkt, sie hätte jetzt was erreicht. So kenne ich ihn, das wird er jetzt definitiv die ganze Woche predigen.” Trotzdem wollen die Kölner vornehmlich auf sich selbst gucken, um vor der Länderspielpause die ersten Punkte einzufahren. “Es liegt an uns. Die Mannschaft ist absolut heiß, sie wollen jetzt endlich die ersten Punkte einfahren.”

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