Armin Veh. (Foto: Bopp)

Transfer-Gerücht: FC interessiert an teurem Mexiko-Talent?

[nextpage title=”Die aktuellsten Transfer-News zum 1. FC Köln”]

Im vergangenen Sommer hat der 1. FC Köln seinen Kader für die Bundesliga 2019/20 aufgestellt. Im Winter könnten die Geissböcke aber noch einmal nachlegen, sollte es nötig werden. Im GBK-Überblick zu allen Transfer-News und -Gerüchten findet Ihr alles Wissenswerte zum Transfermarkt in Bezug zum FC.


4. Oktober 2019

Der Spieler

Laut dem mexikanischen Ableger der Marca soll der 1. FC Köln den dortigen Nationalstürmer José Macías beobachten. Der Angreifer ist noch bis Jahresende von Deportivo Guadalajara an Club León ausgeliehen und soll sich einen Wechsel nach Europa vorstellen können. Sein aktueller Klub besitzt einen Kaufoption für den 20-Jährigen. Diese soll bei umgerechnet rund 13,5 Millionen Euro liegen. Neben dem FC sollen anderen Klubs das Talent beobachten, darunter Borussia Dortmund.

Die Situation

Mit 17 Jahren gab Macías sein Profi-Debüt für Deportivo Guadalajara. Anfang 2019 wurde er zu Club León ausgeliehen. Dort traf er in bisher 28 Pflichtspielen 16 Mal und bereitete einen Treffer vor. Der Durchbruch scheint dem Angreifer also zu gelingen. Er wird inzwischen als einer der besten Nachwuchsspieler seines Landes angesehen. Passend dazu debütierte er in dieser Woche in einem Freundschaftsspiel gegen Trinidad und Tobago in der A-Nationalmannschaft und konnte dabei sogar einen Treffer erzielen. Der 1,77 Meter kleine Stürmer wird als spielender und schneller Angreifer beschrieben. Beim 1. FC Köln stünde er damit im krassen Gegensatz zu den Mittelstürmern Cordoba, Modeste und Terodde.

GBK-Einschätzung

Dass Kölns Sportchef Armin Veh den mexikanischen Markt einst überaus interessant fand, wissen die Fans des VfB Stuttgart noch genau. Im Meisterjahr 2007 trugen Vehs Neuzugänge Pavel Pardo und Ricardo Osorio entscheidend zum Erfolg der Schwaben bei. Es wäre also nicht unvorstellbar, dass Veh erneut Kontakte nach Mexiko geknüpft hat. Doch es erscheint kaum vorstellbar, dass José Macías tatsächlich zum FC wechseln könnte. Neben Borussia Dortmund sollen auch englische und spanische Topklubs interessiert sein. Zudem wäre ein Transfer für die Geissböcke finanziell wohl kaum zu stemmen. Gerüchten zufolge soll der BVB bereits im Sommer an Macías interessiert gewesen sein und Club León angeboten haben, deren Kaufoption (13,5 Mio. Euro) zur Hälfte zu übernehmen, den Spieler aber zunächst in Mexiko zu belassen. Erst, wenn er den Sprung nach Dortmund schaffen würde, hätte Dortmund die restlichen 6,75 Mio. Euro zahlen sollen. Die Vereinbarung kam nicht zustande. Das aktuelle Leihgeschäft läuft zum Ende des Kalenderjahres aus. Wie lange Macías bei Guadalajara noch unter Vertrag steht, ist nicht bekannt. Für den FC scheint ein Transfer aber finanziell kaum darstellbar.

[nextpage title=”Alle FC-Transfers im Überblick”]

Alle FC-Transfers 2019/20 im Überblick

Neuzugänge

  • Sebastiaan Bornauw (RSC Anderlecht)
  • Kingsley Ehizibue (PEC Zwolle)
  • Julian Krahl (RB Leipzig)
  • Kingsley Schindler (Holstein Kiel)
  • Ellyes Skhiri (HSC Montpellier)
  • Birger Verstraete (KAA Gent)

Abgänge

  • Hikmet Ciftci (FC Erzgebirge Aue)
  • Chris Führich (Borussia Dortmund II)
  • Johannes Geis (1. FC Nürnberg)
  • Serhou Guirassy (SC Amiens)
  • Tim Handwerker (1. FC Nürnberg)
  • Matthias Lehmann (Karriereende)
  • Nikolas Nartey (VfB Stuttgart)

Ausgeliehen

  • Jan-Christoph Bartels (SV Wehen Wiesbaden, bis 2020)
  • Yann Aurel Bisseck (Roda Kerkrade, bis 2020)
  • Jannes Horn (Hannover 96, bis 2020, Kaufoption)
  • Tomas Ostrak (TSV Hartberg, bis 2020)
  • Salih Özcan (Holstein Kiel, bis 2020, Kaufoption)
  • Joao Queiros (Willem II, bis 2020, Kaufoption)
  • Frederik Sörensen (Young Boys Bern, bis 2020, Kaufoption)

Nachwuchsspieler bei den Profis

  • Darko Churlinov
  • Ismail Jakobs
  • Noah Katterbach

Weiter zum Transfer-News-Archiv

[nextpage title=”Özcan nach Kiel”]

2. September 2019

Der 1. FC Köln geht gelassen in den letzten Tag der Sommer-Transferperiode. Am heutigen 2. September schließt das Transferfenster in Deutschland bis zum Winter. Abgänge wären danach zwar immer noch möglich, allerdings nur in Länder, in denen das Transferfenster weiter offen wäre. Beim FC geht man aber davon aus, dass nur noch heute etwas passieren könnte – wenn überhaupt.

Tatsächlich sind letzte Transfer-Bewegungen eher unwahrscheinlich. Durch die diversen Abgänge in den vergangenen zwei Wochen (Horn, Sörensen, Özcan, Nartey) hat sich der Profi-Kader auf 25 Feldspieler plus vier Torhüter reduziert. Eigentlich, laut vorherigen Aussagen von Sportchef Armin Veh und Trainer Achim Beierlorzer, noch immer nicht optimal. Da aber Christian Clemens noch länger fehlen wird, sind es aktuell im Bestfall ohnehin nur 24 Feldspieler. In dieser Rechnung enthalten: Darko Churlinov, Ismail Jakobs und Noah Katterbach, drei Youngster, die zunächst wohl eher häufiger bei der U21 denn bei den Profis zum Einsatz kommen werden.

Stuttgart-Gerücht um Churlinov

Daher gab es nun auch noch einmal Gerüchte um Churlinov: Der U21-Doppelpacker vom vergangenen Wochenende soll in den Fokus vom VfB Stuttgart gerückt sein. Das zumindest berichtet fussballtransfers.com. Die Schwaben, die zuvor bereits Nikolas Nartey verpflichtet und weiterverliehen hatten, sollen an dem Mazedonien interessiert sein. Pikant dabei: Der FC hatte im Sommer um die Vertragslaufzeit des Offensivspielers ein kleines Geheimnis gemacht, Nachfragen nach dem ursprünglich bis 2020 laufenden Kontraktes unkommentiert gelassen. Endgültig abgeben wollen die Kölner den Youngster auf keinen Fall. Für eine Leihe müsste der Kontrakt freilich länger laufen als bis 2020.

Derweil hatten andere Spieler in den ersten Pflichtspielen keinen guten Stand. Gänzlich ohne Spielzeit (Feldspieler) blieben bislang – abgesehen von den Verletzten – Niklas Hauptmann, Vincent Koziello, Marcel Risse, Benno Schmitz und Lasse Sobiech. Insbesondere Hauptmann, Koziello und Schmitz wird nachgesagt, sich in den vergangenen Tagen und Wochen Gedanken um ihre Zukunft beim FC gemacht zu haben. Doch Konkretes gab es zuletzt nicht. Es könnte also ein Deadline-Day ohne Last-Minute-Aktivitäten bei den Geissböcken werden.

[nextpage title=”Özcan nach Kiel”]

23. August 2019

Der Spieler

Gerade erst verhandelten der 1. FC Köln und Holstein Kiel das vorzeitige Ende der Leihe von Yann Aurel Bisseck. Nun könnte sich im Gegenzug ein anderes Leihgeschäft entwickeln. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, hat sich der Wechsel von Salih Özcan nach Hannover 96 zerschlagen. Dafür wechselt der zentrale Mittelfeldspieler zu Holstein Kiel – auf Leihbasis.

Die Situation

Auch nach GBK-Informationen soll der Wechsel bevor stehen. Inklusive einer Vertragsverlängerung. Denn da Özcans Vertrag in Köln im Jahr 2020 ausläuft, müsste er zuvor beim FC verlängern. Dies war die bevorzugte Variante der FC-Verantwotlichen, war zwischenzeitlich aber vom Spieler abgelehnt worden. Nun die Wende? Klar ist: Beim FC hat Özcan aktuell keine Chance auf Einsätze zu kommen. Ihm wurde eine Luftveränderung nahe gelegt, auch, um den jungen Spieler charakterlich zu fördern, indem er als Kölner Eigengewächs zwischenzeitlich aus Köln rauskommt, um sich weiterzuentwickeln. Diese Chance könnte nun kommen.

GBK-Einschätzung

Kiel hat seit dem Weggang von David Kinsombi die Position im zentralen Mittelfeld nicht mehr prominent besetzt. Özcan könnte bei einem in den letzten zwei Jahren stabilen Zweitligisten auf regelmäßige Einsätze kommen und so zu dem Sprung ansetzen, das dem Gewinner der goldenen Fritz-Walter-Medaille einst vorhergesagt wurde. Der 21-Jährige braucht Spielzeit, Kiel könnte ihm diese Tür öffnen. Die Vertragsverlängerung beim FC wäre zudem ein wichtiges Signal an den Nachwuchs am Geißbockheim, dass die größten FC-Talente in Köln auch über Umwege zu einer langfristigen Perspektive bei den Geissböcken kommen sollen.

[nextpage title=”Bisseck nach Kerkrade”]

22. August 2019

Der Spieler

Der 1. FC Köln und Holstein Kiel haben die Leihe von Yann Aurel Bisseck, ursprünglich bis 2020 vereinbart, vorzeitig beendet. Da das Kölner Abwehrtalent beim Zweitligisten keine Rolle spielte, zog der FC die Konsequenzen und holte Bisseck zunächst zurück nach Köln. Doch der 18-Jährige wird sofort wieder verliehen. Bisseck hat sich dem niederländischen Zweitligisten Roda Kerkrade angeschlossen und unterschrieb dort einen einjährigen Leihvertrag bis 2020.

Die Situation

Bei Holstein Kiel war Bissecks Situation unbefriedigend. Der Transfer, der über die guten Kontakte von Ex-Trainer Markus Anfang zustanden gekommen war, stellte sich schnell als genau das heraus, was nicht hatte eintreten sollen. Bisseck trainierte zwar bei den Profis des Zweitligisten mit, kam in der Rückrunde aber nur auf drei Kurzeinsätze in Liga zwei und vier Regionalliga-Einsätze bei den Störchen. Letztere hätte er auch beim FC haben können, hatte er doch in der Hinrunde 2018/19 bei der Kölner U21 zum Stammpersonal gehört. Nun soll es in Kerkrade besser laufen.

GBK-Einschätzung

Die zweite niederländische Liga gilt als technisch anspruchsvoll, aber körperlich deutlich weniger fordernd als die zweite deutsche Liga. Für Bisseck, der trotz seiner 1,94 Meter noch deutlich robuster werden muss, um im Profifußball bestehen zu können, könnte dieser Unterschied zwischen den beiden Unterhäusern entscheidend sein. In Kerkrade hat er nun eine realistische Chance auf Einsätze, die ihm in Kiel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verwehrt geblieben wären. Die Leihe nach Kiel war ein warnendes Beispiel an alle Talente, dass nicht jede Leihe per se eine Verbesserung darstellen muss. Bisseck hätte beim FC in der vergangenen Rückrunde deutlich mehr Spielzeit in der Regionalliga bekommen und ebenfalls die Chance gehabt, bei den Profis mitzutrainieren. Nun soll Roda JC dem 18-Jährigen den Sprung bieten, den sich alle Beteiligten von Kiel erhofft hatten. Der jüngste FC-Profi in der Geschichte des Klubs gilt weiterhin als eines der größten Abwehrtalente am Geißbockheim. Der Rohdiamant braucht aber Spielpraxis. Die verspricht man sich nun von der veränderten Leihe.

[nextpage title=”FC verpflichtet Österreich-Talent”]

16. August 2019

Der Spieler

Der 1. FC Köln hat sich laut LAOLA1 die Dienste eines vielversprechenden Talents aus Österreich gesichert. Philipp Wydra wechselt demnach vom SK Rapid zu den Geissböcken. Der 16-Jährige spielte beim ehemaligen Klub von Louis Schaub zuletzt in der U18 und soll beim Effzeh bei den B-Junioren zum Einsatz kommen. Der zentrale Mittelfeldspieler ist der kleine Bruder von Dominik Wydra, der beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue spielt.

Die Situation

Der FC hat längst auch im Talentmarkt das Auge auf die internationalen Plätze geworfen. Durch den deutschen Meistertitel der U17 in der vergangenen Saison können die Geissböcke nun auch mit Titeln im Nachwuchsbereich winken und versuchen, Top-Talente vom FC zu überzeugen. Mit Wydra kommt ein österreichischer U-Nationalspieler an den Rhein, der dem Vernehmen nach in seiner Heimat zu den Ausnahmetalenten im Mittelfeld zählt. In der Kölner U17 wird er künftig von Markus Daun und seinem Team trainiert. Als Jahrgang 2003 soll er dann in einem Jahr als jüngerer Jahrgang zur U19 aufrücken.

GBK-Einschätzung

Die erfolgreiche Saison 2018/19 mit dem Titel der U17, aber auch dem starken Abschneiden der U19 hat für den 1. FC Köln eine neue Möglichkeit eröffnet. Wie Stefan Ruthenbeck im GBK-Interview erklärte, erwartet man bei den Geissböcken “in den nächsten drei, vier Jahren weiterhin sehr gute Jahrgänge, aus denen sich tolle Spieler entwickeln können”. Dieses Momentum will man am Geißbockheim nutzen, um auch international Talente nach Köln zu locken. Dafür will man auch die Durchlässigkeit zu den eigenen Profis erhöhen, wie die Beförderung von Darko Churlinov, Ismail Jakobs und Noah Katterbach zeigen soll. Ruthenbeck warb aber auch für Geduld: “Wir hatten jetzt gute Jahrgänge, haben einige Spieler in die U21 und die Profis gebracht, andere ausgeliehen. Jetzt gilt es, Geduld zu haben.”

[nextpage title=”Queiros zu Willem II”]

9. August 2019

Der Spieler

Die Reise von Joao Queiros geht weiter. Der Innenverteidiger, der noch immer dem 1. FC Köln gehört, wird in der kommenden Saison für den niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg auflaufen. Der mittlerweile 21-Jährige erhofft sich durch den Wechsel endlich den Durchbruch.

Die Situation

Joao Queiros hat schon eine lange Geschichte hinter sich, seit er 2017 zum 1. FC Köln wechselte. Warum die Geissböcke damals drei Millionen Euro für den Innenverteidiger zahlten, wusste zu dem damaligen Zeitpunkt niemand. Und bislang ist dieses Geheimnis auch noch nicht gelüftet worden. Bei den Profis war er chancenlos, in der U21 konnte Queiros nicht überzeugen, und auch der Wechsel auf Leihbasis ein Jahr später zur U23 von Sporting Lissabon wirkte nicht wie der nächste Schritt. Doch der könnte nun gelungen sein. Queiros trainierte eine Woche bei Willem II auf Probe – und überzeugte die Verantwortlichen. Daraufhin einigte sich der niederländischen Klub mit Lissabon und dem FC. Sporting hätte eigentlich im kommenden Sommer 2020 eine Kaufoption für Queiros gehabt. Darauf verzichtete Lissabon nun, die Leihe ging an Willem II über. Der 1,92 Meter große Verteidiger wird ein Jahr in Holland spielen.

GBK-Einschätzung

Beim 1. FC Köln besitzt Queiros noch einen Vertrag bis 2022, also noch drei weitere Jahre. Nun ist der Innenverteidiger erstmals bei einem Klub gelandet, wo er realistische Chancen auf regelmäßige Einsätze auf einem hohen Niveau hat. Sollte Queiros in den Niederlanden die Entwicklung hinlegen, die man sich von ihm erhofft, könnte der Portugiese doch noch zu einem interessanten Spieler für die Geissböcke werden. Vor zwei Jahren für zu leicht und zu fehleranfällig befunden, ist Queiros mit 21 Jahren nun erwachsener und weiter – und konnte sich im vergangenen Jahr sogar für die U21 Portugals empfehlen. Nicht uninteressant ist bei dem Wechsel, dass der Technische Direktor von Willem II ein gewisser Joris Mathijsen ist, einstiger Innenverteidiger des HSV. Dieser sieht in Queiros eine Verstärkung für seinen Klub auf dem Niveau der niederländischen Eredivisie. “João hat in seiner Probewoche einen guten Eindruck hinterlassen. Deshalb ist es toll, dass er bei uns unterschrieben hat.”

[nextpage title=”Geis nach Nürnberg”]

6. August 2019

Nach seinem halbjährigen Engagement beim 1. FC Köln hat Johannes Geis einen neuen Verein gefunden. Der 25-Jährige hat sich dem Zweitligisten 1. FC Nürnberg angeschlossen. Beim Effzeh war Geis in der abgelaufenen Saison auf 14 Einsätze gekommen, hatte aber keinen neuen Vertrag erhalten.

Nürnberg – Johannes Geis hat einen neuen Verein gefunden. Im Winter wechselte der 25-Jährige vom FC Schalke 04 ablösefrei zum 1. FC Köln. Bei den Geißböcken sollte Geis das zentrale Mittelfeld beleben und mit seinen Standards für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen. Doch Geis konnte die Verantwortlichen in seinen 14 Einsätzen nicht vollends überzeugen und erhielt für die Bundesliga keinen Anschlussvertrag.

Nun hat sich der Mittelfeldspieler dem Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg angeschlossen. Beim Zweitligisten unterschrieb Geis einen Vertrag über drei Jahre. Dass Geis dem Club gut zu Gesicht stehen könnte, wurde am Montagabend klar. Da verlor der FCN zuhause gegen den Hamburger SV mit 0:4.

[nextpage title=”Bornauw auf dem Sprung zum FC”]

5. August 2019 

Der Spieler 

Auf der Suche nach einem weiteren neuen Innenverteidiger ist der 1. FC Köln wohl auf Sebastiaan Bornauw gestoßen. Der 20-jährige Belgier stieß in der vergangenen Saison zu den Profis von RSC Anderlecht und absolvierte in seinem Debüt-Jahr gleich 23 Spiele in der Jupiler Pro League wie den Playoffs. Dabei erzielte Bournauw ein Tor und zwei Vorlagen. Auch in der Europa League kam der Spieler vier Mal zum Einsatz. Bornauw kann sowohl als linker wie auch rechter Innenverteidiger eingesetzt werden und auch als zentraler Spieler in einer Dreierkette. Der Rechtsfuß gilt als zweikampfstark mit Schwächen am Ball. Ein Grund, warum das Team um Vincent Kompany das Eigengewächs wohl auch ziehen lassen würde.

https://twitter.com/PJCalcoen/status/1158243704278257664

Die Situation 

Am ersten Spieltag stand Bornauw gegen Oostende noch über die volle Distanz auf dem Feld. Gegen Royal Mouscron stand der Innenverteidiger am Wochenende nicht mehr im Kader. Wohl, weil ein Wechsel zu einem anderen Verein bevorsteht. Wie die Zeitung Het Laatste Nieuws aus Belgien berichtet, dass die Gespräche mit dem 1. FC Köln bereits fortgeschritten seien. In Anderlecht hat Bornauw noch einen Vertrag bis 2021. Sein Marktwert liegt laut transfermarkt.de bei vier Millionen Euro. Die Kölner würden damit einen talentierten U21-Nationalspieler Belgiens erhalten. Schon Neuzugang Birger Verstraete konnten die Geißböcke aus dem Nachbarland verpflichten.

GBK-Einschätzung 

Dass der 1. FC Köln nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger ist, ist am Geißbockheim ein offenes Geheimnis. Laut Informationen des kicker soll ein Wechsel auch in der kommenden Woche perfekt gemacht werden, wobei hier kein Name genannt wurde. Vom diesjährigen Transfermarkt, auf dem die Kölner bisher in dieser Saison zugeschlagen haben, würde Bornauw passen. Der 1,91 Meter große Innenverteidiger kann allerdings bislang auf noch keinen großen Erfahrungsschatz im Profifußball blicken. Darüber hinaus ruft Anderlecht dem Vernehmen nach eine Transfersumme von sechs bis sieben Millionen Euro auf. Zu viel für die Geißböcke, die ihr Transferbudget bereits ausgereizt haben. Daher käme wohl einzig ein Leihgeschäft mit anschließender Kaufoption oder -pflicht in Frage.

[nextpage title=”Jannes Horn vor dem Absprung”]

3. August 2019

Jannes Horn wird am heutigen Samstag noch einmal für die U21 des 1. FC Köln auflaufen. Davon ging am Freitag zumindest NLZ-Boss Matthias Heidrich aus. Doch der Linksverteidiger steht längst vor dem Absprung. Hannover 96 soll sein Ziel sein – und könnte damit nicht der einzige FC-Spieler bleiben.

An diesem Wochenende steigt der zweite Spieltag der Zweiten Liga. Und wie so oft, wenn eine Saison beginnt, müssen Verantwortlichen schnell die Eindrücke der Vorbereitung revidieren, sehen weitere Lücken im Kader oder müssen auf Verletzungen reagieren. So auch in diesem Jahr.

Hannover 96 steht pünktlich zum zweiten Spieltag vor zwei Verkäufen: Der Linksverteidiger Miiko Albornoz soll nach Griechenland und der Sechser Walace zu Udinese Calcio wechseln. Walace steht bereits nicht einmal mehr im Kader für die Partie gegen Regensburg. während Albornoz heute noch einmal dabei sein soll. Doch beide könnten schon in der kommenden Woche durch zwei Kölner ersetzt werden: Denn nach übereinstimmenden Medienberichten aus Köln und Hannover hat 96 nicht nur an Jannes Horn, sondern auch an Salih Özcan Interesse. Während sich bei Horn eine Leihe mit anschließendem Kauf im Sommer 2020 andeutet, käme bei Özcan wegen dessen Vertragslage beim FC (Vertrag bis 2020) nur ein Kauf in Frage.

Derweil verletzte sich am Freitagabend in Hamburg Christopher Avevor schwer. Der Abwehrchef des FC St. Pauli musste mit Verdacht auf Unterschenkelbruch vom Platz getragen werden. Sollte sich die Diagnose beim Innenverteidiger bestätigen, würde – so hieß es bereits am Freitagabend am Millerntor – der Kiez-Klub noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Im gleichen Zuge fiel nach GBK-Informationen der Name Frederik Sörensen als mögliches Ziel der Hamburger Bemühungen. Dies dürfte aber wohl nur eine erste Überlegung sein, da man auf St. Pauli nicht davon ausgegangen war, überhaupt noch einmal auf dieser Position aktiv werden zu müssen.

Gleichsam zeigte der Reflex, dass nun, Anfang August, der Transfermarkt noch einmal ins Rollen kommen dürfte. Erstens, weil die Ligen in Europa beginnen und sich dadurch die Notwendigkeiten der Klubs auf dem Markt noch einmal verändern. Zweitens, weil am 8. August in England der Transfermarkt schließt und somit die Geldflüsse beginnen werden anders zu fließen. Und drittens, weil Klubs wie der FC mit zu großen Kadern wissen, dass sie ihre Spieler irgendwann loswerden müssen, um neben einer kleineren Trainingsgruppe auch den Wertverlust jener Spieler in Grenzen zu halten, die keine Zukunft mehr in ihrem Klub haben.

[nextpage title=”Rückt Horn-Deal nach Hannover näher?”]

2. August 2019

Der Spieler 

Eigentlich soll Jannes Horn am Samstag noch einmal mit der U21 des 1. FC Köln in der Regionalliga gegen Bergisch-Gladbach auflaufen. Doch der Abschied des Linksverteidigers vom Effzeh steht kurz bevor. Wie die Bild berichtet, ist sich der Spieler mit Hannover 96 über den schon länger kolportierten Wechsel einig, nur noch letzte Details sind offenbar zu klären. Der 22-Jährige soll den abwanderungswilligen Miiko Albornoz ersetzen, der vor einem Wechsel nach Griechenland steht und den Niedersachsen rund eine Million Euro einbringen soll.

Die Situation

Die Geschichte von Jannes Horn beim 1. FC Köln ist geprägt von Missverständnissen. Warum der FC sieben Millionen Euro für den zu dem damaligen Zeitpunkt gerade einmal 13-fachen Bundesliga-Spieler hinblätterte, blieb über zwei Jahre lang ein Rätsel. Der gescheiterte Wechsel nach Leipzig, das nicht angetretene Erbe von Jonas Hector und der Tribünenplatz in der Rückrunde der Zweiten Liga beim FC schlossen das misslungene Kapitel über Horn in Köln ebenso ab wie der sich nun schon über Wochen hinziehende Abschied.

GBK-Einschätzung 

Dass Horn keine Zukunft mehr in Köln hat, haben die Verantwortlichen bekräftigt. Die Verbannung zur U21 war ein klares Zeichen, und dass Horn nach den Verletzungen von Katterbach und Jakobs nicht noch einmal hochgezogen wurde, eine finale Bestätigung. Die Ehe zwischen Horn und dem FC war ein grobes Missverständnis. Die Geissböcke haben viel Geld in den Sand gesetzt. Der Transfer dürfte auch eine Warnung für die Zukunft sein, denn Horn war einer jener Neuzugänge einer Phase, in der der FC nicht mit seinem Geld umzugehen wusste, sondern es blindlings mit beiden Händen zum Fenster hinaus warf. Jetzt dürfte von den sieben Millionen fast nichts mehr zurückkommen. Die Ablöse für den 22-Jährige wird wohl nur noch knapp siebenstellig ausfallen. Wenn überhaupt.

[nextpage title=”Interesse an Dylan Bronn?”]

1. August 2019

Der Spieler 

Der 1. FC Köln sucht bekanntlich nur noch einen weiteren Innenverteidiger. Am Donnerstag bestätigen die Geissböcke die Verpflichtung von Leon Schneider von Energie Cottbus (GBK berichtete). Der 19-Jährige spielt zwar auf genau jener Position, ist aber für die U21 vorgesehen. Da er jedoch einen Vier-Jahres-Vertrag erhalten haben soll, könnte dies ein Zeichen sein, dass die Geissböcke den deutschen U19-Nationalspieler perspektivisch bei den Profis sehen.

Darüber hinaus tauchte in Belgien ein Gerücht auf, wonach der FC an Dylan Bronn interessiert sein soll. Der Innenverteidiger des KAA Gent soll ein Kandidat für die zu füllende Lücke in der Viererkette sein. KAA Gent? Ja, genau, der ehemalige Klub von Birger Verstraete, dem FC-Neuzugang im zentralen Mittelfeld. Und noch etwas ist interessant: Bronn ist Tunesier und stand zuletzt im Afrika-Cup auf dem Rasen, an der Seite von – ja, genau – Ellyes Skhiri.

Die Situation

Die Situation ist klar: Der 1. FC Köln sucht einen neuen Innenverteidiger, hat aber praktisch kein Geld mehr. Entweder, es kommt noch ein absolutes Schnäppchen um die Ecke, das sich die Geissböcke leisten könnten. Oder Sportchef Armin Veh muss kreativ sein und auf ein Leihgeschäft, ggf. mit Kaufoption oder Kaufpflicht in einem Jahr setzen. Bronn, abgesehen von einer Verletzung zu Saisonbeginn 2018/19 in der Innenverteidigung der Belgier gesetzt, besitzt in Gent noch einen Vertrag über zwei Jahre bis 2021. Sein Marktwert soll laut transfermarkt.de bei rund sieben Millionen Euro liegen. Doch was diese Zahl wert ist, hat man schon bei Skhiri gesehen: Der Zwölf-Millionen-Mann wechselte für die Hälfte zum FC.

GBK-Einschätzung 

Nach den Transfers von Verstraete und Skhiri ist das Gerücht um Bronn fast schon folgerichtig. Der Innenverteidiger wäre praktisch schon eingespielt mit seinen beiden Kollegen aus Gent und der Nationalmannschaft. Doch so einfach ist das freilich nicht. Erstens ist Bronn Rechtsfuß und spielte in Gent rechter Innenverteidiger – der FC sucht aber neben Jorge Meré einen Mann für links. Zweitens verfügt Gent zwar im Kader über sechs Innenverteidiger, doch Bronn war gesetzt. Ein Leihgeschäft wäre daher wohl nur dann vorstellbar, wenn der FC sich eine Kaufoption sichern oder gar eine Kaufpflicht im Sommer 2020 greifen würde. Dennoch: Bronn wäre ein bulliger, kopfballstarker Verteidiger, mit 24 Jahren genau zum Suchraster der Geissböcke passen würde und darüber hinaus immens torgefährlich bei ruhenden Bällen wäre (acht Pflichtspieltore in 33 Spielen in der letzten Saison). Kommt nach Skhiri also der nächste Tunesier zum FC?

[nextpage title=”FC holt Leon Schneider für die U21″]

27. Juli 2019

Der Spieler 

Der 1. FC Köln wird nach übereinstimmenden Informationen der Lausitzer Rundschau und des GEISSBLOG.KOELN ein Talent vom FC Energie Cottbus verpflichten. Leon Schneider, ein Defensivspieler für die Innenverteidigung und die Sechs, soll zunächst zur U21 der Geissböcke wechseln. Die Kölner sollen bereit sein, für das Talent eine niedrige sechsstellige Ablöse zu zahlen.

Die Situation

Leon Schneider gehört zu den wenigen Gewinnern der vergangenen Saison beim FC Energie Cottbus. Der ehemalige Bundesligist musste den Abstieg aus der Dritten Liga in die Regionalliga verkraften. Schneider konnte sich in dieser Drittliga-Saison als 18-Jähriger erstmals in den Blickpunkt spielen. Elf Startelfeinsätze konnte Schneider am Ende der Saison verzeichnen, ehe er im Juni 19 Jahre alt wurde. Sein Vertrag in Cottbus läuft in der kommenden Saison aus und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe ein Verein den defensiven Mittelfeldspieler und Innenverteidiger versuchen würde abzuwerben.

GBK-Einschätzung 

Nach GBK-Informationen ist der Deal unter Dach und Fach. Schneider wechselt zum FC und soll in er kommenden Saison zunächst bei der U21 auflaufen. Doch der 19-Jährige kommt aus Cottbus, wo er bereits in der ersten Mannschaft gespielt hat. Sein Anspruch ist ein anderer: Die Dritte Liga hat er bereits erlebt, die Regionalliga West soll für ihn nur eine Übergangsstation sein. Beim FC will er sich durchsetzen – und zwar bei den Profis. Dafür wird er wohl Geduld mitbringen müssen, doch bei den Geissböcken scheint man ihn auch schon mit Blick auf die Profimannschaft geholt zu haben. Ein Transfer also mit Perspektive – nicht nur für die U21.

[nextpage title=”Geht Queiros zu Willem II Tilburg?”]

18. Juli 2019 

Der Spieler 

Joao Queiros absolviert derzeit ein Probetraining beim niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg. Der Innenverteidiger wechselte 2017 für drei Millionen Euro aus der Jugend des SC Braga an den Rhein. Beim FC kam der Spieler allerdings nur auf 14 Einsätze in der Regionalliga-Mannschaft. Aktuell ist Queiros noch bis Sommer 2020 an die U23 von Sporting Lissabon ausgeliehen.

Die Situation

Auch in Lissabon hat Queiros bislang sein Glück nicht gefunden und sich auch dort nicht durchsetzen können. Nun probiert sich der Innenverteidiger als Gastspieler in der Eredivisie bei Willem II Tilburg. Da der 21-jährige noch bis 2021 an den FC gebunden ist, würde ein möglicher Transfer über die Kölner laufen. Zwar besitzt Lissabon eine Kaufoption für Queiros, diese wurde bislang aber noch nicht gezogen.

GBK-Einschätzung 

Ans Geißbockheim wird Joao Queiros wohl nicht mehr zurückkehren. Dass Lissabon die Kaufoption für den Portugiesen zieht, erscheint aufgrund seiner Leistungsdaten ebenfalls eher unwahrscheinlich. Ein Neuanfang macht für den Junioren-Nationalspieler daher durchaus Sinn. Der Verein würde dem Spieler wohl keine Steine in den Weg legen, sollte sich Willem II zu einer Verpflichtung entscheiden.

[nextpage title=”Will der FC Ellyes Skhiri? “]

17. Juli 2019

Der Spieler

Laut Express hat der 1. FC Köln die Fühler nicht nur nach Marvelous Nakamba, sondern auch nach Ellyes Skhiri von HSC Montpellier ausgestreckt. Der defensive Mittelfeldspieler soll in den Fokus gerückt sein, weil das Werben um Nakamba vom FC Brügge offenbar in einer Sackgasse gelandet ist und der Simbabwer zu teuer werden könnte. Skhiri spielt aktuell beim Afrika-Cup für sein Heimatland Tunesien. Der Marktwert des 24-Jährigen beläuft sich laut transfermarkt.de auf zwölf Millionen Euro. Der Vertrag des 1,85 Meter großen Sechsers endet in einem Jahr im Sommer 2020.

Die Situation

Am Mittwochabend um 21 Uhr spielt Skhiri mit Tunesien gegen Nigeria im Spiel um Platz drei des Afrika-Cups. Der 24-Jährige gehört zu den Stammkräften der Nordafrikaner. Bei seinem Heimatklub Montpellier, aus dessen Jugend er stammt und wo er im März 2015 sein Profi-Debüt gab, gehört er ebenso zu den Leistungsträgern und kommt bislang auf 133 Pflichtspiele in der Ligue 1 sowie in den Pokalwettbewerben. Der in Frankreich geborene defensive Mittelfeldspieler hat eine Vertragsverlängerung in Montpellier bislang abgelehnt. Seine Zukunft ist unklar, HSC könnte nur noch in diesem Sommer oder im kommenden Winter eine Ablöse für den Tunesier generieren.

GBK-Einschätzung

Ob das Gerücht um Skhiri nur eine Ablenkung ist, um im Nakamba-Deal den Druck zu erhöhen, oder ob umkehrt das Nakamba-Interesse nie so hoch war, dafür im Hintergrund am Skhiri-Deal gearbeitet wurde, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Sicher ist: Die Verpflichtung von Skhiri würde zunächst überraschen, da der Tunesier eigentlich in einem für den FC kaum erreichbaren Segment auf dem Transfermarkt gehandelt wird. Das gilt jedoch auch für Nakamba und zeigt letztlich, dass die Geissböcke darum bemüht sind, auf der Sechs einen qualitativen Quantensprung zu machen und dafür bereit sind auch finanziell an die Grenzen des Machbaren zu gehen. Das zeugt von der Überzeugung, dass die Sechs in der kommenden Saison zu einer Schlüsselposition beim FC werden könnte. Sportchef Armin Veh ist offenbar gewillt, auf dieser Position einen Coup zu landen. Beide gehandelte Spieler würden als solcher gelten. Und deswegen sind beide so schwer umzusetzen.

[nextpage title=”Sörensen nach Hannover?”]

16. Juli 2019

Der Spieler

Dass Frederik Sörensen beim 1. FC Köln keine Zukunft mehr hat, ist bereits seit über einem Jahr bekannt. Der neue FC-Trainer Achim Beierlorzer gibt zwar allen Spielern eine Chance sich im Training zu zeigen. Doch die Bosse haben längst entschieden, dass Sörensen gehen soll. Nun soll angeblich erneut Hannover 96 an Sörensen interessiert sein. Der Zweitligist sucht – wie der FC auch – noch einen Innenverteidiger.

Die Situation

“Es ist überhaupt keine Frage, dass wir da was tun müssen.” Mirko Slomka ist als Trainer zurück in Hannover und macht keinen Hehl daraus, dass ein neuer Innenverteidiger kommen muss. Zuletzt setzte 96 in einem Testspiel den bislang kaum berücksichtigten Josip Elez sowie Marvin Bakalorz, einen Mittelfeldspieler, in der Viererkette ein. Waldemar Anton ist bislang der einzige Leistungsträger in der Defensive, der jedoch mit einem Wechsel in die Bundesliga liebäugelt (und schon einmal mit dem FC in Verbindung gebracht wurde, sich jedoch als zu teuer herausstellte). Frederik Sörensen soll laut der Neuen Presse nun der Auserkorene sein. Nicht zum ersten Mal.

GBK-Einschätzung

Im vergangenen Sommer soll Hannover bereits bei Sörensen angeklopft haben. Damals war 96 noch Bundesligist, der FC Zweitligist. Dennoch blieb der Däne in Köln, angeblich auch wegen seiner Frau Elisa, die nicht nach Hannover umziehen wollte. Sörensens Partnerin soll auch jetzt weiterhin einen Wechsel ihres Mannes nach Italien in ihre Heimat vorziehen, was die Transferoptionen jedoch erheblich einschränken würde. Armin Veh verwies zuletzt darauf, dass der eine oder andere FC-Spieler irgendwann nicht mehr nur auf den Lohnzettel, sondern auch auf die Karriere schauen müsse. Damit dürfte auch Sörensen gemeint gewesen sein, der in Köln üppig verdient und nicht nur in Hannover erhebliche Abstriche machen müsste. Ob 96 tatsächlich das Ziel des Dänen werden wird, ist unklar. Auch, ob die Hannoveraner eine niedrige siebenstellige Ablösesumme zahlen könnten und wollten oder ob der FC dem Spieler nicht noch einen Teil seines Gehalts wird zahlen müssen, um ihn überhaupt von der Lohnliste zu bekommen. Die Personalie Sörensen ist längst nicht entschieden. Auch ein weiterer Verbleib ist nicht ausgeschlossen. Denn dass Sörensen den Klub unter allen Umständen verlassen will, ist sicherlich nicht der Fall.

[nextpage title=”Die nächste Runde im Nakamba-Poker”]

15. Juli 2019

Beim 1. FC Köln ist es ruhig geworden um potentielle Neuzugänge. Die Diskussionen um Kevin Wimmer laufen zwar weiter, doch das Trainingslager in Donaueschingen hat keine neuen Erkenntnisse gebracht, wann die Geissböcke den nächsten Vollzug melden könnten. Marvelous Nakamba gilt weiterhin als erste Wahl auf der Sechs. Nun kehrt der 25-Jährige vom FC Brügge aus seinem Sonderurlaub zurück. Ob das zu einer Veränderung im Poker um den defensiven Mittelfeldspieler führt?

“Der Transfermarkt ist wenig in Bewegung”, sagte Armin Veh unlängst und verwies auf den Umstand, dass nach den ersten Aktivitäten der Klubs, die bereits von langer Hand vorbereitet worden waren, nun die Zeit des Abwartens eingeläutet wurde. Das wird sich erst wieder ändern, je länger die Vorbereitungen auf die neue Saison laufen. Wenn Spieler in ganz Europa erkennen, dass die Chancen auf Einsatzzeiten bei ihrem aktuellen Klub gesunken sind, und wenn Vereine realisieren, dass sie doch noch auf der einen oder anderen Position nachbessern müssen.

Beim FC ist man sich seit Monaten darüber einig, auf welchen Positionen nachgebessert werden muss. Das dürfte sich in den kommenden Wochen auch nicht mehr verändern. Ein Innenverteidiger und ein Sechser sollen noch kommen, und Marvelous Nakamba ist der Wunschspieler im defensiven Mittelfeld.

Nach seinen Auftritten beim Africa Cup war Nakamba vom FC Brügge bis Ende der vergangenen Woche in den Sonderurlaub geschickt worden. Am Montag wird der 25-Jährige in Belgien zurückerwartet. Dann soll es, so heißt es, ein Gespräch zwischen den Klub-Bossen des belgischen Meisters von 2018 und dem Spieler mit dessen Berater geben. Wird Nakamba dann auch offiziell seinen Wechselwunsch hinterlegen, den er bereits öffentlich formuliert hatte, indem er den 1. FC Köln zum Verein seiner Zukunft erklärte? Oder wird es am Ende nur eine Frage des Geldes sein, welcher Klub die höchste Ablöse und das höchste Gehalt wird zahlen können?

Dann wäre der FC bekanntlich in einer ungünstigen Position, sind der internationalen Gerüchteküche zufolge doch weitaus zahlungskräftigere Klubs, unter anderem aus der Premier League, ebenfalls an Nakamba interessiert. Armin Veh betonte, man sei zwar nicht bereit, ein finanzielles Risiko einzugehen. “Wir werden uns an den Rahmen halten, der uns als Budget zur Verfügung steht.” Darüber hinaus hofft man am Geißbockheim aber, Nakamba auch unabhängig möglicher eigener Verkäufe verpflichten zu können. Allerdings haben sich Veh und sein Co-Geschäftsführer Alexander Wehrle längst darauf verständigt, dass zusätzliche Einnahmen durch Spielerverkäufe sofort wieder in den Kader fließen sollen. Somit könnte es auch eine Frage des Timings werden: Kann der FC zunächst durch den Verkauf eigener Spieler sein Budget erhöhen, ehe Nakamba eine Entscheidung trifft? Nach der Rückkehr des Simbabwers dürfte nun zumindest Bewegung in die Personalie kommen.

[nextpage title=”Wird Nakamba für den FC zu teuer?”]

07. Juli 2019

Der Spieler

Kann der FC tatsächlich Marvelous Nakamba vom FC Brügge nach Köln locken? Wie nun das belgische Portal voetbalprimeur.be unter Berufung auf The Herald aus Nakambas Heimat Simbabwe berichtet, soll neben dem FC und Aston Villa auch Hertha BSC seinen Fühler nach dem Mittelfeldspieler ausgestreckt haben. Dank der Finanzspritze durch einen Investor kann die Hertha in diesem Sommer im großen Stile einkaufen. Doch auf Nakambas Position ist Berlin bereits gut besetzt und hat mit Eduard Löwen vom 1. FC Nürnberg sowie mit der neuerlichen Ausleihe von Marko Grujic vom FC Liverpool bereits zwei Spieler für Nakambas Rolle verpflichtet.

Die Situation

Beim FC hält man sich zurück. Dass Nakamba in Köln eine Option ist, hat der Spieler selbst bestätigt. Ob der 25-Jährige aber tatsächlich in der Domstadt aufschlagen wird, ist zumindest zu bezweifeln. Denn der FC kann finanziell mit der Konkurrenz kaum mithalten. Auch deswegen verweist Armin Veh, auf weitere Neuzugänge angesprochen, aktuell auch gerne auf den Transferschluss in England. Dort schließt das Sommerfenster für Neuzugänge bereits am 8. August und damit dreieinhalb Wochen vor der Bundesliga. Beim FC geht man davon aus, dass danach die Preise für einige Spieler sinken könnten, weil das größte Geld aus der Premier League nicht mehr einzunehmen wäre. Dies könnte auch für Nakamba gelten – und würde bedeuten, dass der FC noch länger abwarten und pokern müsste.

GBK-Einschätzung

Nakambas Verpflichtung wäre ein Coup. Erstens, weil der defensive Mittelfeldspieler über Qualitäten zu verfügen scheint, die dem FC – sollten sich die Lobeshymnen auf ihn bewahrheiten – weiterhelfen würden. Zweitens, weil der Spieler inzwischen im internationalen Rampenlicht steht, nicht nur durch den Afrika-Cup, sondern auch durch jüngste Aussagen wie jene seines Ex-Trainers Peter Bosz, der ihn als perfekten Transfer für einen englischen Verein bezeichnete. Drittens, weil Nakamba in England inzwischen sogar mit N’Golo Kanté vom FC Chelsea verglichen wird. Und viertens, weil der kürzliche Wechsel von Dominik Kohr von Leverkusen nach Frankfurt für satte 8,5 Millionen Euro gezeigt hat, dass die Preise für zentrale Mittelfeldspieler in die Höhe schnellen. Und genau dies dürfte für die Geissböcke, wenn nicht ohnehin schon passiert, irgendwann zu einem Problem werden. Denn der finanzielle Spielraum ist bekanntlich gering.

[nextpage title=”Die Transfer-News vom Trainingsauftakt”]

04. Juli 2019

Die vier bisherigen Neuzugänge des 1. FC Köln haben am Donnerstag erstmals mit ihrer neuen Mannschaft trainiert. Zum ersten Balltraining der Vorbereitung unter Achim Beierlorzer waren auch Kingsley Ehizibue, Julian Krahl, Kingsley Schindler und Birger Verstraete dabei. Derweil schloss Achim Beierlorzer nicht aus, dass im ersten Trainingslager in der kommenden Woche noch ein weiterer Neuer dabei sein wird.

Köln – Um viertel nach zehn am Donnerstagvormittag ging es für die Mannschaft des 1. FC Köln erstmals in dieser Saisonvorbereitung auf den Rasen. Auf Platz sieben am Geißbockheim wurden die Spieler von rund 800 Fans empfangen. Neben dem neuen Trainer Achim Beierlorzer waren auch die vier bisherigen Neuzugänge Ehizibue, Krahl, Schindler und Verstraete dabei.

Dass ein fünfter Neuzugang schon in den nächsten Tagen am Geißbockheim aufschlägt und am Montag mit ins erste Trainingslager nach Donaueschingen reisen wird, schloss Beierlorzer nicht aus. “Es könnte sein, aber es ist nicht bestätigt. Es geht nicht immer nur nach unserem Willen”, sagte der FC-Trainer. “Es macht auch nichts, wenn im ersten Trainingslager noch kein weiterer Neuzugang dabei sein wird. Ich bin da völlig entspannt.”

Am Donnerstag fehlte dagegen Tim Handwerker. Der Linksverteidiger, der zuletzt an den FC Groningen ausgeliehen war, stand in Verhandlungen mit anderen Klubs. Am Abend wurde bekannt, dass der 21-Jährige zum 1. FC Nürnberg wechselt. Auch Nikolas Nartey fehlte, der aktuell in die U21 versetzt wurde. Seine Zukunft soll zeitnah geklärt werden. Das Ziel ist weiterhin eine Vertragsverlängerung mit anschließender Leihe in die Zweite oder Dritte Liga respektive, wie Handwerker, in die Niederlande. Sollte es nicht zu einer Leihe kommen, bestätigte Sportchef Armin Veh auf GBK-Nachfrage, werde Nartey in der kommenden Saison für die U21 auflaufen. Sein Vertrag läuft aktuell bis 2020.

[nextpage title=”Hat der FC eine Chance bei Nakamba?”]

02. Juli 2019

Der Spieler

Kommt tatsächlich wieder Bewegung in die Transferplanungen des 1. FC Köln? Achim Beierlorzer hatte es am Montag bei seinem Amtsantritt am Geißbockheim angekündigt und sich mit Sportchef Armin Veh zum Gespräch getroffen. Nun berichtet die belgische Het Laatste Nieuws HNL, der FC sei an Marvelous Nakamba vom FC Brügge interessiert. Der Spieler habe seinen Klub bereits informiert wechseln zu wollen, die beiden Vereine stünden bereits seit Wochen in Kontakt. Der defensive Mittelfeldspieler ist 1,77 Meter groß, Nationalspieler seines Heimatlandes Simbabwe und war in der vergangenen Saison unter anderem in der Champions League gegen Borussia Dortmund zu sehen. Sein Marktwert soll sich auf rund 6,5 Mio. Euro belaufen. Sein Vertrag bei den Belgiern ist noch bis 2021 gültig.

Die Situation

Der 25-Jährige, der im Juni beim Afrika Cup für sein Heimatland auflief, wechselte im Alter von 18 aus seiner Heimat nach Europa. Erst Frankreich, später die Niederlande, nun Belgien: Nakamba gilt als physisch starker, laufstarker Spieler. Der belgische Journalist Aster Nzeyimana beschrieb ihn kürzlich mit den Worten: “2018 war Nakamba ein Schlüssel für Brügge zum Titelgewinn. Er kam schließlich nicht umsonst aus der Eredivisie, wo er für Vitesse die meisten Balleroberungen der Liga erreichen konnte.” Allerdings habe ihn eine Verletzung im vergangenen Sommer den Saisonstart und damit den Stammplatz gekostet, den er sich zwar zwischenzeitlich zurückeroberte, am Ende aber wieder verlor. Deshalb, so heißt es nun, will Nakamba den Klub verlassen. “Mehrere Klubs haben sich über Marvelous informiert”, wird der Journalist Kristof Terreur zitiert. “Sein Klub ist bereit ihn zu verkaufen, aber nur zu einem hohen Preis – in der Hoffnung, dass dieser durch den Afrika Cup noch einmal steigen könnte.”

GBK-Einschätzung

Stimmen die Gerüchte aus England, dann müsste es für den 1. FC Köln ziemlich unmöglich werden, Nakamba zu verpflichten. Angeblich sollen Aston Villa und Newcastle United über einen 20-Millionen-Pfund-Deal (!) nachdenken. Sollte diese Zahl auch nur annähernd stimmen, wäre der FC raus aus den Gesprächen. Angeblich soll es zwar fraglich sein, ob Nakamba auf der Insel sofort eine Arbeitserlaubnis bekäme, doch dies scheint einer der wenigen Gründe zu sein, den Geissböcken eine echte Chance bei diesem Transfer einzuräumen. Es sei denn, der Spieler hätte sich bereits für den FC entschieden. Doch selbst dann stünde das Problem der Ablöse im Weg. Die Berichte über Nakamba lassen auf einen Spieler schließen, der den Kölnern auf einer neuralgischen Position weiterhelfen könnte. Doch offenbar ist die Konkurrenz – nicht nur aus England – groß.

[nextpage title=”Beierlorzer sieht Bewegung bei Transfers”]

01. Juli 2019

DFL verlängert Transferfrist

Traditionell endet die Transferperiode I der Bundesliga Saison 2019/20, also die Transferphase im Sommer, am 31. August. Nur in Ausnahmefällen wird diese Frist von der Deutschen Fußball Liga verlegt. In diesem Jahr ist es wieder soweit. Wie die DFL am Montag bekannt gab, “gibt es in diesem Jahr eine Besonderheit: Weil der 31. August als festgelegter Abschluss der Transferperiode auf einen Samstag fällt, sind Transfers diesmal bis Montag, den 2. September 2019, möglich.”

Das heißt: Die entsprechenden Registrierungsanträge und die vollständigen Vertragsunterlagen für einen Transfer müssen erst am 2. September bis spätestens 18 Uhr über das onlinebasierte Transfer-Online-Registrierungssystem (TOR) der DFL eingereicht werden. Danach können nur noch vertragslose Spieler in Deutschland verpflichtet werden – wie beim FC vor zwei Jahren mit Claudio Pizarro geschehen.

Es gibt Bewegung

Der 1. FC Köln will jedoch deutlich vor dem 2. September mit seinen Transferaktivitäten fertig sein. Am Montag, dem offiziell ersten Tag der Transferperiode I, standen mit Kingsley Schindler, Kingsley Ehizibue, Birger Verstraete und Julian Krahl zunächst vier Verpflichtungen fest. Doch Achim Beierlorzer traf sich an seinem ersten Arbeitstag am Geißbockheim umgehend mit Sportchef Armin Veh und Lizenzspielerleiter Frank Aehlig. Denn: “Es gibt Bewegung”, sagte Beierlorzer dem Express. “Vermelden werden wir die Dinge aber erst, wenn es etwas zu vermelden gibt.”

Der FC sucht bekanntlich auf den Positionen des Innenverteidigers und im defensiven Mittelfeld noch nach Verstärkungen. Zuletzt waren Kevin Akpoguma und Stefan Ilsanker gehandelt worden.

[nextpage title=”Akpoguma ein Kandidat im Zentrum”]

25. Juni 2019

Der Spieler

In der Innenverteidigung sucht der 1. FC Köln bekanntlich nach einem potentiellen Leistungsträger neben Jorge Meré. Ein Kandidat ist offenbar Kevin Akpoguma. Zunächst hatte fussballinfo.net den Namen ins Spiel gebracht. Auch nach GBK-Informationen befasst sich der Effzeh mit dem 24-Jährigen, der in der vergangenen Bundesliga-Rückrunde von der TSG 1899 Hoffenheim an Hannover 96 ausgeliehen war. Der hochgewachsene Verteidiger (1,92 Meter) besitzt im Kraichgau noch einen Vertrag bis 2021, soll von der TSG aber im Falle eines interessierten Klubs keine Steine in den Weg gelegt bekommen.

Die Situation

Beim Effzeh sucht Sportchef Armin Veh unbedingt noch nach einem Innenverteidiger. Neben einem zweiten Sechser ist die Position neben Jorge Meré einer der neuralgischen Punkte in der Transferplanung für den Sommer. Da Rafael Czichos noch nie in der Bundesliga gespielt hat, Lasse Sobiech seine Erstliga-Tauglichkeit noch nicht vollends nachweisen konnte und Frederik Sörensen abgegeben werden soll, gilt die Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers – im Bestfall mit Bundesliga-Erfahrung – als Pflichtaufgabe für Veh. Akpoguma wiederum kam in Hoffenheim bislang nicht so regelmäßig zum Einsatz, als dass er dort unentbehrlich wäre. Der 24-Jährige wurde deshalb nach Hannover verliehen, erlitt dort aber im Februar eine schwere Schulterverletzung, aufgrund der er den Rest der Saison verpasste. Schon vor zwei Jahren hatte sich Akpoguma schwer verletzt, hatte sich während seiner Leihe zu Fortuna Düsseldorf den ersten Halswirbel gebrochen und war lange ausgefallen. Hoffenheim soll nun bereit sein, den Innenverteidiger abzugeben. Sein Marktwert wird auf rund sechs Millionen Euro taxiert.

GBK-Einschätzung

Kevin Akpoguma hat bislang einen typischen Hoffenheim-Weg durchlaufen. Aus Karlsruhe wechselte er 2013 als 18-Jähriger zu 1899, spielte dort zunächst zwei Jahre in der zweiten Mannschaft, wurde dann nach Düsseldorf in die Zweite Liga verliehen, lief 2017/18 insgesamt 17 Mal in Hoffenheims Startelf auf, ehe er in der vergangenen Saison zunächst seinen Stammplatz verlor und dann nach Hannover verliehen wurde, um weiter Spielpraxis zu sammeln. Das gelang wegen der Verletzung nicht, und so könnte die TSG geneigt sein, Akpoguma im Sommer endgültig ziehen zu lassen. Nach GBK-Informationen beschäftigt sich der FC mit dem körperlich robusten, kopfballstarken und nach Hoffenheimer Vorgabe schnellen Verteidiger, der einer der möglichen Kandidaten für den Posten neben Meré und als Konkurrent zu Czichos ist. Ob Akpuguma finanzierbar ist, ist dagegen fraglich, da das Kölner Budget begrenzt ist und die Suche nach einem zweiten Sechser ebenfalls noch läuft. Ins Anforderungsprofil würde Akpoguma allerdings passen und als noch entwicklungsfähiger Spieler ähnliche Phantasie mitbringen würde wie Meré selbst und auch Neuzugang Kingsley Ehizibue rechts in der Viererkette.

[nextpage title=”Özcan will den FC wohl verlassen”]

20. Juni 2019

Will Özcan den FC verlassen?

Salih Özcan steht offenbar vor einem Abschied aus der Domstadt. Das Kölner Eigengewächs spielte bereits in der vergangenen Zweitliga-Saison keine große Rolle mehr und sucht angesichts der Konkurrenzsituation im FC-Mittelfeld nach einer neuen Herausforderung.

Köln – Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, soll der ursprüngliche Plan der FC-Verantwortlichen, den Vertrag mit dem 21-Jährigen zu verlängern und ihn anschließend auszuleihen, gescheitert sein. Özcan, dessen Vertrag in der Domstadt im Sommer 2020 ausläuft, möchte stattdessen den Verein verlassen.

Die Entwicklung des Kapitäns der deutschen U20-Nationalmannschaft war in der vergangenen Saison ins Stocken geraten. Özcan kam lediglich auf 15 Einsätze, die meiste davon in der Hinrunde. Im GBK-Interview hatte sich Sportchef Armin Veh bereits vor zwei Monaten über Özcans Situation bei den Geissböcken geäußert. 

„Auch bei ihm gibt es große Konkurrenz auf der Position. Und auch bei ihm lautete die Frage: Setzt er sich durch oder nominiert der Trainer einen anderen Spieler? Wichtig ist, dass die Spieler diese Konkurrenzsituation annehmen. Natürlich muss man irgendwann den nächsten Schritt machen, da gebe ich Ihnen Recht.“ Offenbar möchte der 21-Jährige seinen nächsten Schritt nun bei einem anderen Verein gehen.

[nextpage title=”Führich zieht es nach Dortmund”]

20. Juni 2019

Führich zieht es nach Dortmund

Chris Führich hat dem Effzeh den Rücken gekehrt und setzt seine Karriere bei der U23 von Borussia Dortmund fort. Der 21-jährige Offensivallrounder, der in der Saison 2017/18 unter Stefan Ruthenbeck zwei Bundesliga-Spiele für den 1. FC Köln absolviert hatte, wird somit in der kommenden Saison auf seine ehemaligen Kollegen treffen.

Köln – In der Domstädt zählte Führich zum erweiterten Profikader, in der vergangenen Spielzeit kam er aber ausschließ beim Regionalliga-Team der Geissböcke zum Einsatz. In 33 Einsätzen erzielte er fünf Treffer und bereitete drei weitere Tore vor. Der Mittelfeldspieler war vor zwei Jahren aus der Jugend von RW Oberhausen nach Köln gewechselt.

[nextpage title=”Bartels für ein Jahr nach Wiesbaden”]

19. Juni 2019

Bartels für ein Jahr nach Wiesbaden

Die Entscheidung ist gefallen: Jan-Christoph Bartels ist der Nachwuchstorhüter des 1. FC Köln, der für ein Jahr verliehen wird. Wie der SV Wehen Wiesbaden am Mittwoch bekannt gab, hat der Gegner der Geissböcke im DFB-Pokal den 20-Jährigen für ein Jahr ausgeliehen. Damit einher geht eine Vertragsverlängerung des Torwarttalents beim Effzeh.

Köln/Wiesbaden – Es hatte sich abgezeichnet: Nach der Verpflichtung von Julian Krahl als Torhüter für die U21 und die Profis galt als sicher, dass der 1. FC Köln entweder Jan-Christoph Bartels oder Brady Scott für ein Jahr ausleihen würde. Die beiden Torhüter hatten sich in der vergangenen Saison im Tor der U21 abgewechselt und am Training der Profis teilgenommen.

Nun gab Wehen Wiesbaden die Verpflichtung von Bartels bekannt. Der 20-Jährige soll mit Lukas Watkowiak den Kampf um die Nummer eins im Tor des Zweitligisten aufnehmen und, zumindest erhofft sich dies der Effzeh, diesen gewinnen, um ein Jahr lang wertvolle Spielpraxis zu sammeln. Bartels gehört zu den großen Torwarttalenten in Deutschland ist ist aktueller U20-Nationalkeeper des DFB.

“Jan-Christoph bringt alles mit, was ein Torhüter an Qualitäten benötigt, um 2. Bundesliga zu spielen”, zeigte sich Cheftrainer Rüdiger Rehm von dem Neuzugang aus Köln überzeugt. “Wir haben ihn bewusst als Konkurrenten für Lukas Watkowiak verpflichtet.” Bartels ist gebürtiger Wiesbadener und kehrt damit in seine Heimatstadt zurück, nachdem er in der vergangenen Saison besonders in der Rückrunde mit starken Leistungen zum Klassenerhalt der Kölner U21 beigetragen hatte.

Nach GBK-Informationen ist mit dieser Ausleihe eine Vertragsverlängerung beim 1. FC Köln verbunden. Bartels’ Kontrakt beim Effzeh lief ursprünglich mit 2020. Um die Leihe möglich zu machen, unterschrieb der Torhüter einen Profivertrag bei den Geissböcken und verlängerte damit gleichzeitig.

[nextpage title=”FC holt Verstraete aus Gent”]

17. Juni 2019

Der Spieler

Geht jetzt alles ganz schnell? Nach der Absage von Tomas Soucek soll der lange ersehnte Sechser im Anflug auf Köln sein. Wie der kicker berichtet, steht Birger Verstraete vor einem Wechsel zum 1. FC Köln. Der 25-Jährige soll vom KAA Gent an den Rhein wechseln und zwischen drei und vier Millionen Euro Ablöse kosten. Der defensive Mittelfeldspieler, der auch schon für die belgische Nationalmannschaft spielte, könnte schon in den nächsten Tagen präsentiert werden.

Die Situation

Die Position der Sechs im defensiven Mittelfeld des 1. FC Köln ist eine der neuralgischen Punkte im Transfer-Sommer der Geissböcke. Birger Verstraete soll nun der Mann sein, der die Sorgen im Defensivzentrum behebt. In der vergangenen Saison spielte er inklusive Europa-League-Qualifikation 42 Mal für Gent und erzielte in dieser Zeit fünf Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Vor allem aber gilt er als grundsolider Defensivmann mit einem guten Zweikampfverhalten und sicherem Passspiel. Aus Belgien heißt es, der Spieler habe bereits den Medizincheck beim FC absolviert und stehe kurz vor der Unterschrift.

GBK-Einschätzung

Mit Birger Verstraete käme nach Kingsley Schindler, Kingsley Ehizibue und Julian Krahl der vierte Neue zum FC. Während Krahl vornehmlich für die U21 vorgesehen ist, sollen der Belgier, der Niederländer und der Deutsche das sofortige Potential für die Startelf mitbringen. Die Konkurrenz beim FC ist nominell vielzählig, doch die Zweifel an der Bundesliga-Stärke herrschten bei Marco Höger, Salih Özcan, Vincent Koziello, Nikolas Nartey und Niklas Hauptmann. Von Matthias Lehmann und Johannes Geis trennte man sich bereits. Verstraete bringt zwar nicht annähernd die Kopfball- und Standardstärke wie Tomas Soucek mit, da er nur 1,75 Meter groß ist. Dafür soll es sich bei dem Sechser um einen lauf- und kampfstarken Spieler halten. Insofern würde er zu dem aggressiven Spielstil passen, den Neu-Trainer Achim Beierlorzer spielen lassen will.

[nextpage title=”Ciftci von Meyer nach Aue gelockt”]

12. Juni 2019

Der Spieler

Dass Hikmet Ciftci den 1. FC Köln im Sommer verlassen würde, war schon länger bekannt. Nun ist klar, wohin der türkische U21-Nationalspieler wechselt. Der zentrale Mittelfeldspieler schließt sich dem FC Erzgebirge Aue an, wo der ehemalige Kölner Nachwuchschef Daniel Meyer inzwischen Cheftrainer ist.

Die Situation

Beim Effzeh hätte man gerne weiter auf Ciftci gesetzt, allerdings nicht bei den Profis, sondern in der U21. Der Regionalliga war Ciftci jedoch in der letzten Saison entwachsen, seine starken Leistungen in der Rückrunde wiesen bereits in diese Richtung. Dass der 21-Jährige nun nach Aue wechselt, kommt ebenso nicht überraschend. Meyer, in Aue nicht gerade mit einer umfangreichen Scouting-Infrastruktur gesegnet, ist mehr als nur Trainer, sondern auch in Teilen Sportdirektor. Zuletzt war immer wieder zu hören, dass der ehemalige NLZ-Leiter beim FC mit mehreren ehemaligen Schützlingen Kontakt aufgenommen habe. Tomas Ostrak und Vincent Müller sollen dazu gehört haben, nun wurde es Ciftci. Der FC kassiert für den Deutsch-Türken keine Ablöse.

GBK-Einschätzung

Der Abgang von Hikmet Ciftci ist ein Signal an den FC, dass die Durchlässigkeit zwischen der zweiten und der ersten Mannschaft nicht so passt, wie man sich das wünscht. Sportchef Armin Veh hatte seit seinem Wechsel zu den Geissböcken mehrfach Ciftci gelobt und eigentlich für die Profis vorgesehen. Eine Verletzung des zentralen Mittelfeldspielers machte den Sprung in die erste Mannschaft im vergangenen Sommer zunichte. Doch schon zuvor und auch danach hätte es die Chance gegeben, den U21-Nationalspieler der Türkei stärker bei den Profis einzubinden, um ihm eine Perspektive aufzuzeigen. Dass Veh viel von dem technisch hochveranlagten Spieler hält, ist bekannt. Dennoch verliert Köln nun einen Spieler, dem die sportliche Leitung den Sprung in die Zweite Liga bzw. Bundesliga zugetraut hätte.

[nextpage title=”Entscheidung wohl gefallen – Soucek ist zu teuer”]

11. Juni 2019

Der Spieler

Der Name Tomáš Souček elektrisierte in den letzten Tagen die Fans des 1. FC Köln. Haben die Geissböcke wirklich eine Chance auf den hochgewachsenen und kopfballstarken Sechser von Slavia Prag? Die Antwort lautet: Nein. Der Express zitiert nun Lizenzspielerleiter Frank Aehlig mit den Worten: “Er ist sicher ein interessanter Spieler, aber er ist finanziell für uns nicht darstellbar.” Der FC ist damit raus aus der Verlosung bei dem Tschechen.

Die Situation

Der Grund ist einfach: Prag ruft rund zehn Millionen Euro als Ablöse für den 24-Jährigen auf. Zu viel für den FC. Viel zu viel, schließlich soll das komplette Transferbudget sich in diesem Rahmen bewegen. Müssen die Geissböcke nun also erst einmal Spieler abgeben, um genügend Spielraum auf dem Transfermarkt zu haben? Klar ist: Der Kader ist zu groß, muss verkleinert werden – in der Anzahl, im Gehaltsvolumen und um Ablösesummen zu generieren.

GBK-Einschätzung

Der 1. FC Köln wird es schwer haben, bis zum Trainingsauftakt am 2. Juli den Kader auch nur halbwegs vollständig beisammen zu haben. Es könnte vielmehr ein Poker über viele Wochen werden, ob sich gegebenenfalls bei Konkurrenten in der Vorbereitung mögliche Transferziele auftun, von denen aktuell niemand ahnt, dass sie frei werden könnten. Das zweite Trainingslager gilt in der Regel als wichtige Etappe in der Vorbereitung, wenn die taktischen Elemente eingeübt werden. Somit haben Aehlig und Sportchef Armin Veh noch einige Wochen Zeit, um die wichtigen Planstellen in der Defensivzentrale (Innenverteidigung, defensives Mittelfeld) zu schließen. Mit Soucek müssen sie sich jedoch von einem Wunschspieler verabschieden.

[nextpage title=”Vier Gerüchte über Pfingsten”]

Timo Horn

Aus Frankreich schwappte am Wochenende das Gerücht nach Deutschland, Olympique Marseille habe Interesse an Timo Horn. Dabei blieb es aber auch, selbst bei transfermarkt.de ist der Thread zu dem Thema inzwischen wieder geschlossen.

Simon Terodde

Der Express berichtete, dass Absteiger Hannover 96 sich mit Simon Terodde befasst habe. Die Niedersachsen suchen nach einem Aufstiegsgaranten im Angriff, Terodde hätte dies sein können. Es ist aber nicht bekannt, dass der 31-Jährige über einen Abschied aus Köln nachdenkt. Im Gegenteil: Der Stürmer will in der Bundesliga seine Torgefahr unter Beweis stellen und nicht mit Anthony Modeste und Jhon Cordoba den Kürzeren ziehen. Ein Abgang des Stürmers ist am Geißbockheim kein Thema.

Sasa Kalajdzic

Der österreichische Kurier brachte Mittelstürmer Sasa Kalajdzic von Admira Wacker ins Gespräch. Der Angreifer soll tatsächlich beim FC als Lösung ins Auge gefasst worden sein, hätte Anthony Modeste keine Spielgenehmigung bekommen oder Simon Terodde nach der Rückkehr des Franzosen das Weite gesucht. Beide ist aber nicht eingetreten, und so geht der FC im Sommer mit Modeste, Terodde und Jhon Cordoba in die Bundesliga-Saison. Einzig ein vierter Stürmer als Talent in der Hinterhand würde Sinn machen. Kalajdzic (21) sieht sich jedoch schon weiter.

Ruben Aguilar

Die französische L’Équipe brachte Ruben Aguilar (26) ins Spiel. Der Rechtsverteidiger vom HSC Montpellier soll beim FC auf dem Zettel stehen, bei einem noch gültigen Vertrag bis 2020 ein bis vor wenigen Tagen zumindest noch denkbares Szenario. Doch die Verpflichtung von Kingsley Ehizibue hat dieses Buch wohl zugeschlagen. Der FC hat auf dieser Position keinen Bedarf mehr.

[nextpage title=”Hat der FC auf Soucek geboten?”]

6. Juni 2019

Der Spieler

Schon länger kursiert der Name Tomáš Souček im Umfeld des 1. FC Köln. Nun berichtet der tschechische TV-Sender Nova, der Effzeh habe dem defensiven Mittelfeldspieler von Slavia Prag ein erstes Angebot unterbreitet. Soucek wird mit der Aussage zitiert: “Wenn ich irgendwo hingehe, dann in eine der Top-Ligen wie die Bundesliga. Wenn nicht, bin ich froh, mit Slavia um die Champions League kämpfen zu können.”

Die Situation

Souček besitzt in Prag noch einen Vertrag bis 2021. Der Sechser passt in das Anforderungsprofil, das die Geissböcke für ihre Suche nach einem neuen Sechser aufgebaut haben. Der 24-Jährige würde wohl eine mittlere siebenstellige Ablöse kosten und somit zu einem finanziellen Kraftakt für den FC werden. Die Kölner Verantwortlichen bleiben bei jedweden Gerüchten bekanntlich stumm, doch zumindest scheint der Effzeh für Souček durchaus von Interesse.

GBK-Einschätzung

Interessant: Schon im letzten Sommer war der 1. FC Köln an einem Slavia-Spieler interessiert. Wie der GEISSBLOG.KOELN exklusiv berichtet hatte, gehörte Alex Kral zum engsten Kreis potentieller Innenverteidiger beim FC. Persönliche Gespräche mit dem 21-Jährigen, der auch im defensiven Mittelfeld spielen kann, waren geführt worden. So dürfte dem FC nebst Kral bereits damals Souček aufgefallen sein. Nun soll es also der hochgewachsene Nationalspieler sein, der neben einer starken Zweikampfführung vor allem in der Luft kaum zu bezwingen ist. Mit seinen 1,92 Meter bringt Souček das Gardemaß für die Defensivzentrale mit und gehörte in der vergangenen Saison zudem zu den bei ruhenden Bällen torgefährlichsten Spielern der tschechischen Liga. In 49 Pflichtspielen erzielte der eigentliche Defensivspezialist überragende 18 Tore, davon acht (!) per Kopf (sowie fünf per Elfmeter). In den kommenden Tagen wird sich Souček erst einmal mit der Nationalmannschaft befassen und gegen Bulgarien sowie Montenegro antreten. Danach dürfte die Entscheidung über seine Zukunft anstehen.

[nextpage title=”Marc Stendera – nur eine Schnapsidee?”]

4. Juni 2019

Der Spieler

Laut der Frankfurter Rundschau soll der 1. FC Köln erneut an Marc Stendera von Eintracht Frankfurt interessiert sein. Der 23-Jährige ist zentraler, defensiver Mittelfeldspieler und Armin Veh aus dessen SGE-Zeiten bekannt.

Die Situation

Stendera verfügt bei den Adlern noch über einen Vertrag bis 2020. Dass dieser noch einmal verlängert wird, gilt als unwahrscheinlich, da das Frankfurter Eigengewächs nach seinem Durchbruch in der Saison 2015/16 (26 Einsätze) mehrere schwere Verletzungen erlitt und in den folgenden drei Spielzeiten nur noch insgesamt 16 Bundesliga-Einsätze verzeichnen konnte. Positionsbezogen wäre ein Wechsel zum FC also denkbar. Jedoch…

GBK-Einschätzung

…wäre eine tatsächliche Verpflichtung Stenderas durch den FC fast schon ein Treppenwitz. Johannes Geis wurde nicht weiter verpflichtet, weil ihm das nötige Tempo für die Bundesliga fehlt. Gute Standards reichten bei dem 25-Jährigen nicht aus für eine Vertragsverlängerung. Stendera tritt ebenfalls gute ruhende Bälle, doch auch ihm fehlt auch durch zwei Kreuzbandrisse die Geschwindigkeit und Wendigkeit für eine so wichtige Position wie die Sechs. Geis gehen zu lassen, um Stendera zu holen, würde daher keinen Sinn machen. Zumal der 23-Jährige in den letzten drei Jahren praktisch keine Spielpraxis (gerade einmal 796 Pflichtspiel-Minuten) vorzuweisen hat. Die Verbindung zu Veh dürfte daher der einzige Grund für das erneut aufkommende Gerücht sein.

[nextpage title=”Nikolas Nartey zum 1. FC Kaiserslautern?”]

4. Juni 2019

Der Spieler

Nikolas Nartey gehört zu den größten Talenten beim 1. FC Köln. Der 19-Jährige hat jedoch im Mittelfeld-Zentrum bei den Profis große Konkurrenz, weshalb beim Dänen schon länger über ein Ausleihgeschäft nachgedacht wird. Nachdem sich der U19-Nationalspieler bereits mehrfach mit den Verantwortlichen von Viktoria Köln getroffen hatte, hat sich Nartey nun offenbar gegen ein Leihgeschäft auf die andere Rheinseite entschieden. Nach einem Bericht von Reviersport soll dagegen eine Leihe zum 1. FC Kaiserslautern in die Dritte Liga kurz bevorstehen.

Die Situation

Die Geschichte des Nikolas Nartey beim 1. FC Köln ist bekannt: Wechsel im Januar 2017 nach Köln als 16-Jähriger, viele Verletzungen seitdem, Einsätze in der U21, erst in der Rückrunde 2019/20 unter André Pawlak ein halbes Jahr mit konstant guten Leistungen und vor allem verletzungsfrei. Bei den Profis ohne große Einsatzchance, soll der inzwischen 19-Jährige höher als nur in der Regionalliga auf Einsatzzeiten kommen, ähnlich wie Tim Handwerker in der letzten Saison beim FC Groningen. Der 1. FC Kaiserslautern, nach dem Einstieg eines neuen Investors mit dem Ambitionen, in die Zweite Liga zurückzukehren, will Nartey offenbar holen und würde dem Anspruch eines vielversprechenden Leihgeschäfts für alle Seiten wohl entsprechen.

GBK-Einschätzung

In der Nachwuchsabteilung war der Frust in der vergangenen Saison spürbar geworden, dass die Durchlässigkeit zu den Profis trotz Abstiegs und der Chance, in der Zweiten Liga Talente an den Profifußball heranzuführen, nicht gegeben war. Die Tür zu den Profis war zu, trotz der diversen Toptalente im Kölner NLZ. Auch Nartey hatte sich mehr erhofft. Der Däne weiß, dass seine Einsatzchancen in der Bundesliga zunächst nicht besser werden dürften. Daher macht eine Ausleihe Sinn, allerdings muss der 19-Jährige dafür erst einmal seinen bis 2020 laufenden Vertrag verlängern. Erst dann ist ein Leihgeschäft möglich. Diesen Schritt will der Effzeh vollziehen, um dem Mittelfeldspieler eine Perspektive in Köln aufzuzeigen. Der FCK wäre eine interessante Zwischenstation, zumal der Youngster dann auch im Schnitt vor über 20.000 Zuschauern bei Heimspielen auflaufen würde. Auch für das Nervenkostüm ein wichtiger Entwicklungsschritt auf dem Weg zu den Profis.

[nextpage title=”Bestätigt: Handwerker kehrt zurück, Geis geht”]

3. Juni 2019

Die Spieler

Bislang war Tim Handwerker an den FC Groningen verliehen. Nun berichtet der Express unter Berufung auf Lizenzspielerleiter Frank Aehlig, dass Handwerker zum 1. FC Köln zurückkehren wird. Der niederländische Klub habe eine Kaufoption bis Ende Mai verstreichen lassen. Somit wird der 21-Jährige zum 1. Juli 2019 wieder ein FC-Spieler.

Darüber hinaus bestätigte Aehlig, was längst allgemein bekannt war – dass Johannes Geis den FC verlassen wird. “Es ist richtig, wir werden Johannes Geis keinen neuen Vertrag anbieten”, sagte Aehlig. “Trotzdem war das eine gute Geschichte für beide Seiten: Er hat uns geholfen und für ihn war es auch gut, sich zu präsentieren.” Eine zuletzt kolportierte Aufstiegsprämie an seinen Ex-Klub FC Schalke 04 wird es jedoch offenbar nicht geben.

Die Situation

Dass Tim Handwerker zum 1. FC Köln zurückkehrt, ist zunächst nur eine vertragliche Logik. Groningen ließ die Kaufoption für den Linksverteidiger verstreichen, obwohl dieser als Stammspieler in der vergangenen Saison 31 Spiele für den niederländischen Erstligisten absolviert hat – alle Einsätze von Beginn an. Beim FC hat der 21-Jährige noch einen Vertrag bis 2020. Auf seiner Position sieht er sich der Konkurrenz mit Jonas Hector, Jannes Horn und Noah Katterbach (defensiv) sowie Florian Kainz (offensiv) gegenüber.

Dass Johannes Geis den Verein wieder verlässt, ist folgerichtig. In der Zweiten Liga konnte sich der 25-Jährige für andere Aufgaben empfehlen. Auf seiner Position der Sechs strebt der 1. FC Köln für die Bundesliga aber einen Umbruch an.

GBK-Einschätzung

Ob Tim Handwerker wirklich zum 1. FC Köln zurückkehren wird, ist offen. Der schnelle Linksverteidiger hat sich zwar positiv entwickelt und wichtige Spielpraxis gesammelt. Ob der 21-Jährige dem FC aber in der Bundesliga wird weiterhelfen können, ist zumindest fraglich. Zumal die Kadersituation eindeutig ist: Mit Jonas Hector sitzt ihm ein deutscher Nationalspieler vor der Nase, mit Noah Katterbach rückt das vom DFB ausgezeichnete größte Nachwuchstalent seines Jahrgangs auf Handwerkers Position zu den Profis auf. Dazu ist die Zukunft von Jannes Horn noch ungeklärt. Handwerker müsste sich also erst einmal hinten anstellen. Wahrscheinlicher ist, dass er aufgrund seiner positiven Entwicklung und des nur noch ein Jahr laufenden Vertrags versuchen wird, bei einem anderen Klub mit besseren Aussichten auf Spielzeit einzusteigen.

Der Abgang von Johannes Geis überrascht derweil niemanden mehr. Der 25-Jährige tat dem FC mit seinen Standards und öffnenden Pässen in der Rückrunde zeitweilig gut. Schnell wurde aber klar, dass der Mittelfeldspieler ein viel zu großes Tempodefizit für die Bundesliga hat und darüber hinaus für einen Sechser zu zweikampfschwach ist.  Der FC benötigt jedoch beide Komponenten dringend, um die Defensive für die Bundesliga zu stabilisieren. In das laufintensive Spiel des künftigen Trainers Achim Beierlorzer hätte Geis nicht gepasst.

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