Simon Terodde war maßgeblich am Erfolg gegen Paderborn beteiligt. (Foto: Mika Volkmann)

Terodde: Mit neuer Stärke auf einen Lauf hoffen

Simon Terodde ist eines der Gesichter der letzten zwei Spieltage beim 1. FC Köln. Auf Schalke durfte der Stürmer erstmals in dieser Saison von Beginn an ran. Gegen Paderborn traf der Torschützenkönig der letzten Spielzeit zum wichtigen 1:0. Mit dem Stürmer verbindet der FC die Hoffnung auf weitere Erfolge in den kommenden Tagen.

Köln/Mainz – Als der 1. FC Köln am Donnerstagnachmittag in Richtung Mainz aufbrach, war Simon Terodde natürlich wieder mit an Bord. Auch Jhon Cordoba und Anthony Modeste stiegen in den Bus, im Gegensatz zu Vincent Koziello und Darko Churlinov, die von Trainer Achim Beierlorzer nicht berücksichtigt wurden. Der FC-Coach hatte einen erweiterten Kader von 21 Spielern mit zum FSV genommen, auch Julian Krahl reiste als dritter Keeper mit nach Mainz.

In Mainz will der 1. FC Köln am Freitagabend den zweiten Sieg in Serie holen, will gegen den direkten Konkurrenten und aktuellen Tabellen-17. einen wichtigen Erfolg einfahren und sich von den Abstiegsplätzen weiter entfernen. Die anstehende Woche mit Partien in Mainz, Saarbrücken und Düsseldorf verspricht einige Auswärtskilometer, vor allem aber die realistische Chance auf mehrere Siege. Mithelfen soll dabei auch wieder Simon Terodde, dem nicht viele zugetraut hatten, sich gegen Cordoba und Modeste im Sturm durchsetzen zu können. Doch Terodde verkörperte zuletzt das, was dem FC zu Saisonbeginn gefehlt hatte: nicht endender Einsatzwille, Laufstärke und taktische kluges Verhalten mit und gegen den Ball.

Teroddes Wege sind entscheidend für den FC

Terodde belohnte sich gegen Paderborn. In seinem zweiten Einsatz von Beginn an machte er seinen zweiten Saisontreffer, nachdem er in Wolfsburg am ersten Spieltag in der Nachspielzeit zum 1:2-Endstand getroffen hatte. Gegen den SCP folgte auf sein 1:0 der so wichtige Sieg, und nicht nur Terodde wittert nun Morgenluft. Der FC scheint sich zu finden, Beierlorzer sprach vor der Partie in Mainz von einem “zarten Pflänzlein”, das gerade wachse und das es nun gelte zu schützen und weiter aufzubauen. Mindestens ein Unentschieden wäre dazu in Mainz von Nöten, um das gerade Aufgebaute nicht gleich wieder zu zertrampeln.

Terodde wird dafür wohl wieder voran gehen. “Es ist egal, wer die Tore schießt. Es geht darum, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind”, hatte der Stürmer nach dem Sieg gegen Paderborn erklärt. Was nach einer Floskel klingt, füllte Terodde zuletzt jedoch mit Leben. Der 31-Jährige folgte, als Beierlorzer von seinem Team eine höhere Laufleistung forderte. Im Schnitt lief der Routinier bislang auf 90 Minuten gerechnet über einen Kilometer mehr als Cordoba und Modeste. Doch es waren gegen Schalke und Paderborn nicht nur die weiten, sondern auch die richtigen Wege, die den Unterschied ausmachten. Terodde riss Lücken, war anspielbar, lief Räume zu, störte den gegnerischen Spielaufbau – Beierlorzer lobte die taktische Disziplin seines Mittelstürmers. Ein Umstand, der dem FC im taktischen Korsett zu mehr Stabilität in der Defensive verhalf und zu mehr Möglichkeiten im Spiel nach vorne. Zudem hatte sich Terodde gegen den SCP nicht davon beeindrucken lassen, dass ihm auf Schalke trotz mehrerer Großchancen kein Treffer gelungen war. Während seine Sturmkollegen mit ihren Quoten hadern, ist Terodde nun also oben auf – und will es in Mainz bleiben.

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