Während beim 1. FC Köln die Suche nach der neuen sportlichen Leitung die Geschehnisse auf dem Platz derzeit in den Hintergrund rücken lässt, hat der kommende Gegner RB Leipzig ganz andere Sorgen. Bei den Roten Bullen herrscht vor der Partie gegen die Geißböcke Abwehr-Alarm. Doch auch beim FC gibt es personelle Engpässe in der Defensive.
Leipzig/Köln – Wer am Donnerstag die Aufstellung des 1. FC Köln im Testspiel gegen den PEC Zwolle verfolgt hat, dürfte sich durchaus gewundert haben. In einer Dreierkette agierte Benno Schmitz im Zentrum und wurde von Lasse Sobiech rechts und Rafael Czichos links flankiert. In dieser Formation hatten die Geißböcke in der Abwehr noch in keinem Spiel gemeinsam auf dem Platz gestanden. Dass es am Donnerstag zur Premiere kam, war aber weniger der Tatsache geschuldet, dass das Interimsduo Pawlak/Schmid etwas neues ausprobieren wollte. Vielmehr standen schlichtweg keine weiteren Spieler für dieses System zur Verfügung. Während Jonas Hector auf Länderspielreise weilt und ohnehin eher ein Kandidat für den offensiven Part in der Fünferkette ist, fehlen Jorge Meré und Sebastiaan Bornauw derzeit aufgrund einer Muskelverletzung auf unbestimmte Zeit. Ob es für beide bis zum Spiel gegen RB Leipzig reicht ist ungewiss.
Defensiv-Sorgen auch bei RB Leipzig
Doch nicht nur beim 1. FC Köln türmen sich die Sorgen in der Abwehr. Auch der kommende Gegner wird gegen die Geißböcke nicht auf seine Stammelf zurückgreifen können. Ibrahima Konaté fehlt bereits seit einigen Wochen aufgrund eines Muskelfaserrisses. Der Franzose bestätigte nun selbst, dass er auch bis zur Partie am 23. November gegen den FC nicht rechtzeitig fit wird. Dafür machte sich das Team von Trainer Julian Nagelsmann zuletzt Hoffnungen, dass ihr Kapitän Willi Orban nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung stehen würde. Doch nun der Rückschlag für den 27-jährigen: Orban wird sich einer Knie-Arthroskopie unterziehen müssen und fällt weiterhin mehrere Wochen aus. Darüber hinaus zogen sich mit Nordi Mukiele und Marcel Halstenberg zwei weitere potenzielle Defensiv-Stammkräfte Verletzungen zu. Beide laborieren ebenfalls an einem Muskelfaserriss. Zumindest beim Deutschen Nationalspieler haben die Leipziger jedoch Hoffnung, ihn gegen den 1. FC Köln mit dabei zu haben. Qualität dürfte bei den Roten Bullen aber trotz der zahlreichen Ausfälle noch vorhanden sein. Beim jüngsten 4:2-Erfolg gegen Hertha BSC lief Dayot Upamecano neben dem eigentlichen defensiven Mittelfeldspieler Stefan Ilsanker auf.
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