Simon Terodde unterläuft Alfredo Morales und erlebt wie der gesamte FC eine Bauchlandung. (Foto: Mika Volkmann)

Köln am Boden: “Man sollte nicht zu schwarz sehen”

Der 1. FC Köln hat das Derby bei Fortuna Düsseldorf mit 0:2 (0:1) verloren und damit die dritte Niederlage binnen neun Tagen kassiert. Über 90 Minuten gesehen ging der Sieg für die Fortuna in Ordnung, der FC kassierte einmal mehr zu einfache Gegentore und nutzte seine eigenen Chancen nicht. Bei den Geißböcken herrschte nach der Partie Enttäuschung. Achim Beierlorzer fürchtet derweil noch nicht um seinen Job. Die Stimmen zum Spiel. 

Aus Düsseldorf berichtet Sonja Eich

Marco Höger: „Erst mal ist Leere in uns. Wir dürfen diese Tore nicht kassieren. Das ist zu naiv. Und vorne haben wir Zielstrebigkeit vermissen lassen. Wir hatten vielleicht zu sehr im Kopf, dass wir nach dem Rückstand unbedingt müssen, müssen, müssen. Wir wussten vor der Saison, dass es schwer wird und wir gegen den Abstieg spielen würden. Wir hätten uns nach zehn Spielen aber mehr Punkte und bessere Leistungen gewünscht. Es ist trotzdem nicht einmal ein Drittel der Saison erst gespielt. Man sollte jetzt nicht zu schwarz sehen.“

Jonas Hector: „Wir sind extrem enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen, wenn man dann wieder verliert, ist das Scheiße. Vor dem 0:2 können wir auf 1:1 stellen. Das 0:2 hat uns dann gebrochen. Wir hätten noch mehr reinwerfen müssen. Unsere Absicherung war nicht so da, wie wir uns das vorstellen. Das darf uns nicht passiren, das war viel zu einfach. Da darf man sich nicht wundern, wenn man als Verlierer vom Platz geht. Wir brauchen jetzt Ergebnisse.“

Mache mir keine Sorgen um meinen Job

Achim Beierlorzer: „Wir sind enttäuscht, wir haben uns viel vorgenommen und wollten nach der Pokalniederlage den Dreh in die richtige Richtung machen. Es war das erwartete Kampfspiel. Beide Seiten hatten wenige Chancen und auch keinen guten Fußball gespielt. Wir kriegen die Tore einfach zu leicht. Umgekehrt kriegen wir unsere Chancen nicht unter. Tor Nummer zwei ist alles andere als seriös verteidigt. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Das ist dann sehr enttäuschend. Jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen dar. Fortuna ist vielleicht sogar ein Vorbild für uns, weil sie letzte Saison auch im Schlamassel steckten und dann mit drei Siegen da raus gekommen sind. Ich kenne die Mechanismen, aber ich mache mir keine Sorgen um meinen Job.“

Friedhelm Funkel: „Ich bin natürlich sehr zufrieden. Das war ein ganz wichtiges Heimspiel und eine tolle Atmosphäre. Ich habe meiner Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass wir ein sehr intensives Spiel erleben werden und wir nicht zu aggressiv werden dürfen. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt und sie ist sehr geduldig geblieben. Ich hätte mich wie Achim auch über das 2:0 geärgert. Insgesamt sind wir einfach zufrieden, dass wir die drei Punkte geholt und jetzt einen schönen Sonntag haben.“

Lutz Pfannenstiel (Fortuna-Vorstand): „Es war ein verdienter Sieg. Wir haben kämpferisch alles rausgehauen. Es war ein schweres Spiel, der Derby-Charakter kam hinzu. Die Mannschaft hat aber gut umgesetzt, was Friedhelm Funkel vorgegeben hat. Der Wille musste da sein, die Galligkeit der letzten Saison: Das haben wir gut gemacht. Köln ist momentan eine Mannschaft, die ihre eigenen Probleme hat. Das mussten wir ausnutzen und das haben wir gemacht.“

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