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Hauptmann zwischen Profis und U21 – Talente aus Wolfsburg kommt

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Niklas Hauptmann in La Manga bei der U21. (Foto: GBK/Lawitsch)

Im Gegensatz zu den anderen, Anfang Januar aussortierten Profis des 1. FC Köln hat Niklas Hauptmann keinen neuen Verein gefunden. Der 23-Jährige muss bei den Geissböcken bleiben, obwohl er praktisch keine Chance auf Bundesliga-Einsätze in der Rückrunde hat. Diese wird er bei der U21 erhalten, die den Mittelfeldspieler gut gebrauchen kann. Einen neuen Mitspieler bekommt Hauptmann bei der U21 ebenfalls.

Köln – Nein, Niklas Hauptmann wird in den kommenden vier Monaten bis Saisonende nicht vollständig bei der U21 spielen und trainieren. Das hat Profi-Coach Markus Gisdol am Freitag erklärt. “Niklas hat sich nichts zuschulden kommen lassen. Es spricht nichts dagegen, dass er wieder fest im Profi-Kader trainiert”, sagte der 50-Jährige. Allerdings wissen alle Beteiligten, dass die Chancen auf Bundesliga-Einsatz gegen null tendieren. “Er kann aber natürlich immer wieder bei der U21 zum Einsatz kommen. So, wie wir das bei anderen Spielern ja auch gehandhabt haben”, sagte Gisdol.

Der ehemalige Dresdner, der im Sommer 2018 für 3,4 Millionen Euro von Armin Veh verpflichtet wurde, verliert praktisch ein halbes Jahr seiner Karriere, wenngleich er in einer Bundesliga-Mannschaft trainieren kann. Die Spielpraxis in der Regionalliga dürfte ihm aber kein Trost sein. Hauptmann lief bereits fünf Mal für die U21 auf, gilt als deutlich zu stark für die vierte Liga. Doch zumindest wird der laufstarke Linksfuß im Team von Trainer Mark Zimmermann regelmäßig Wettkämpfe absolvieren können – und einer personell arg gebeutelten U21 weiterhelfen. Denn die Zimmermann-Truppe ist aktuell dezimiert.

Personeller Engpass eine Folge der aufstrebenden Jugend

Am Donnerstag standen lediglich 13 Mann im Training auf dem Platz. Im Januar verließen mit Darko Churlinov, Luca Schuler und Calvin Brackelmann drei Spieler den Verein. Sebastian Müller aus der U19 hätte eigentlich dazu stoßen sollen, verließ den FC aber ebenfalls. So sind aktuell nur 18 Feldspieler übrig geblieben, von denen aber Lucas Musculus mit einem Muskelfaserriss ausfällt und auch die U19 personell nicht so stark besetzt ist, als dass sie weitere Spieler wie Mathias Olesen abgeben könnte. Auch deshalb verpflichtete der FC am Freitag den 20-jährigen Max Klump vom VfL Wolfsburg. Der ehemalige deutsche U19-Nationalspieler ist ein gelernter Linksaußen und soll im Kölner Mittelfeld mehr Optionen geben.

Der personelle Engpass in der U21 ist kein Geheimnis und eigentlich die Folge einer positiven Entwicklung. Mit Ismail Jakobs, Noah Katterbach und Jan Thielmann schafften es bekanntlich drei Youngster zu den Profis, die allesamt auch in der U21 oder gar noch in der U19 hätten mitwirken und Spielpraxis sammeln können. Weil sie aber inzwischen zum festen Spieltagskader der Profis gehören, werden sie von Gisdol nicht mehr zu den U-Mannschaften beordert, um sich dort Wettkampfpraxis zu holen. Das könnte, wenn überhaupt, in den kommenden Wochen für andere Profis neben Hauptmann gelten.

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