Als drittletztes Team nimmt der 1. FC Köln die Vorbereitung auf die neue Saison auf. (Foto: Bopp)

FC aktualisiert sein Konzept und plant vorgezogenes Trainingslager

Der 1. FC Köln hat auf die drei positiven Covid-19-Fälle reagiert und ein Quarantäne-ähnliches Trainingslager geplant. Mit Wiederaufnahme des Mannschaftstraining wollen sich die Geißböcke an einem geschützten Ort zusammenfinden und bis zum Bundesliga-Restart abschotten, um das Infektionsrisiko weiter zu minimieren. 

Köln – Das von der “Taskforce Sportmedizin/Sonderspielbetrieb” entwickelte Konzept sieht vor, dass alle Mannschaften der Bundesliga und Zweiten Liga eine Woche vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs in ein Quarantäne-ähnliches Trainingslager gehen. Der 1. FC Köln hat diesen Zeitpunkt nun unabhängig vom Liga-Restart auf den Beginn des Mannschaftstrainings vorgezogen.

Infektionsrisiko soll weiter minimiert werden

Damit hatten die Geißböcke eigentlich am Mittwoch mit jenen Spielern beginnen wollen, die zwei Mal negativ auf das Coronavirus getestet wurden. Diesen Zeitpunkt hat der FC aber nun vorerst auf ein unbestimmtes Datum verschoben. Erst, wenn die Politik eine positive Entscheidung hinsichtlich der Fortsetzung der Saison fällt, nehmen die Kölner das Mannschaftstraining wieder auf – dann jedoch nicht am Geißbockheim, sondern an einem geschützten und weitestgehend abgeschotteten Ort. Somit soll das Infektionsrisiko für Spieler und Betreuer weiter minimiert werden. Diese Entscheidung könnte bereits am kommenden Mittwoch fallen. Dann werden Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten erneut konferieren und auch das erstellte Konzept zur Wiederaufnahme des Sportbetriebs diskutieren.

Freiwillige Abschirmung des Teams hilft

Der 1. FC Köln hat damit also auf die drei positiven Fällen innerhalb der Mannschaft sowie gleichzeitig auf die Kritik von Mittelfeldspieler Birger Verstraete reagiert und sein medizinisches Konzept noch einmal überarbeitet. FC-Geschäftsführer Horst Heldt erklärte diesbezüglich: „Wenn wir ins Mannschaftstraining gehen, bedeutet dies Körperkontakt. Der kann nach den Richtlinien des medizinischen Konzepts der DFL nur zwischen Spielern möglich sein, die die Gewissheit haben, dass alle Mitglieder der Trainingsgruppe negativ auf das Virus getestet sind. Gerade zum Start möchten wir dabei sichergehen, dass unsere Mannschaft sich nicht im Alltag anstecken kann und dass alle sich an die neue Situation gewöhnen können. Daher ist es für uns die beste Lösung, dass wir beieinander bleiben und uns konzentriert vorbereiten können. So wie in einem Trainingslager.“ Durch die positiven Testungen und die öffentliche Kritik eines Spielers ist das Konzept der DFL am Wochenende ins Wanken geraten. Nichtsdestotrotz steht die Wiederaufnahme des Spielbetriebs aus wirtschaftlicher Sicht an oberster Stelle. “Es ist für die Liga, aber auch für den gesamten deutschen Sport von enormer Bedeutung, dass wir unter den Bedingungen eines vernünftigen medizinischen Konzepts die Saison zu Ende spielen können”, sagte Finanzchef Alexander Wehrle. “Zugleich steht die Gesundheit der Spieler und Mitarbeiter immer im Zentrum. Eine freiwillige Abschirmung des Teams für einen gewissen Zeitraum hilft dabei.” Ein Ort für das Quarantäne-ähnliche Trainingslager ist noch bekannt. Naheliegend wäre jedoch die Sportschule in Hennef, wo in der Hennes-Weisweiler-Akademie jährlich die Ausbildung zum Fußballlehrer stattfindet.

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