Anthony Modeste im Zweikampf gegen Lukas Klostermann. (Foto: Mika Volkmann via Sebastian El Saqqa / firosportphoto / POOL)

Modeste zurück zu alter Stärke? “Ein Schritt in die richtige Richtung”

Der 1. FC Köln kann sich auf dem Platz wieder auf die Torjäger-Qualitäten von Anthony Modeste verlassen. Nicht nur durch seine beiden Treffer in den letzten drei Spielen hat der 32-Jährige gezeigt, wie wertvoll er für die Geißböcke noch sein kann. Generell heimste er für seine jüngsten Auftritte Lob ein und erinnerte auf und neben dem Platz in weiten Teilen wieder jenem Stürmer, der einst so wertvoll war für die Kölner. 

Köln – Während der 1. FC Köln weiterhin auf den ersten Sieg nach der Liga-Unterbrechung wartet, kann sich zumindest Anthony Modeste aktuell als Gewinner fühlen. Zwar wartet der Franzose seit dem Auswärtsspiel in Paderborn immer noch auf den nächsten Startelfeinsatz, doch zumindest seinen Torriecher hat der 32-Jährige offenbar wiedergefunden. Gegen Fortuna Düsseldorf leitete Modeste mit seinem perfekt getimten Kopfball zum 1:2 noch die Wende zum Ausgleich ein. Gegen RB Leipzig vertrat der Angreifer dann den bereits nach 24 Minuten verletzt ausgewechselten Jhon Cordoba würdig und konnte sich mit seinem Treffer zum 2:3 erneut in die Torschützenliste eintragen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Damit machte der Stürmer innerhalb von drei Spielen mehr Treffer als in seinen 19 Einsätzen zuvor. In den Trainingseinheiten hatte der ehemalige 25-Tore-Angreifer dies schon angedeutet. Einzig in den Spielen konnte Modeste seine Treffsicherheit in dieser Saison bislang nicht auf den Platz bringen. Mit seinen beiden Treffer soll der Franzose nun zumindest ein Stück seines alten Selbstverständnisses vor dem gegnerischen Tor zurückgewonnen haben. “Ich hoffe, dass bei Tony der Knoten geplatzt ist. Er hat nicht nur wieder ein Tor gemacht, auch die Art und Weise, wie er gespielt hat, war ein Schritt in die richtige Richtung”, lobte auch Horst Heldt den Einsatz von Modeste.

Unbestreitbar ist, dass Modeste in Bestform eine große Verstärkung für Geißböcke darstellen und gleichzeitig die Last von Jhon Cordoba reduzieren würde. Nach dessen Knieprellung gegen Leipzig ist noch ungewiss, ob der Kolumbianer gegen Augsburg auflaufen kann. In Modestes aktueller Form dürfte Markus Gisdol dabei allerdings nicht Bange sein, seinen aktuell besten Stürmer am Sonntag möglicherweise zu schonen und stattdessen Modeste von Beginn an zu bringen. Selbst eine Doppelspitze als Alternative wäre denkbar, wenn Mark Uth ausfallen sollte.

Freilich gelang Modeste am Montag gegen RB Leipzig noch nicht alles. Unmittelbar nach seinem Anschlusstreffer klärte er eine gegnerische Ecke genau in die Füße von Dani Olmo, der die Gelegenheit nutzte und den alten Zwei-Tore-Vorsprung postwendend wieder herstellte. Und auch kurz vor Ende der Partie hätte Modeste zu seinen besten Zeiten das sichere 3:4 erzielt, als er frei vor Peter Gulacsi auftauchte, den Ball jedoch unbedrängt neben das Tor setzte. “Natürlich wäre es noch schöner gewesen, wenn er die Chance zum 3:4 genutzt hätte. Er wird sich da genauso ärgern wie ich”, sagte Heldt.

Modeste als Vorbild für junge Spieler

Trotzdem hat Modeste in den vergangenen Spielen viele Attribute auf den Platz gebracht, die ihn in seiner ersten Zeit beim FC so stark gemacht hatten. “Das Spiel gegen Leipzig hat gezeigt, dass er auch wieder zweikampfstark ist. Das braucht er für sein Spiel. Das waren ja keine Haubentaucher bei Leipzig in der Abwehr”, erklärte Heldt anerkennend. “Das sollte ihm Auftrieb geben und er weiß, dass er jetzt nicht nachlassen darf.” Für den Spieler selbst dürften die jüngsten Erfolgserlebnis auch die Bestätigung sein, dass sich harte Arbeit am Ende auszahlt. Gleichzeitig wird Modeste seiner Vorbildfunktion als erfahrener Spieler für die zahlreichen Talente im Kader gerecht. Trotz einiger Partien, die Modeste 90 Minuten lang von der Bank aus verfolgen musste, blieb der Franzose positiv, akzeptierte seine Rolle und wartete sich seine Chance. Nun holte sich Modeste mit seinen beiden Treffern den Lohn dafür ab. Und möglicherweise wird der 32-Jährige bald wieder mit einem Einsatz von Beginn an belohnt.

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