Markus Gisdol. (Foto: Bopp)

FC hofft weiter auf Uth: “Haben Mark noch nicht abgeschrieben”

Markus Gisdol hofft beim 1. FC Köln noch auf den ein oder anderen Neuzugang. Doch der Trainer weiß auch, dass in diesem Transfer-Sommer Geduld gefragt sein wird. Der FC zumindest hat inzwischen einen Großteil seiner Hausaufgaben auf der Abgabenseite erledigt. Das Anforderungsprofil an potentielle Zugänge ist dabei klar definiert. Darunter fällt auch nach wie vor Mark Uth. 

Aus Donaueschingen berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Wieder einmal steht der 1. FC Köln vor einem Neubeginn. Die Geißböcke wollen die Last der zehn sieglosen Spiele nach der Corona-Unterbrechungen im Trainingslager in Donaueschingen abwerfen. Um die körperlich wie mental kräftezehrende Saison zu verarbeiten, ließ Markus Gisdol seine Spieler einige Tage länger im Urlaub verweilen als es manch anderer Bundesligisten getan hatte. Dafür trifft der Trainer inzwischen auf eine gelöst wirkende Mannschaft. “Es ist nicht vergleichbar”, erklärte der 51-jährige hinsichtlich der aktuell vorherrschenden Stimmung im Vergleich zu der letzten Saisonphase. “Es ist ein Neubeginn für alle. Wir sind glücklich, dass wir wieder in der ersten Liga starten können und alle freuen sich auf die Saison.”

Da ist uns ein großer Schritt gelungen

Die Kaderplanung beim FC ist dabei allerdings längst noch nicht abgeschlossen und Markus Gisdol muss im Training noch auf den ein oder anderen Schlüsselspieler verzichten, der zur neuen Saison zum Team stoßen soll. Damit ist es der Seite der Neuzugänge zu Bewegungen kommen kann, musste der FC jedoch erstmal seine Hausaufgaben bei den Abgängen erledigen. Mit Simon Terodde hat inzwischen der elfte Spieler aus dem letztjährigen Kader die Geißböcke verlassen. “Es ist ein großes Lob wert, was Horst Heldt, Alexander Wehrle und Frank Aehlig zusammen geschafft haben und wir den Kader so gut reduzieren konnten. Da ist uns ein großer Schritt gelungen”, zeigte sich Markus Gisdol mit den bisherigen Transferaktivitäten zufrieden, wenngleich Ron-Robert Zieler bislang der einzige Neuzugang in seinem Kader ist. Zuvor war es den Kölnern kaum möglich, die Gespräche mit potentiellen Neuzugängen zu intensiveren. Somit musste der FC bereits den ein oder anderen Spieler an sich vorbeiziehen lassen, wie Horst Heldt am Rande des Trainingslagers bestätigte. Nachdem die Geißböcke ihre Kaderverkleinerungen nun aber bereits einen entscheidenden Schritt vorantreiben konnten, sollen nun die nächsten Neuzugänge unter Dach und Fach gebracht werden. “Jetzt gilt es, unsere Umsetzung der besprochenen und notwendigen Transfers zu vollziehen. Das ist klar besprochen”, sagte Gisdol.

Neuzugänge mit klarem Anforderungsprofil

Das Anforderungsprofil ist dabei klar definiert: Schnell und flexibel sollen die Neuzugänge sein. Beides könnte der umworbene Streli Mamba vom SC Paderborn mitbringen. “Wir legen auf dem Tempo sehr viel wert. Das ist heute eine unabdingbare Eigenschaft im obersten Level. Das ist eine herausragende Eigenschaft die Streli hätte und die einen dann flexibler macht.” Gerade auf dem schnellen Umschaltspiel nach eigenem Ballgewinn soll in den kommenden Tagen der Fokus liegen. Ein Spieler, der dem FC aktuell im Kader ebenfalls noch fehlt, ist die vakant gewordene Position von Mark Uth. “Er war nahezu an all unseren Toren beteiligt und hat jetzt erstmal ein großes Loch hinterlassen”, weiß auch Gisdol um die noch offene Stelle hinter den Spitzen. “Wir haben Spieler, die die Position von Mark ausfüllen können, aber auf eine andere Art und Weise.” Sollte kein Spieler mehr als Ersatz für Uth verpflichtet werden können, will Gisdol die entstandene Lücke gemeinschaftlich auffangen. Noch immer hofft man beim FC allerdings auf einen Transfer des 28-jährigen, der gerade mit dem FC Schalke 04 ins Trainingslager nach Österreich aufgebrochen ist. “Wir haben Mark noch nicht abgeschrieben.“ Dabei dürfte vor allem für den FC jedoch zunächst Geduld gefragt sein. Aber Markus Gisdol weiß auch, dass sich der Transfermarkt in der aktuellen Zeit als durchaus unvorhersehbar darstellen kann. “Ich glaube, dass die Corona-Zeit eine außergewöhnliche Zeit ist und man auch mit außergewöhnlichen Dingen rechnen muss.”

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