Horst Heldt hofft weiter auf baldige Verstärkung. (Foto: Bucco)

„Ich hoffe jeden Tag“: Zeitdruck wächst durch Kainz-Ausfall

Florian Kainz wird dem 1. FC Köln nach seiner Knie-Operation womöglich monatelang fehlen. Damit wird die Baustelle in der Offensive für die Geißböcke noch größer. Horst Heldt weiß, dass er diese wird bis zum Saisonstart zumindest teilweise wird schließen müssen. Der Handlungsdruck auf den Sportchef nimmt zu, obwohl dieser eigentlich hatte abwarten wollen.

Köln – Mit 0:3 am Samstag gegen den VfL Wolfsburg haben sich die Geißböcke erstmals in dieser Vorbereitung in einem Testspiel geschlagen geben müssen. Insbesondere in der Offensive fehlte es den Mannen von Trainer Markus Gisdol an Ideen. Dies unterstrich auch die Tatsache, dass die beste Kölner Chance von Benno Schmitz und damit von einem Verteidiger kam.

Das macht es nicht einfacher

Die Verletzung von Florian Kainz macht die Situation im Angriff für den FC dabei noch prekärer. Der Österreicher wurde am Freitag am Knie operiert und wird den Geißböcken womöglich bis in den Winter hinein fehlen. „Florian fällt länger aus“, bestätigte Horst Heldt am Rande des Testspiels gegen den VfL. „Das bedeutet auch, dass wir einen wichtigen Spieler auf längere Zeit verlieren und zu unserem ursprünglichen Plan eine weitere Personalien bearbeiten müssen. Das macht es nicht einfacher“, erklärte der Geschäftsführer. Ohnehin wollte der FC auf den Flügeln noch einmal nachlegen und hat mit Robin Hack und Streli Mamba bereits zwei Kandidaten in Aussicht. Durch den Ausfall des österreichischen Nationalspielers wird der Handlungsdruck auf dieser Position für den FC nun noch größer, denn bis zum ersten Pflichtspiel sind es nur noch zwei Wochen.

Dürfen nicht in Panik verfallen

Noch ist eine Einigung mit einem der abgebenden Vereine der Wunschspieler nicht in Sicht. „Man merkt überall, dass nicht wirklich was voran geht. Das hängt am aktuellen Markt. Das Ziel bleibt, es so schnell wie möglich hinzubekommen.“ Die finanziell angespannte Situation der Geißböcke lässt allerdings wenig Spielraum für große Sprünge. „Ich habe kein Festgeldkonto wie der FC Bayern. Das wäre sicherlich einfacher“, sagte der Geschäftsführer, der sich nach außen gelassen gibt und sich nicht in übereilte Entscheidungen treiben lassen will. „Wir dürfen nicht in Panik verfallen.“

Am Sonntag, so hieß es am Rande des Testspiels, werde jedenfalls nichts passieren, frühestens im Laufe der nächsten Woche. Der Spielball liegt bei den abzugebenden Vereinen. „Ich hoffe jeden Tag auf eine Verstärkung von einem anderen Verein. Wir arbeiten intensiv daran. Wir haben vieles vorbereitet, müssen aber weiter abwarten“, ließ Heldt durchblicken, zumindest mit manch potentiellem Neuzugang bereits eine Einigung erzielt zu haben. Und auch wenn das Transferfenster bis zum 5. Oktober geöffnet ist, soll der Kader, wenn möglich, bis zum Bundesliga-Auftakt in drei Wochen weitestgehend zusammengestellt sein: „Das Ziel ist bis zum Saisonstart noch die ein oder andere Personalie hinzubekommen.“

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