Seit Wochen war es ein offenes Geheimnis, nun ist es auch offiziell: Markus Gisdol hat seinen Vertrag als Cheftrainer des 1. FC Köln um zwei Jahre bis 2023 verlängert. Der 50-jährige wird damit für den Klassenerhalt belohnt, den er mit den FC-Profis in der vergangenen Saison erreichte. Sein ursprünglich bis 2020 laufender Kontrakt hatte sich bereits durch den Verbleib in der Bundesliga um ein Jahr bis 2021 verlängert. Nun wurde er ausgeweitet und angepasst.
Köln – Nach Horst Heldt hat auch Markus Gisdol seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert. Das bestätigte der Klub am Mittwoch zum Vorbereitungsstart. Das Duo hatte im November 2019 die Arbeit am Geißbockheim aufgenommen, nachdem die erfolglosen Armin Veh und Achim Beierlorzer ihrer Aufgaben entbunden worden waren. Nach einer einschneidenden Kurskorrektur im Dezember war es Gisdol und Heldt gelungen, die am Boden liegende Mannschaft sportlich wieder aufzurichten und im Winter so zu verstärken, dass man durch einen beeindruckenden Zwischenspurt letztlich die Klasse hielt.
“Unser Ziel ist es, den FC in der Bundesliga zu etablieren. Entscheidende Voraussetzung dafür ist ein Team, das kompetent und vertrauensvoll zusammenarbeitet und hinter unserem Weg steht”, sagte Sportchef Horst Heldt bei der Verkündung. “Genau das gilt für Markus, er ist ein wichtiger Teil davon. Er hat die Mannschaft im letzten Jahr in einer sehr schwierigen Situation übernommen. Bei allen Herausforderungen auf dem Weg zum Klassenerhalt hat er Mut und Führungsqualitäten bewiesen – und es darüber hinaus geschafft, unsere Mannschaft, Routiniers und Youngster, weiterzuentwickeln.”
Weiter fester Bestandteil der Bundesliga sein
Gisdol betonte, den FC mit allen Mitteln in der Bundesliga halten zu wollen. “Wir haben gemeinsam einen Weg eingeschlagen, mit dem Ziel, weiter fester Bestandteil der Bundesliga zu sein. Dabei ist es wichtig, dass wir unsere erfahrenen Spieler und unsere Top-Talente mit leidenschaftlicher Arbeit und einem klaren Konzept weiterentwickeln”, sagte der FC-Coach.”
Der FC will mit der Verlängerung ein Zeichen des Vertrauens setzen, nachdem die Mannschaft unter Gisdol vor der Sommerpause zehn Spiele sieglos geblieben war. Gleichzeitig sollen die Vertragskonditionen für den Fall des sportlichen Misserfolgs aus Klub-Perspektive günstiger als in der Vergangenheit gestaltet worden sein. Gisdols Gehalt wurde demnach nur minimal angehoben, da die Corona-Krise nichts anderes erlaubt. Eine Abfindung im Falle einer Trennung soll zudem auf rund 800.000 Euro gedeckelt worden sein – egal zu welchem Zeitpunkt des nun drei Jahre laufenden Vertrags. Dem gegenüber stehen die üblichen Staffel-Prämien im Erfolgsfall bis hin zur Qualifikation für Europa, die der FC nur zu gerne bereit wäre zu zahlen. Mit Gisdol verlängerte auch Co-Trainer Frank Kaspari seinen Vertrag bis 2023. Zu den Verträgen von André Pawlak und Andreas Menger äußerte sich der Klub zunächst nicht.
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