Die Mitgliederversammlung des FC in der Lanxess Arena. (Foto: Ligafoto)

FC macht den Weg für eine hybride Mitgliederversammlung frei

Der 1. FC Köln will die nächste Mitgliederversammlung als hybride Veranstaltung durchführen. Die Geißböcke bestätigten am Montagabend, dass eine entsprechende Kombination aus Vor-Ort-Besuch und virtueller Teilnahme vorgesehen ist. Ein Datum für die FC-MV steht noch nicht fest, der große Tag soll aber wohl im Januar 2021 steigen.

Köln – Um eine hybride Mitgliederversammlung waren zuletzt hitzige Diskussionen entbrannt. Im GEISSBLOG.KOELN hatte sich der Rechtsanwalt und Mitverfasser der FC-Satzung, Jörg Heyer, in einem Gastbeitrag zu der Frage geäußert und sich klar für eine hybride MV ausgesprochen (den Gastbeitrag lest ihr hier). Nun haben auch die Prüfungen durch den FC ergeben, dass eine solche Veranstaltungen möglich ist und durchgeführt werden soll.

Die Geißböcke hatten aufgrund der Coronavirus-Pandemie begonnen zu klären, ob neben einer Vor-Ort-Veranstaltung auch hybride oder rein virtuelle Mitgliederversammlungen möglich seien. Dazu hatte der Klub eine Projektgruppe eingerichtet, deren FC-Mitarbeiter und die beiden Mitgliederräte Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab abgehörten. Da eine reine Vor-Ort-Veranstaltung perspektivisch nicht planungssicher umsetzbar ist, blieb nur noch die Frage, ob es eine hybride oder rein virtuelle Versammlung werden würde. “Der Vorstand ist der Meinung, dass eine rein virtuelle Mitgliederversammlung nur eine absolute Notlösung wäre. Gesetz und Satzung sehen eine physische Mitgliederversammlung vor”, hieß es in der Mitteilung des FC-Vorstands vom Montagabend. Allerdings sieht die Satzung der Geißböcke sehr wohl auch eine hybride MV vor, und so läuft es nun genau darauf hinaus.

Vorgeschaltetes Identifizierungsverfahren geplant

Der FC-Vorstand betonte, eine Hybridveranstaltung unterliege “sehr hohen Anforderungen”, um geheime Beschlüsse in einem “fairen und gerichtsfesten Verfahren” herbeiführen zu können. Unter anderem müsse ausgeschlossen sein, dass Mitglieder im Veranstaltungssaal und zusätzlich online und damit im Ergebnis zwei Stimmen abgäben. Zudem müsse sicher gestellt werden, dass die technischen Voraussetzungen auch eine sehr hohe Teilnehmerzahl bewältigen könnten. “Nach unserer Kenntnis hat aufgrund dieser Komplexität bislang noch kein einziger größerer Verein in Deutschland eine hybride Mitgliederversammlung durchgeführt”, hieß es in der Mitteilung. Der Vorstand betonte aber auch, dass “die meisten rechtlichen und technischen Voraussetzungen zwischenzeitlich abgearbeitet werden” konnten. So wird es für die virtuell teilnehmenden Mtitglieder ein vorgeschaltetes Identifizierungsverfahren geben.

Damit haben die Geißböcke einen wichtigen Schritt gemacht, um neben den Herausforderungen der Corona-Pandemie auch den immer weiter steigenden Mitgliederzahlen Rechnung zu tragen. In den letzten Jahren hatte die Kritik an reinen Präsenzveranstaltungen, zumal häufig unter der Woche abends ausgetragen, zugenommen. Nun geht der FC den Schritt in Richtung einer hybriden Mitgliederversammlung. Auf selbiger soll Carsten Wettich als Vizepräsident gewählt werden.

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