Ein Andersson-Tor reicht nicht gegen Hoffenheim. (Foto: Ligafoto/Bopp)

Kramaric zu viel für den FC: Keine Punkte zum Auftakt

Der 1. FC Köln startet mit einer Niederlage in die neue Bundesliga-Saison. Gegen die TSG Hoffenheim verliert der FC am Ende unglücklich mit 2:3 (1:2). Zwei Treffer in der Nachspielzeit der ersten und zweiten Halbzeit durch den Dreierpacker Andrej Kramaric bringen den FC um den Lohn der Arbeit.

Aus Müngersdorf berichtet Sonja Eich 

Eigentlich war alles angerichtet für einen – in Corona-Zeiten – stimmungsvollen Saisonstart. Über 9.000 FC-Fans hätten erstmals seit dem Heimspiel im Frühjahr gegen Schalke ins Stadion kommen sollen. Doch am späten Freitageband kam die Kehrtwende: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker entschloss aufgrund der rapide steigenden Corona-Fallzahlen in Köln in Abstimmung mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, dass keine Zuschauer ins Stadion durften..

Im Vergleich zum DFB-Pokal-Spiel stellte FC-Trainer Markus Gisdol auf vier Positionen um: Für den verletzen Benno Schmitz rückte Marco Höger auf die rechte Abwehrseite. Sebastiaan Bornauw ersetzte Jorge Meré, Salih Özcan und Dominick Drexler mussten für die beiden Neuzugänge Sebastian Andersson und Ondrej Duda weichen. Auf der anderen Seite reiste die TSG Hoffenheim mit einigen Personalsorgen an: So musste Neu-Trainer Sebastian Hoeneß auf die Stammspieler Stefan Posch, Florian Grillitsch und Kapitän Benjamin Hübner verzichten.

Moment des Spiels

Köln gegen Hoffenheim und der Video-Assistent: Diese Konstellation kostete im vergangenen Jahr Achim Beierlorzer den Job – heute dem FC einen Punkt: Nach einem langen Ball in den Rücken der FC-Abwehr fiel Hoffenheims Baumgartner im Duell mit Czichos zu Boden. Zunächst zeigte Schiedsrichter Daniel Siebert nicht auf den Punkt. Nach Rücksprache mit dem Kölner Keller trabte er an Seitenlinie an den Video-Monitor, um sich die Szene noch einmal anzugucken. Nach über zwei Minuten Konsultation des Bildschirms entschied Siebert aus kaum erklärbaren Gründen auf Strafstoß. Ein Kontakt, der einen Elfmeter hätte nach sich ziehen können, war nicht zu sehen. Den fälligen Strafstoß versenkte Kramaric lässig zum 1:2.

Fazit

Eine Auftaktpartie in eine neuen Saison ist immer eine Reise ins Ungewisse. Für den FC stellten sich vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim zwei grundsätzliche Fragen: Wie präsentiert sich die Mannschaft gegen einen fußballerisch besseren Gegner? Wie weit sind die Neuzugänge schon in das Spielsystem integriert? Die Antworten: In der ersten Halbzeit tat sich der 1. FC Köln sehr schwer, geordnet nach vorne zu spielen. Auch in der Defensive wurde es immer wieder gefährlich, wenn Kramaric in Aktion war. Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte änderte sich dies schlagartig. Andersson und Thielmann hatten nach schönen Kombinationen über Außen den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Auch in der Folge blieb der FC die bessere Mannschaft und belohnte sich spät mit dem 2:2. Doch Kramaric hatte etwas dagegen, dass der FC mit einem Punkt in diese Saison startete. Auch, weil sich die Abwehr erneut übertölpeln ließ. Die die zweite Hälfte gegen einen Europapokal-Teilnehmer macht Hoffnung ­- auch aufgrund der Leistungen von Andersson (ein Tor / eine Vorlage) und Duda. Doch über die Defensivleistung muss weiter gesprochen werden.

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