Den Verantwortlichen des 1. FC Köln dürfte am Mittwochvormittag ein ordentlicher Schreck durch die Glieder gefahren sein. In einem Zweikampf mit Salih Özcan ging Neuzugang Sebastian Andersson zu Boden und musste lange Zeit behandelt werden. Ein Ausfall gegen Arminia Bielefeld droht dem Angreifer aber wohl nicht. Derweil konnte Anthony Modeste erneut mit der Mannschaft trainieren.
Köln – Mit dick bandagiertem Knie verließ Sebastian Andersson am Mittwoch den Trainingsplatz. Der Stürmer blieb nach einem Zweikampf mit Salih Özcan lange Zeit mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Sofort eilten die FC-Ärzte dem 29-jährigen zu Hilfe. Auch Anderssons Teamkollegen schienen besorgt um ihren Angreifer zu sein. Ein Ausfall des Torjägers gegen den Aufsteiger aus Bielefeld wäre für den FC zur Zeit kaum zu verkraften.
Doch am Mittag schon gab es erste Entwarnungen. Wie der FC dem Express bestätigte, habe sich Andersson nicht schlimmer verletzt, weshalb auch bislang keine genauere MRT-Untersuchung in der MediaPark-Klinik nötig war. Ansonsten hätte wohl der erst 19-jährige Tolu Arokodare am Samstag direkt in die Bresche springen müssen. Bislang stand der Nigerianer allerdings erst zwei Mal mit seiner neuen Mannschaft auf dem Feld. Allein die angespannte Personalsituation im Angriff bei den Geißböcken zeigt, wie abhängig der FC schon jetzt von seinem neuen Top-Stürmer ist.
Modeste wird langsam wieder fit
Bei Anthony Modeste scheint sich die Lage derweil ein wenig zu entspannen. Nachdem der Franzose bereits am Dienstag knapp eine Stunde mit der Mannschaft auf dem Feld stand, absolvierte der Angreifer am Mittwoch die komplette Trainingseinheit. Da der 32-jährige allerdings die komplette Vorbereitung aufgrund seiner Kniebeschwerden verpasst hatte, dürfte Modeste in Bielefeld wohl noch keine Option für Trainer Markus Gisdol sein. Genauso wie Benno Schmitz, bei dem sich der Verdacht auf einen Bänderriss zwar nicht bestätigte, der Rechtsverteidiger aber noch immer nicht vom individuellen Training ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist. Zwar ist ein Blitz-Comeback des 25-jährigen nicht auszuschließen, wahrscheinlich ist jedoch, dass Markus Gisdol kein Risiko einer weiteren, womöglich schlimmeren Verletzung eingehen möchte.
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