Sebastian Hoeneß ist der neue Trainer der TSG Hoffenheim (imago images)

Hoffenheims neuer Trainer und Angreifer Kramaric im Fokus

Mit einem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) geht es für den 1. FC Köln in die neue Bundesliga-Saison. Gegner wird die TSG Hoffenheim sein, die mit einem neuen Trainer und einem fast unveränderten Kader in die Spielzeit gehen. Die TSG setzt auf ein flexibles System und Top-Stürmer Andrej Kramaric. Zuletzt konnte der FC 2015 ein Bundesligaspiel gegen die Kraichgauer für sich entscheiden.

Von Cedrik Kaiser

Für die TSG Hoffenheim begann die neue Spielzeit schon in der vergangenen Saison. Besser gesagt in der Woche vor dem 31. Spieltag. Wie aus dem Nichts verkündete der Verein damals, sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Alfred Schreuder zu trennen. Der Grund waren nicht überbrückbare Differenzen in der zukünftigen Ausrichtung des Vereins. Für die letzten vier Bundesliga-Spiele übernahm eine Ansammlung an Nachwuchstrainern um Marcel Rapp und Kai Herdling das Ruder an der Seitenlinie und führte die TSG auf Rang Sechs.

Hoeneß kommt als Drittliga-Meister

Doch in Hoffenheim war man sich einig, dass diese Übergangslösung kein Dauerzustand werden sollte. Dementsprechend präsentierte Manager Rosen in der Sommerpause Sebastian Hoeneß (38) als neuen Cheftrainer. Der Sohn von Dieter Hoeneß war in der Vorsaison mit der hochtalentierten Zweitvertretung der Münchner Bayern Meister in der Dritten Liga geworden. Der neue Übungsleiter sprach bei seiner Vorstellung von einem „mutigen Schritt“, den der Verein und er selbst durch dieses Engagement gehen würden. Schließlich arbeitete Hoeneß bislang ausschließlich in den Nachwuchsakademien des FC Bayern und RB Leipzig. Ihm kommt gelegen, dass man im Kraichgau durchaus positive Erfahrungen mit Trainer-Talenten gemacht hat – Julian Nagelsmann lässt grüßen.

Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief ruhig. Dem einzigen externen Neuzugang Mijat Gacinovic (Eintracht Frankfurt) stehen bis heute die Abgänge von Steven Zuber (Eintracht Frankfurt), Leonardo Bittencourt (Werder Bremen) und Gregor Kobel (VfB Stuttgart) gegenüber. Die Mannschaft blieb also praktisch unverändert, ohne den Verlust von Leistungsträgern und kennt sich bestens. Dennoch patzte die TSG beinahe in der ersten DFB-Pokal-Runde: Erst im Elfmeterschießen konnten sich die Kraichgauer mit 5:4 gegen den Regionalligisten Chemnitzer FC durchsetzen. Wieder einmal zeigte sich die Abhängigkeit der Mannschaft von ihrem Stürmer-Star Andrej Kramaric. Der Top-Scorer der vergangenen zwei Jahre erzielte beide Tore in den 120 Minuten Spielzeit und war an fast allen gefährlichen Aktionen beteiligt.

Flexible Grundordnung mit Dreierkette

Hoeneß setzt wie seine Vorgänger Schreuder und Nagelsmann auf eine flexible Grundordnung mit einer Dreierkette in der Abwehr. Je nach Spielsituation und Gegner kann aus der Dreier- auch eine Viererkette werden. Offensiv wollen die Hoffenheimer wieder zum „Power-Fußball“ zurück, den Nagelsmann spielen ließ. Dabei definiert Hoeneß drei grundsätzliche Ziele für die nun beginnende Spielzeit: „Potentiale ausschöpfen, Spieler weiterentwickeln und erfolgreich Fußball spielen.“ Diesen Worthülsen muss er jedoch erst Inhalte und Ergebnisse folgen lassen.

Das will der 1. FC Köln zumindest am ersten Spieltag verhindern und endlich wieder gegen Hoffenheim gewinnen. In der vergangenen Saison gingen beide Spiele an Hoffenheim: Während aus Sicht des FC die knappe 1:2-Niederlage in der Hinserie das Aus für Achim Beierlorzer bedeutete, reihte sich die 1:3-Niederlage in der Rückrunde in die Serie der schwachen Leistungen nach der Corona-Unterbrechung ein. Seit acht Bundesliga-Partien ist Köln nun schon sieglos gegen Hoffenheim. Am Samstag (15.30 Uhr) hat der FC die Möglichkeit, diese Serie zu brechen und bei Sebastian Hoeneß’ Bundesliga-Debüt zum Spielverderber zu werden.

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