Jonas Hector gibt in der FC-Kabine klare Anweisungen. (Foto: Screenshot 1. FC Köln/ 24/7 FC)

Gisdols verlängerter Arm: So nimmt Hector Einfluss auf die Mannschaft

Von Spieltag zu Spieltag hofft der 1. FC Köln Jonas Hector bald wieder zurück auf dem Platz zu sehen. Inzwischen ist der Kapitän wieder im Mannschaftstraining, wann er jedoch in einem Pflichtspiel auf den Rasen zurückkehrt, entscheidet der 30-jährige alleine. Der FC gab nun erstmals Einblicke, wie wichtig der ehemalige Nationalspieler auch neben dem Platz für die Mannschaft ist. Auch Hector selbst sprach erstmals über seine Verletzungszeit. 

Köln – Fast drei Monate ist die Verletzung von Jonas Hector inzwischen her. Seit gut anderthalb Wochen befindet sich der Kapitän dabei inzwischen wieder im Mannschaftstraining. Zwar betonen die Verantwortlichen und auch seine Mitspieler am Geißbockheim immer wieder, wie sehr ihnen der 30-jährige auf dem Platz fehlt, doch Hector alleine entscheidet, wann er sich wieder fit genug für ein Spiel unter Bundesliga-Bedingungen fühlt. Ob dies bereits am Mittwochabend im Derby gegen Bayer 04 Leverkusen der Fall sein wird, dürfte sich erst an Vormittag entscheiden, wenn die Mannschaft in ihr Tageshotel aufbricht.

Man ist deutlich aufgeregter

In der neusten Episode der vereinseigenen Dokumentation 24/7 FC wird dabei deutlich, wie wertvoll der Kapitän auch abseits des Platzes für seine Mitspieler ist. “Jeder schaut hoch auf ihn, er hat eine Menge Erfahrung, sowohl in der Bundesliga als auch international. Seine Ruhe und sein Spielverständnis fehlt uns auf dem Platz”, erklärte Salih Özcan, der zuletzt auch aufgrund Hectors Ausfall überhaupt erst zum Stammspieler avancieren konnte. In der Dokumentation sieht man jedoch auch, wie Hector während der Heimspiele in der Kabine taktische Anweisungen und Hilfestellungen gibt. Er selbst sagt: “Es ist immer komisch, wenn man nicht auf dem Platz steht. Man ist deutlich aufgeregter, weil man auch nicht eingreifen kann.” Zwar konnte der gebürtige Saarländer auf dem Feld keinen Einfluss auf seine Mitspieler nehmen, trotzdem versuchte Hector während seiner Verletzung so nah wie möglich an der Mannschaft dran zu bleiben und ihnen mit seiner Erfahrung und seinem Spielverständnis eine Hilfe zu sein. “Man versucht trotzdem der Mannschaft irgendetwas weiter zu geben, was man gesehen hat”, erklärte Hector.

Hector an der Taktiktafel

Während der Partie gegen Union Berlin saß Hector gemeinsam mit Videoanalyst Hannes Dold auf der Haupttribüne. “Von dort hat man eine wirklich eine gute Sicht auf das Spiel. Dann tauscht man sich auch aus. Das versucht man dann in der Halbzeit zu übertragen.” In der Pause ging es für Hector schließlich zu seinen Teamkollegen in die Kabine. Dort machte der Führungsspieler seine Unzufriedenheit mit der gezeigten Leistung auf flapsige Art und Weise deutlich: “Das ist ein Spiel, da würde ich auf Galileo umschalten. Da gucke ich lieber wie Haro Füllgrabe in Peru Salz aus einem Salzbecken gewinnt”, scherzte Hector, ehe er in der Folge wieder Ernst wurde und sich auf das Spiel fokussierte. Noch bevor Trainer Markus Gisdol die Kabine in der Pause betrat, richtete der Kapitän fast schon wie ein Co-Trainer das Wort an die Spieler und gab ihnen taktische Anweisungen. Auch in der Halbzeitpause gegen den VfL Wolfsburg, als der FC mit 2:1 in Führung lag, schnappte sich Hector mit Elvis Rexhbecaj seinen derzeitigen Stellvertreter im zentralen Mittelfeld und analysierte mit ihm die Partie an der Taktiktafel.

Schon in der vergangenen Woche machte Ondrej Duda noch einmal deutlich, wie wichtig die Rolle von Hector auch außerhalb des Platzes für die Mannschaft ist. “Er muss nicht einmal spielen. Aber wenn er bei uns ist, ist es für jeden im Team besser”, erklärte der Mittelfeldspieler unmittelbar nach der Rückkehr von Hector ins Mannschaftstraining. Dabei könnte es gut sein, dass Hector am Mittwochabend den gegen Leverkusen gesperrten Slowaken in der Startelf ersetzt. Voraussetzung dafür ist jedoch das Okay des Kapitäns. Und sollte sich Hector noch nicht wieder körperlich fit genug für einen Einsatz fühlen, können sich seine Mitspieler zumindest in der Kabine seiner Unterstützung sicher sein.

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