Markus Gisdol steht vor der Entlassung beim 1. FC Köln. (Foto: imago images / v.d. Laage)

In der Nachspielzeit: Bittere FC-Pleite besiegelt Gisdol-Aus!

Aus und vorbei! Markus Gisdol steht vor dem Aus als Trainer des 1. FC Köln. Die Geißböcke verloren in der Nachspielzeit gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:3 (1:1) und kassierten damit die 15. Niederlage der Saison. Damit rutschte der FC nach 28 Spieltagen auf den 17. Tabellen- und direkten Abstiegsplatz ab und vergab die Chance im Kampf um den Klassenerhalt ein Lebenszeichen zu senden.

Aus Müngersdorf berichtet Marc L. Merten

Vor dem Spiel hatte Sportchef Horst Heldt einen Sieg von der Mannschaft von Markus Gisdol gefordert. Doch daraus wurde trotz zwischenzeitlicher Führung nichts. Stattdessen ging das Spiel in der Nachspielzeit durch ein Tor von Leandro Barreiro sogar noch verloren. Gisdol wird daher nur noch wenige Stunden Trainer der Geißböcke sein. Eine Trennung im Fall einer Niederlage galt schon vor dem Spiel als beschlossen. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, wann die Entscheidung verkündet werden soll. Friedhelm Funkel soll übernehmen. Doch wie kam es dazu?

Moment des Spiels

Es lief die 61. Spielminute. Die Geißböcke hatten gerade eine Riesenchance durch Marius Wolf liegen gelassen und nur die Latte getroffen. Da bekam der FC auf der halblinken Seite einen Freistoß zugesprochen. Jonas Hector übernahm die Verantwortung und trat den Ball scharf mit links vor das Tor. Rafael Czichos kam in der Mitte mit dem langen Bein nicht dran, doch am langen Pfosten lauerte Ellyes Skhiri. Der Tunesier, der bis dahin schon viermal getroffen hatte, köpfte zum 2:1 ein.

Der 1. FC Köln hatte das Spiel gedreht, die Führung übernommen. Doch nur vier Minuten später war alle Freude wieder dahin. Marius Wolf konnte einen Zweikampf nicht gewinnen, Torschütze Skhiri ließ den Mainzer Torschützen zum 0:1, Jean-Paul Boetius, laufen. Dieser flankte perfekt und scharf in den Kölner Strafraum. Und dort war niemand Karim Onisiwo gefolgt, der zum 2:2 den Ball über die Linie grätschte (65.). Wie gewonnen, so zerronnen – und es sollte sogar noch schlimmer kommen.

In der Nachspielzeit warf der FC alles nach vorne, Mainz konterte. Leandro Barreiro nutzte einen solchen Gegenzug und traf aus 16 Metern mit rechts ins lange Eck. Timo Horn war chancenlos.

Fazit

Der 1. FC Köln hätte dieses Spiel gewinnen müssen. Und er hätte es gewinnen können. Die Chancen waren da: Andersson mehrfach, Wolf an die Latte, Duda hätte einen weiteren Elfmeter bekommen können, selbst Arokodare konnte eine gute Möglichkeit verzeichnen. Doch zwei Tore reichen nicht, wenn man so verteidigt. Wenn man sich ein frühes 0:1 bei eigenem Einwurf reinlegt. Wenn man sich mal wieder auf der rechten Seite nicht clever im Zweikampf anstellt. Wenn man in der Nachspielzeit die Restverteidigung vergisst. Für all das ist Markus Gisdol schon seit Monaten verantwortlich. Immer und immer wieder glaubten die Verantwortlichen, der 51-jährige könne es doch noch rumreißen. Nun aber ist es vorbei – und die Geißböcke stehen am Abgrund. Denn jetzt geht es nur noch um eines: das Erreichen des Relegationsplatzes, der bereits drei Punkte entfernt ist.

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