Jörg Jakobs ist beim FC in diesem Sommer für die Transfers zuständig. (Foto: Bucco)

Jakobs pokert um Skhiri und sagt, wer nicht mehr wechselt

In weniger als vier Wochen schließt der Transfermarkt seine Sommer-Tore. Der 1. FC Köln hofft und bangt, dass sich endlich etwas zu bewegen beginnt. Der Dornröschen-Schlaf in der internationalen Wechselstube des Fußballs gefährdet die Planungen der Geißböcke. Interims-Sportchef Jörg Jakobs gibt sich äußerlich gelassen und pokert – womöglich, weil ihm nichts anders übrig bleibt.

Köln – Ob Steffen Baumgart, Thomas Kessler oder Jörg Jakobs: Der Kader des 1. FC Köln ist in den Augen der Verantwortlichen bereits jetzt gut genug für die neue Bundesliga-Saison. “Schon sehr nahe” sei man am endgültigen Aufgebot, sagte nun Jakobs erneut im Kölner Stadt-Anzeiger. “Wir werden uns nur noch punktuell verstärken. Unseren Handlungsbedarf haben wir am ehesten noch im Angriff und auf der Außenverteidigerposition.”

Schaub kann gehen – Leih-Duo soll bleiben

Wann diese Verstärkungen kommen können, steht allerdings noch immer in den Sternen. Der Knackpunkt: die abzugebenden Spieler. Das Leihgeschäft von Dimitris Limnios zum FC Twente soll am Donnerstag offiziell über die Bühne gebracht werden. Bei Vincent Koziello wartet der FC weiter vergeblich auf Angebote anderer Klubs. Bei drei anderen Spielern hat sich Jakobs nun positioniert: Kingsley Schindler, Tomas Ostrak und Louis Schaub.

Schindler und Ostrak, so Jakobs, “werden bleiben”. Das Duo hätte sich im Training stark präsentiert, Schindler sei aufgrund seiner Flexibilität auf der rechten Seite eine variable Option, Ostrak habe nach seinen beiden Jahren als Leihspieler einen großen Sprung gemacht und die Chance verdient, sich beim FC zu beweisen. Bei Schaub hingegen machte Jakobs keine so klare Aussage. “Louis hat sich ebenfalls ordentlich präsentiert und kennt seine Rolle”, sagte der Interims-Sportchef lediglich. Heißt: Der Österreicher kann bei Angebot gehen.

Bei Skhiri gehe ich nicht von einem Wechsel aus

Und dann wäre da natürlich noch Ellyes Skhiri. Die Rolle des Tunesiers ist bekannt: entweder Stammspieler oder Millionen-Transfer. Doch worauf läuft es hinaus? Jakobs pokert. “Stand jetzt gehe ich nicht von einem Wechsel aus”, sagte der 50-jährige, wohl wissend, dass die Geißböcke die Millioneneinnahmen eigentlich noch für ihre Eigenkapitalquote brauchen und – im Falle des Verbleibes des defensiven Mittelfeldspielers – sich anderswo beschaffen müssten.

Doch Jakobs weiß auch: Verkündet er zum jetzigen Zeitpunkt die Notwendigkeit, Skhiri verkaufen zu müssen, würde der Preis sinken. Daher heißt die aktuelle Sprachregelung beim FC: “Ellyes bereitet sich professionell wie immer auf die neue Saison vor. Wenn noch ein Interessent bei uns vorstellig werden sollte und Ellyes das machen will, hören wir uns das alles genau an. Klar ist: Auch da müsste alles passen, für den Spieler, aber auch für uns.” Und so ist es am Ende des Tages nur eine Frage des Preises. Denn Jakobs sagte auch: “Viele Vereine können es sich in der aktuellen Situation nicht leisten, Spieler für unverkäuflich zu erklären. Auch wir nicht.”

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