Jena-Fans stürmen nach Spielschluss den Innenraum und versuchen den Zaun zum Gästefanblock zu überwinden. (Foto: IMAGO / Huebner)

Nach Spielschluss: Jena-Anhänger gehen auf Kölner Fans los

Der 1. FC Köln ist beim FC Carl Zeiss Jena im Elfmeterschießen (5:3) in die zweite DFB-Pokal-Runde eingezogen. Doch nachdem Torhüter Marvin Schwäbe zum Helden geworden war und Ondrej Duda als letzter Schütze den entscheidenden Elfmeter verwandelt hatte, verloren einige Fans der Gastgeber die Nerven und stürmten auf die Kölner Gästekurve zu.

Aus Jena berichtet Marc L. Merten

Es waren rund 15 Fans aus Jena. Ohne Mühen waren sie aus ihrem Block am Rande der Haupttribüne auf die Tartanbahn geklettert und damit nur noch wenige Meter entfernt vom Gästeblock mit den rund 300 mitgereisten FC-Fans. Die acht in der Nähe befindlichen Ordner stellten keine Hürde da. Sie gingen den Krawallmachern lieber aus dem Weg, als diese Kurs auf die Kölner Anhänger nahmen.

Fans begegnen sich auf dem Zaun

Ob die Niederlage oder verbale Scharmützel der Auslöser waren, wurde zunächst nicht bekannt. Es hatte während der gesamten Partie immer wieder kleinere Provokationen aus beiden Blöcken gegeben. Doch die schien eigentlich die gängige Praxis während eines Fußballspiels nicht zu überschreiten. Einige Jena-Anhänger sahen dies aber anders und wollten sich offenbar austoben.

 

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Zwei Heimfans konnten sogar ungehindert den Zaun der Gästekurve emporklettern, wo ihnen wiederum zwei Köln-Anhänger begegneten. Es folgten weitere Verbalattacken, einige Wurfgeschosse und der Versuch eines anführenden Jenaer Fans, weitere Gefolgsleute aus dem eigenen Fanblock zu animieren, Unterstützung zu leisten. Dazu kam es aber nicht.

Keine Verletzten: Rückreise ohne Probleme

Wie der FC auf GBK-Nachfrage mitteilte, wurde im Kölner Gästeblock niemand verletzt. Die Ordner hätten die Situation nach einigen Augenblicken schnell im Griff gehabt. Die Jena-Anhänger seien zurückgedrängt und in ihre eigenen Areale gebracht worden. Auch auf der Rückreise soll es keine weiteren Vorfälle gegeben haben, sodass es bei dem kleinen Scharmützel nach Spielschluss blieb. Das Polizeiaufgebot vor Ort am Ernst-Abbe-Sportfeld war ohnehin überschaubar ausgefallen, sodass dies der einzige Vorfall rund um die Partie blieb.

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