Maximilian Schmid erzielte gegen Oberhausen einen Dreierpack. (Foto: Bucco)

U19 mit Sechserpack: FC lässt Oberhausen keine Chance

Nachdem am Samstag bereits die U17 mit einem deutlichen 5:1 gegen Essen in den NRW-Ligapokal startete, war heute die U19 des 1. FC Köln zum Auftakt des Wettbewerbs gegen RW Oberhausen gefordert. Mit prominenter Besetzung und nach einer bärenstarken ersten Halbzeit besiegte das Ruthenbeck-Team Rot-Weiß Oberhausen 6:0 (5:0).

Aus dem Rhein-Energie-Sportpark berichtet Lars Tetzlaff 

Köln – Bereits beim Blick auf die Spielberichtsbogen vor dem Anpfiff war klar: Trainer Ruthenbeck wollte „mit voller Kapelle“ in den neu geschaffenen Wettbewerb starten. Mit Geburtstagkind Jonas Urbig im Tor, der am selben Tag seinen 18. Geburtstag feierte, Philipp Wydra als Kapitän im Mittelfeld und nach längerer Verletzungspause auch mit Ausnahmetalent Justin Diehl im Sturm, standen drei Spieler von Beginn an auf dem Platz, die zuletzt noch fester Bestandteil im Trainingsbetrieb der Profis waren.

5:0 zur Halbzeit: Doppelpack von Schmid und Wydra

Der 1. FC Köln begann stark. Bei seinem Comeback setzte sich Justin Diehl, nach Vorarbeit von Wydra, bereits in der 4. Minute in Szene – erst im letzten Moment fischte der Oberhausener Keeper den Ball vom Fuß des schnellen Kölner Stürmers, der am Sonntag zumeist über die linke Seite agierte. Nur drei Minuten später dann schon die 1:0-Führung: Einen langen Diagonalball nahm Mittelstürmer Maxi Schmid im vollen Lauf mit, gewann das Sprintduell gegen seinen Gegenspieler und netzte trocken ein (7. Minute). 60 Zeigerumdrehungen später jubelten die Kölner A-Junioren erneut. Das 2:0 in der 8. Minute war eine Doublette des Führungstreffers: Wieder ein langer Ball in die Spitze, wieder nahm Schmid das Spielgerät perfekt an und hämmerte den Ball mit dem linken Fuß unter die Oberhausener Latte. Und hätte Schmid die nächste Chance, wieder nur eine Minute später, genutzt, dann hätte er sich über einen wohl rekordverdächtigen Hattrick nach zehn Spielminuten freuen dürfen. So aber dauerte es noch eine Minute länger bis zum nächsten Treffer. Justin Diehl ließ im Vollsprint drei Gegenspieler aussteigen, lief sich dann aber fest – den abgewehrten Ball schnappte sich Kapitän Wydra, der aus 18 Metern eiskalt zur 3:0 vollendete (11.).

Und die Gäste aus Oberhausen? Sie beschränkten sich zumeist auf die Defensivarbeit und versuchten durch lange Bälle auf die beiden großgewachsenen Stürmer für Gefahr zu sorgen. Im ersten Durchgang konnten diese sich jedoch nur einmal gegen die Kölner Verteidigung um die Innenverteidiger Carlo Kettig und Elias Bakatukanda durchsetzen, doch Bakatukanda vereitelte durch eine Grätsche die erste und bis dahin einzige Chance der Gäste in der 19. Minute. Gefährlicher wurde es dafür aber schnell wieder auf der Gegenseite. Durch cleveres Anlaufverhalten eroberte Wydra zum wiederholten Male das Kunstleder und ließ erneut seine Abschlussqualitäten aufblitzen – das 4:0 nach 21 Minuten. Coach Ruthenbeck war angetan: „Jungs, das ist gut! Weiter so! Geht drauf!“, schallte es über Platz 7. Die Konsequenz: Vladimir Fratea mit dem nächsten Ballgewinn, Querpass auf Simon Breuer und dieser traf mit einem harten Schuss in das lange Eck zum 5:0 (37.) –  zugleich der Halbzeitstand.

FC schaltet einen Gang zurück

Keine Frage: Das Zwischenergebnis hätte nach 45 Minuten noch deutlicher ausfallen können. Besonders der engagierte Diehl hatte noch die ein oder andere Tor-Chance. Die nach seiner Verletzungspause fehlende Spielpraxis war ihm jedoch besonders im Abschluss anzumerken. Dennoch: Die 60 Minuten auf dem Platz werden ihm gutgetan haben, schnell wieder zur Top-Form zu kommen. Auf dem Rasen verlor das Spiel im zweiten Durchgang deutlich an Tempo. Die Oberhausener igelten sich jetzt, wohl um ergebnistechnisch Schlimmeres zu vermeiden, hinten ein und machten die Räume dicht. Der FC verlor auch durch die nun zahlreichen Wechsel etwas den Rhythmus und konnte nicht mehr den Druck der ersten Halbzeit aufbauen. Immerhin traf Maxi Schmid noch ein weiteres Mal (6:0, 77.) und Geburtstagskind Jonas Urbig bekam zur Volljährigkeit zumindest noch das Geschenk, sich mit einer schönen Parade kurz vor Spielende auszeichnen zu können.

Am kommenden Wochenende trifft die Kölner U19 am 2. Spieltag im NRW-Ligapokal auf den SC Paderborn. Mit der heute gerade im ersten Durchgang gezeigten Frühform sollte auch in diesem Match ein Sieg möglich sein – das wäre dann die beste Voraussetzung, um am letzten Gruppenspieltag im Match gegen Borussia Mönchengladbach den Halbfinal-Einzug unter Dach und Fach zu bringen.

 

 

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