Dieses Bild wird es so bald nicht mehr geben: Steffen Baumgart hinter dem Sichtschutz am Geißbockheim. (Foto: Bucco)

Die letzte Woche hinter dem Zaun: Der FC öffnet die Tore

Nach drei freien Tagen hat der 1. FC Köln am Montag wieder das Training aufgenommen. Während Luca Kilian nach seinen muskulären Beschwerden wieder trainieren konnte, fehlte ein Quintett nach wie vor. Während Jan Thielmann noch eine kleine Chance auf einen Einsatz in Freiburg haben dürfte, zeigte sich Steffen Baumgart bei Timo Hübers pessimistischer. Gute Nachrichten gibt es derweil für die Fans, die ab kommender Woche wieder alle öffentlichen Trainingseinheiten besuchen können. 

Köln – Fast anderthalb Jahre störten sie das Bild im Kölner Grüngürtel: Bauzäune, mit schwarzen Planen abgehangen, umgaben seit Beginn der Pandemie den kompletten Trainingsplatz 1 am Geißbockheim. Durch diese Maßnahme sollten FC-Fans und Schaulustige vom Trainingsgelände ferngehalten werden, um Menschenansammlungen in Zeiten von Corona zu vermeiden. Selbst, als längst wieder Tausende von Zuschauern in die Stadien durften und auch während des Trainingslagers in Donaueschingen Fans zugelassen waren, durften die Kölner auf Anordnung des Gesundheitsamtes den Zaun nicht wieder abbauen. So waren öffentliche Einheiten mit Beginn der Vorbereitung bislang nur zu ausgewählten Terminen, mit vorherigen Ticketbuchung sowie Einhaltung der 3G-Regel, für die Fans zugänglich.

Das, was uns auszeichnet

Ab kommender Woche soll dies nun der Vergangenheit angehören: Die Geißböcke dürfen die Zäune um den Trainingsplatz abbauen. Somit werden Fans nach der Partie gegen den SC Freiburg wieder die Gelegenheit bekommen, Steffen Baumgart und die Spieler hautnah bei ihren Vorbereitungen erleben zu können. “Der tägliche Kontakt zu unseren Fans ist das, was das Geißbockheim und den gesamten RheinEnergieSportpark auszeichnet. Es ist schön, dass das wieder möglich ist”, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle bezüglich des Abbaus. Gleichzeitig appellierte der 46-jährige: “Trotzdem müssen wir weiterhin verantwortungsvoll mit der Situation umgehen. Großes Kompliment an unsere Fans, die wir in den letzten Wochen bei den öffentlichen Trainingseinheiten und bei den ersten Spielen mit Zuschauern im RheinEnergieSTADION so erlebt haben. Einerseits gilt es, Abstand zu halten. Andererseits setzen wir auf das Impfen als Schlüssel zurück in eine neue Normalität mit Corona.”

Hübers fällt auch gegen Freiburg aus

Am Montag, beim ersten Training der neuen Woche, schauten die Fans aber noch in die Röhre, beziehungsweise suchten bei strahlendem Sonnenschein die bekannten Gucklöcher, die in den vergangenen anderthalb Jahren ihren Weg durch die Planen gefunden hatten. Viel zu sehen bekamen die Zuschauer allerdings nicht. Nach drei freien Tagen ließ es Steffen Baumgart mit Fußballtennis und Fünf gegen Zwei noch ruhig angehen. Selbst die Torhüter kamen ohne Handschuhe aus der Kabine und übten gemeinsam mit den Feldspielern. Neben den Nationalspielern, die Baumgart in den nächsten Tagen zurück in Köln erwartet, fehlten dabei noch Jan Thielmann, Timo Hübers, Jannes Horn, Georg Strauch und Niklas Hauptmann. Während Hübers und Hauptmann nach der rund anderthalbstündigen Einheit gemeinsam auf dem Platz ein individuelles Programm abspulten, wird Thielmann frühestens morgen wieder einsteigen. Ob der Offensivspieler bis zum Spiel gegen den SC Freiburg rechtzeitig fit wird, darauf wollte sich Baumgart noch nicht festlegen. “Wenn einer zehn Tage raus ist und nicht trainiert, würde ich das von vorne herein verneinen. Er muss sich wieder ran arbeiten.” Von Anfang an einplanen will der Trainer den 19-jährigen daher noch nicht. “Ob er im Kader stehen wird, werden wir sehen. Das hängt auch davon ab, wer gesund von der Nationalmannschaft zurück kehrt.” Sicher noch kein Thema wird dabei Timo Hübers, wie Baumgart am Montag bestätigte. “Wir hatten gehofft, dass die Länderspielpause reicht. Jetzt sind wir eine Woche vor Freiburg und er ist noch nicht wieder dabei. Er macht Fortschritte und wird diese Saison noch spielen. Gegen Freiburg glaube ich das aber noch nicht.” Sorgen machen muss sich der Trainer aber trotzdem nicht. Nach seinen muskulären Problemen konnte Neuzugang Luca Kilian zum Wochenbeginn wieder trainieren und dürfte damit am Samstag genauso wie Jorge Meré und Rafael Czichos in der Innenverteidigung zur Verfügung stehen.

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