FC-Frauen reisen im Pokal nach Bielefeld: Final-Traum soll weiterleben

Nach dem spielfreien Wochenende wird es für die Fußballerinnen des 1. FC Köln wieder ernst: Im DFB-Pokal will das Team von Trainer Sascha Glass dem Traum vom Endspiel im eigenen Stadion einen Schritt näherkommen. Die Reise führt die FC-Frauen dabei am Sonntag (14 Uhr) zum Regionalligisten Arminia Bielefeld.

Köln – Das Duell Köln gegen Bielefeld gab es bereits vor einigen Wochen: In der Regionalliga West behielt die zweite Mannschaft des FC zuhause mit 3:2 die Oberhand. Überhaupt sind die Ostwestfälinnen bisher nicht gut aus den Startblöcken gekommen: Aus vier Ligaspielen gab es bisher nur zwei Unentschieden und zwei Niederlagen, der DSC steht auf einem Abstiegsplatz.

Wir sind gewarnt

Die Favoritenrolle ist vor dem Pokalspiel entsprechend klar verteilt. Alles andere als ein Weiterkommen des zwei Klassen besseren FC wäre eine große Überraschung. Mit Blick auf die jüngere Pokal-Historie betont Sascha Glass jedoch: „Wir sind gewarnt, wollen aber unbedingt weiterkommen.“ In der vorletzten Saison schaffte es die Arminia bis ins Halbfinale des DFB-Pokals und schied dort gegen den späteren Titelträger VfL Wolfsburg mit 0:5 aus. Diesmal mühte sich Bielefeld in die zweite Runde, hatte gegen den Nordost-Regionalligisten Viktoria Berlin das notwendige Glück und setzte sich mit 4:3 nach Elfmeterschießen durch.

Der FC wiederum meisterte die erste Pokalrunde souverän, gewann mit 7:0 beim Hessenligisten TSG Lütter. Beinahe wäre den Kölnerinnen seinerzeit die ganz große Bühne zuteilgeworden. Der Bezahlsender Sky überträgt seit dieser Saison eine Partie pro Runde live. Da Lütter jedoch die infrastrukturellen Voraussetzungen nicht erfüllen konnte und ein Umzug nicht in Betracht kam, platzte die Live-Übertragung.

Klett fällt mit Nasenbeinbruch aus

Die Vorbereitung auf das Spiel verlief bei den Kölnerinnen jedoch schleppend. In der vergangenen Woche standen aufgrund von Länderspielreisen und Verletzungen zu Beginn nur elf Feldspielerinnen zur Verfügung, am Ende sogar nur deren fünf. Glass zog daher Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft und der U17 hoch. Mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren Weronika Zawistowska, Adriana Achcinska (beide Polen), Amber Barrett (Irland) sowie Sabrina Horvat (Österreich) und Elvira Herzog (Schweiz). Das Quintett wird nach letztem Stand unverletzt in Köln zurückerwartet.

Derweil wird das Pokalspiel nicht das vierte in Folge mit derselben Startformation, wie Glass im Vorfeld verriet. Manon Klett erlitt im Training einen Nasenbeinbruch und fällt vorerst aus, soll aber laut Glass schnell mit einer Spezialmaske zurückkehren können: „Sie ist hart im Nehmen.“ Im Pokalspiel wird aber Elvira Herzog zwischen den Pfosten stehen.

Anja Pfluger, Manjou Wilde und Yuka Hirano wurden von kleineren Blessuren geplagt, könnten jedoch noch rechtzeitig wieder fitwerden. Definitiv ausfallen wird jedoch Alicia Gudorf aufgrund einer Entzündung am Schienbein und auch bei Mandy Islacker sieht es nicht gut aus. Die Stürmerin klagt seit dem Frankfurt-Spiel über Rippenprobleme und musste einige Zeit mit dem Training aussetzen. Marith Müller-Prießen und Eunice Beckmann sammelten am vergangenen Wochenende Spielpraxis bei der zweiten Mannschaft, die in der Regionalliga mit 7:0 gegen den 1. FFC Recklinghausen gewann.

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