Anthony Modeste hat in dieser Saison beim 1. FC Köln in jedem Spiel in der Startelf gestanden. Auch gegen seinen Ex-Verein TSG 1899 Hoffenheim wird der Franzose am Freitag wieder von Beginn an auflaufen. Auch Sebastian Andersson hat diese Garantie von Trainer Steffen Baumgart bekommen. Einzig die Positionen dahinter sind noch offen.
Köln – Steffen Baumgart wird seine Elf am Freitag im Vergleich zum Sieg gegen Greuther Fürth vor zwei Wochen umbauen müssen. Der Grund dafür ist die Verletzung von Ellyes Skhiri. Der Doppel-Torschütze aus dem Fürth-Spiel wird den Kölnern mit einer Knieverletzung voraussichtlich auch im folgenden Derby gegen Leverkusen fehlen. Da auch Dejan Ljubicic am Donnerstag krankheitsbedingt nicht mit nach Sinsheim reisen konnte, legte sich Baumgart für das Duell im Kraichgau bereits auf Salih Özcan als Sechser fest.
Ich werde mit beiden auflaufen
Im Sturm wird es derweil keine Veränderungen geben. Zuletzt schickte der FC-Trainer Anthony Modeste und Sebastian Andersson gemeinsam auf den Platz. Ein Doppelsturm, den die wenigstens vor der Saison so erwartet hatten. “Ich werde mit beiden auflaufen, sofern sie gesund sind”, gab Baumgart am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor der Partie bereits bekannt. “Die Entwicklung von Tony und Seb hat einige überrascht”, sagte der 49-jährige dabei. Kein Wunder, schließlich war Andersson fast zwei Drittel der vergangenen Saison aufgrund von anhaltender Knieprobleme verletzt ausgefallen. Auch Modeste schien seine besten Jahren zuletzt augenscheinlich hinter sich gelassen zu haben, quälte sich immer wieder mit körperlichen Problemen und flüchtete letztlich sogar für ein halbes Jahr nach Frankreich.
Dank harter Arbeit in der Vorbereitung haben sich beide Angreifer nun aber zurück gekämpft und bilden aktuell das Kölner Sturmduo. Während Modeste bereits vier Mal erfolgreich war, konnte Andersson vor zwei Wochen gegen Fürth sein erstes Saisontor bejubeln. Doch nicht nur für die Öffentlichkeit kommt die Wiederauferstehung der beiden Stürmer überraschend. Selbst am Geißbockheim hatten wohl nur noch wenige mit dem Duo gerechnet. “Es war für uns alle nicht zu erwarten, dass beide nochmal in so eine Form zu kommen. Das ist auch der Grund, warum beide spielen”, erklärte Baumgart. Bei Andersson sei es vor allem den körperliche Zustand, den ihm die wenigsten zugetraut hätten. Aktuell ist der Schwede beschwerdefrei und kann 90 Minuten durchspielen. “Er hat auch sehr gute Spiele gemacht, gerade, was das Festmachen der Bälle angeht”, freute sich der Trainer. Einzig was das gegenseitige Vorbereiten von Chancen angeht, haben beide noch Luft nach oben (hier geht es zur ausführlichen Datenanalyse). Im Zusammenspiel erhofft sich der Trainer noch eine Steigerung. “Was wir schaffen müssen, ist, dass sie noch mehr miteinander spielen und sich unterstützen. Wenn man zwei Alphatiere vorne hat, müssen die Laufwege abgestimmt werden. Das ist der nächste Schritt.”
Haben den Nächsten, der das auffangen kann
Hinter den beiden Spitzen sind die Postionen für das Spiel gegen Hoffenheim noch offen. Ondrej Duda und Mark Uth waren gegen Fürth gemeinsam aufgelaufen. Durch die Rückkehr von Jan Thielmann könnte einer der beiden aber womöglich wieder auf der Bank platz nehmen müssen, wenn Baumgart über die Flügel auf Tempo setzen möchte. In diesem Fall würde es wahrscheinlich Ondrej Duda treffen, der nach seiner Länderspielreise erst in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen war, während Mark Uth die gesamten zwei Wochen trainieren konnte. Bei Thielmann sowie auch bei Tim Lemperle erhofft sich der Trainer derweil noch eine “Kontinuität, richtige Entscheidungen zu treffen.” Trotzdem würden sich auch die Youngsters hinter Modeste und Andersson positiv entwickeln.
Zudem lobte Baumgart auch noch die Leistungen von Florian Kainz, Louis Schaub sowie Tomas Ostrak. “Sie machen einen guten Job”, sagte der gebürtige Rostocker. “Das ist das Gute: “Wenn jetzt einer mal nicht dabei ist, haben wir den Nächsten, der das auffangen kann.” Zumindest Kainz dürfte von dem genannten Trio am Freitag in der Startelf zu finden sein, während Schaub und Ostrak zu den Joker-Kandidaten zählen. In der Vierer-Abwehrreihe dürfte Steffen Baumgart unterdessen nur wenig Grund haben, personell etwas zu verändern.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Schmitz, Meré, Czichos, Hector – Özcan – Thielmann, Uth, Kainz – Andersson, Modeste
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