FC-Frauen nach dem Derbysieg: Schon Weihnachten sorgenfrei?

Die Erleichterung war groß, die Freude war aber noch viel größer: Die Fußballerinnen des 1. FC Köln feierten ihren 4:3-Derby-Erfolg in Leverkusen ausgelassen bei Kölscher Musik in der Umkleide-Kabine. Beim Trainer Sascha Glass geht der Blick derweil schon wieder nach vorne zum nächsten Spiel.

Köln – Hätte der FC-Coach nicht gerade für solche Spiele eine derart praktische Frisur, man hätte bei ihm nach dem Abpfiff wohl das eine oder andere graue Haar mehr zählen können. Am Ende zitterte sein Team jedoch den knappen Vorsprung über die Zeit. Was folgte, war grenzenloser Jubel bei den Kölnerinnen.

Die Entwicklung ist super

„Nach dem Spielverlauf war der Sieg hochverdient“, kommentierte Glass am Tag nach dem Sieg, „wir haben tollen Fußball gezeigt und zur Pause verdient geführt. Wir haben in der ersten Hälfte kaum etwas zugelassen.“ Es sei jedoch klar gewesen, „dass Leverkusen noch einmal zurückkommen wird“. Dennoch freute sich der Coach für sein Team: „Wir haben uns endlich mal belohnt. Die Entwicklung insbesondere in den vergangenen Wochen ist super.“

Mit dem Dreier kletterte der FC in der Tabelle auf den siebten Platz und baute den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf fünf Punkte aus. Mit Blick auf das Restprogramm bis zur Winterpause haben die Kölnerinnen nun eine in den Vorjahren nie dagewesene Chance: Schon zum Weihnachtsfest könnte der Aufsteiger weitgehende Planungssicherheit für eine weitere Bundesliga-Saison haben. Die Voraussetzung sind weitere Siege in Bremen (19.11.), gegen Sand (5.12.), Freiburg (12.12.) und/oder Essen (19.12.) – allesamt Teams, die aktuell in der Tabelle hinter dem FC stehen.

Erneut Sorgen bei Islacker

So weit möchte Glass jedoch noch gar nicht nach vorne schauen, sondern fokussiert sich auf den nächsten Gegner Turbine Potsdam. Am Sonntag soll im Heimspiel die schnelle Revanche für das Pokal-Aus gelingen. Am Montagmorgen startete Glass mit der Videoanalyse von Potsdam. Die Spielerinnen hatten da bereits das erste Krafttraining der Woche in den Knochen und freuten sich anschließend auf den freien Dienstag.

Einige Sorgen bereitete abermals Mandy Islacker, die am Montagmorgen eine besondere Behandlung der Physiotherapeuten erhielt. Die Stürmerin wurde nach ihrem Dreierpack in Leverkusen von Fußproblemen geplagt, nachdem sie im Spiel umgeknickt war. Ihr Einsatz in Leverkusen hatte sich erst kurzfristig ergeben. Am Freitag und Samstag absolvierte sie zwei komplette Trainingseinheiten mit der gesamten Mannschaft inklusive Zweikämpfen. In den Tagen zuvor verzichtete sie auf die direkten Duelle und nahm lediglich an den Pass-Einheiten teil. Ein erneuter Ausfall würde den FC arg schwächen, wie Islacker in Leverkusen eindrucksvoll unter Beweis stellte.

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