Mark Zimmermann kann mit der U21 gegen Oberhausen nur mit einer Not-Elf antreten. (Foto: Bucco)

Mark Zimmermann kann mit der U21 gegen Oberhausen nur mit einer Not-Elf antreten. (Foto: Bucco)

Kleines Derby gegen Düsseldorf: U21 will näher an Top 5 rücken

Für die U21-Fußballer des 1. FC Köln wird es nach einer gefühlten Ewigkeit wieder ernst in der Regionalliga West: Zur ungewohnten Anstoßzeit um 18 Uhr empfängt das Team am Sonntagabend die U23 von Fortuna Düsseldorf zum kleinen Derby im Franz-Kremer-Stadion. Der Trainer möchte dabei seine dürftige Bilanz gegen die Fortuna aufpolieren.

Köln – Seit Mark Zimmermann im Sommer 2019 das Traineramt bei der U21 übernommen hat, traf seine Mannschaft dreimal auf die Fortuna-Reserve. Zwei Duelle gingen, wenn auch knapp, verloren (1:2, 2:3), im dritten trennten sich beide Teams 0:0. Im vierten Anlauf möchte Zimmermann nun endlich den ersten Dreier gegen die Landeshauptstädter bejubeln.

Fortuna stets für Überraschung gut

Dies wird jedoch kein einfaches Unternehmen, dessen ist sich der Fußballlehrer bewusst: „Fortuna hat eine sehr stabile Mannschaft und fliegt in der Wahrnehmung etwas unter dem Radar. Gerade gegen die Topteams sind sie unbequem zu bespielen.“ So trotzte das Team zuletzt Essen (3:3) und Oberhausen (2:2) jeweils einen Zähler ab. Am letzten Spieltag reichte es hingegen nur zu einem 1:1 gegen das Kellerkind Uerdingen. In gewisser Weise ist die Fortuna also nach unten wie nach oben stets für eine Überraschung gut.

Insgesamt wartet die Fortuna nunmehr jedoch seit vier Spielen auf einen Sieg, steht in der Tabelle aber nur mit einem Zähler weniger direkt hinter der U21 auf dem neunten Platz. Die FC-Reserve möchte sich mit einem Dreier wieder näher an die Top 5 heranschieben, die man insgeheim sicher im Visier haben dürfte, auch wenn dies aktuell so nicht nach außen kommuniziert wird.

Zeit für Dietz wird knapp

Das Duell gegen Düsseldorf wird auch ein Wiedersehen mit Florian Zorn, dessen auslaufender Vertrag im Sommer beim FC nicht verlängert wurde. Der Stürmer schloss sich schließlich der Fortuna an. „Wir haben uns gefreut, dass er weiter hier in der Gegend spielt“, äußert der Trainer. Ein Kontakt bestehe auch nach dem Wechsel noch weiter. Mit Sebastian Papalia steht ein weiterer Ex-Kölner bei der Fortuna im Kader, der 2019 mit der U17 des FC die deutsche Meisterschaft gewann.

Bei den Kölnern ist Jae-Hwan Hwang in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen. „Er hat aber noch viel Rückstand“, kommentiert Zimmermann. Das Duell am Sonntag kommt daher natürlich noch viel zu früh für den Südkoreaner. Joshua Schwirten ist derweil wieder fit und wird höchstwahrscheinlich im Kader stehen. Mit Florian Dietz droht dafür der Knipser auszufallen, plagt sich mit Problemen im Adduktoren- und Schambein-Bereich. Der Angreifer konnte in dieser Woche nicht mit der Mannschaft trainieren. „Die Zeit wird knapp“, ist Zimmermann eher pessimistisch. Definitiv fehlen die Langzeitverletzten Luca Schlax, Meiko Sponsel, Bilal Ksiouar und Philipp Höffler.

Belohnung für Olesen

Dafür tritt die U21 mit einem frischgebackenen A-Nationalspieler an. Mathias Olesen debütierte jüngst erstmals in der WM-Qualifikation für Luxemburg. „Das hat uns alle gefreut“, berichtet Zimmermann, „das Debüt dürfte ihm Selbstvertrauen geben.“ Nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft trainierte Olesen bis einschließlich Donnerstag bei den Profis, kehrte am Freitag zur U21 zurück. „Das Profi-Training war gewissermaßen auch eine Belohnung für seine jüngste Form“, erklärt der U21-Coach.

Zwischen den Pfosten soll am Sonntagabend Julian Roloff stehen. Das Spiel muss aus Sicherheitsgründen abermals parallel zum Profi-Spiel in Mainz stattfinden. Zudem darf am Totensonntag nicht vor 18 Uhr gespielt werden, sodass ein früherer Anstoß nicht möglich war.

In der vergangenen Woche fand in Deutz eine Leistungsdiagnostik statt. Auf der Basis der ermittelten Werte erstellt das Trainerteam nun individuelle Trainingspläne für die Spieler, um die Weihnachtspause zu überbrücken. „Im Schnitt haben die Jungs ihr Niveau gehalten“, berichtet Zimmermann von den Ergebnissen im Vergleich zum Sommer, „einige Spieler haben sich verbessert. Bei den Spielern, die länger verletzt waren, hat man das natürlich aber auch gesehen.“ Erste Einzelpläne nach der Leistungsdiagnostik erhielten die Spieler bereits für das vergangene freie Wochenende nach dem Karnevalsauftakt.

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