Bislang war es ruhig um mögliche Winter-Transfers des 1. FC Köln. Ein Grund dafür dürfte unter anderem die Aussage des Sportlichen Leiters Thomas Kessler gewesen sein, in der bevorstehenden Transferperiode nur im Falle von Abgängen Spieler verpflichten zu wollen. Nun taucht jedoch ein Name immer wieder im Zusammenhang mit dem FC auf.
Köln – Faride Alidou gehört zu den Senkrechtstartern in der Zweiten Bundesliga. Der U20-Nationalspieler vom Hamburger SV feierte erst am 10. Spieltag dieser Saison sein Profi-Debüt, hat sich seither aber zu den begehrtesten Spielern auf dem Transfermarkt entwickelt. In seinen bisherigen acht Einsätzen kommt der Linksaußen auf zwei Treffer und vier Vorlagen. Zuvor war der gebürtige Hamburger lediglich für das Regionalliga-Team zum Einsatz gekommen.
Kein Wunder, dass durch die überraschende Leistungsexplosion des 20-Jährigen zuletzt auch einige Bundesligisten auf Alidou aufmerksam geworden sind, schließlich läuft der Vertrag des Hamburger Eigengewächses im kommenden Sommer aus. Somit wäre der Flügelspieler in einem halben Jahr ablösefrei zu haben und könnte schon im Januar mit anderen Vereinen verhandeln.
Alidou will sich nach Schalke-Spiel entscheiden
Alidou selbst hatte zuletzt ein Bekenntnis zum HSV vermieden und erklärt, nach dem letzten Hinrundenspiel am Samstag gegen Schalke 04 eine Entscheidung verkünden zu wollen. Selbst ein Wechsel in der bevorstehenden Winter-Transferperiode steht im Raum, womit der Zweitligist zumindest noch eine geringe Ablösesumme für Alidou generieren könnte. Als heißester Kandidat auf eine Verpflichtung galt nach übereinstimmenden Medienberichten aus Hamburg bislang Eintracht Frankfurt, die dem Youngster rund 75.000 Euro an monatlichem Grundgehalt angeboten haben sollen. Wie die Hamburger MOPO berichtet, soll jedoch auch der 1. FC Köln Interesse an Alidou haben. Diese Meldung kommt allerdings nicht wirklich überraschend, schließlich wird praktisch das gesamte Bundesliga-Mittelfeld, darunter auch Hoffenheim, Leverkusen und Hertha, mit dem Linksaußen in Verbindung gebracht.
Die Geißböcke, die aufgrund der immensen Corona-Verluste nach wie vor zum Sparen gezwungen sind, dürften jedoch nur im Falle eines Sommer-Transfers realistische Chancen auf einen Transfer haben. Schließlich werden die Kölner kaum eine Ablöse an den HSV überweisen können, selbst wenn diese aufgrund der noch bestehenden Vertragslaufzeit vergleichsweise gering ausfallen dürfte. Somit müsste der 1. FC Köln, sollte er wirklich an Alidou interessiert sein, schon einiges an Überzeugungsarbeit leisten, um das Hamburger Top-Talent von einem Sommer-Wechsel ans Geißbockheim zu überzeugen.
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