Gelingt im sechsten Anlauf endlich der erste Sieg? Bisher haben die Frauen des 1. FC Köln in der Bundesliga noch nie gegen Werder Bremen gewinnen können. Dies soll sich im Heimspiel am Sonntag endlich ändern. Im Idealfall könnten die Kölnerinnen an diesem Spieltag sogar an Bayer Leverkusen vorbeiziehen.
Der Spielplan meint es an diesem Wochenende gut mit den FC-Frauen. Mit Werder Bremen kommt ein Gegner ins Franz-Kremer-Stadion, der für den Aufsteiger schlagbar ist. Drei Stunden vorher ist Bayer Leverkusen bereits beim Spitzenteam Eintracht Frankfurt zu Gast. Im Fall einer Leverkusener Pleite könnte der 1. FC Köln in der Tabelle an Bayer vorbeiziehen und die neue Nummer 1 am Rhein werden. Es wäre ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Kölnerinnen.
Ein Selbstläufer wird die Partie für die FC-Frauen gleichwohl nicht, warnt Trainer Sascha Glass: „Werder ist sehr unangenehm zu bespielen.“ Dabei erinnert sich der Coach auch an das Hinspiel, in dem die Kölnerinnen nicht über ein 0:0 hinauskamen. „Wir wollen jetzt zwei Punkte mehr holen. Dafür müssen wir aber vorne durchschlagskräftiger sein und in den Zwischenräumen besser agieren.“
Bremen mit nur acht erzielten Toren fast gerettet
Mit 17 Punkten hat Werder den Klassenerhalt so gut wie sicher. Das ist durchaus bemerkenswert, denn im gesamten Saisonverlauf erzielten die Norddeutschen gerade einmal acht Treffer in 19 Spielen, kassierten aber 40 Gegentore. Mit einem Torverhältnis von 8:40 bei 17 Punkten zu stehen, zeigt das weiterhin große Leistungsgefälle in der Frauen-Bundesliga.
Die FC-Frauen stehen zwar nur einen Platz vor den Bremerinnen mit nur drei Punkten mehr, haben dafür aber 13 Tore mehr erzielt und kommen mit 21:43 Toren auf ein Torverhältnis, das sie sich einzig mit den beiden 0:6-Niederlagen gegen den FC Bayern zerschossen hatten. “Bremen wird viel über lange Bälle kommen und mit großer Zweikampfhärte”, mahnt Glass, der ahnt, dass kein fußballerischer Leckerbissen auf die Zuschauer zukommen wird.
Glass kann personell wieder aus dem Vollen schöpfen
Nach vier freien Tagen zum Durchschnaufen startete am Ostermontag die heiße Phase der Vorbereitung auf das vorletzte Heimspiel der Saison. Ein Quintett kehrte dabei gesund von den Länderspielreisen zurück: Adriana Achcinska und Weronika Zawistowska (beide Polen), Amber Barrett (Irland), Rachel Rinast (Schweiz) und Sharon Beck (Israel). Am Samstag vor dem Spiel gönnt Glass seinem Team nochmals einen trainingsfreien Tag.
Personell dürften die FC-Frauen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Manjou Wilde war in dieser Woche zwischenzeitlich krankheitsbedingt angeschlagen, könnte aber bis Sonntag wieder einsatzbereit sein. Gleiches gilt für Mandy Islacker und Yuka Hirano, die als Vorsichtsmaßnahme nicht das gesamte Trainingsprogramm mit dem Team absolvierten.
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