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Nelles pariert drei Elfmeter: Dramatischer Aufstieg der U20-Frauen

Die U20-Frauen bejubeln den Aufstieg in die Zweite Liga. (Foto: Sylvia Eichinger)
Die U20-Frauen bejubeln den Aufstieg in die Zweite Liga. (Foto: Sylvia Eichinger)

Der Jubel war grenzenlos: Die U20 des 1. FC Köln hat den Aufstieg in die Zweite Frauen-Bundesliga geschafft. Nach 120 dramatischen Minuten und einem 3:3-Zwischenstand bewiesen die Kölnerinnen im Elfmeterschießen die stärkeren Nerven. Die Mannschaft von Trainer Alexandern Schwarzer setzte sich vom Punkt mit 5:4 gegen den 1. FC Saarbrücken durch.

Aus dem RheinEnergie-Sportpark berichtet Daniel Mertens

Als Saarbrückens Anna Körner den 16. Elfmeter des Nachmittags an die Latte setzte, ließ sich Alexander Schwarzer der Länge nach auf den Kunstrasen fallen. Die komplette Anspannung fiel in diesem Moment von dem Kölner Trainer ab nach der hochdramatischen Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken.

Nach einigen Momenten hatte sich der Coach berappelt und schloss sich der rot-weißen Jubeltraube an, die sich bereits um Torhüterin Pauline Nelles gebildet hatte. Die 20-Jährige avancierte in ihrem Abschiedsspiel für den FC mit drei parierten Elfmetern zur Matchwinnerin. Am Ende fiel es dabei nicht mehr ins Gewicht, dass Nelles den zwischenzeitlich vierten FC-Elfmeter selbst verschossen hatte.

Liga-Konkurrent feiert mit dem FC

Dass der Kölner Triumph über die Lautsprecher ausgerechnet mit den Klängen einer Düsseldorfer Band („An Tagen wie diesen“) unterlegt wurde, akzeptierten die Aufsteiger schmunzelnd – und sangen lauthals mit.

Es folgte eine Humba, die die FC-Frauen gemeinsam mit den anwesenden Frauen von Vorwärts SpoHo anstimmten. Die Spielerinnen des bisherigen Liga-Rivalen hatten die FC-Frauen zuvor nicht ganz uneigennützig angefeuert: Durch den Aufstieg der FC-U20 schaffte SpoHo nachträglich noch den Klassenerhalt in der Regionalliga West.

Außergewöhnliche Atmosphäre

Der Showdown fand vor einer passenden Kulisse statt: 548 Zuschauer drängten sich an den Banden des Kunstrasen-Platzes am Geißbockheim. Der Gäste-Anhang reiste eigens mit zwei Reisebussen an und positionierte sich in Höhe des Athletik-Zeltes.

Doch auch die Heimfans machten sich lautstark bemerkbar, standen links neben der Heim-Bank im Schatten der Bäume. Es entwickelte sich eine stimmungsvolle Atmosphäre, die man – den wachsenden Zuschauer-Zahlen zum Trotz – so von den Heimspielen der Bundesliga-Frauen noch nicht gewohnt ist.

FC rettet sich mit zwei Elfmetern in die Verlängerung

Die Kulisse und die Bedeutung der Partie schienen die junge Kölner Mannschaft zunächst zu lähmen – und spätestens nach dem 1:3-Rückstand Mitte der zweiten Hälfte schien der Traum geplatzt. Doch dann drehten die Geißböcke auf – und retteten sich dank zweier verwandelter Foulelfmeter durch Laura Vogt doch noch in die Verlängerung (71./89.).

Wenngleich die Partie zum Ende der regulären Spielzeit einem Kölner Sturmlauf geglichen hatte, waren die U20-Frauen des FC an diesem Nachmittag ausschließlich nach ruhenden Bällen erfolgreich. Denn auch das zwischenzeitliche 1:1 von Carolin Schraa (10.) war per abgefälschtem Freistoß gefallen.

Empfang im Geißbockheim zum Aufstieg

Das Kölsch floss nach dem Ende des Elfmeterschießens bei den Spielerinnen des FC. Es folgte am Abend noch ein Empfang im Geißbockheim durch den Verein als Glückwunsch für eine herausragende Spielzeit. Ab morgen geht es sicher genauso feucht-fröhlich weiter, wenn das Team zur Abschlussfahrt nach Mallorca aufbricht.

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