Sinkiewicz nach Bonn: Ex-Kölner übernimmt Fünftligisten

Lukas Sinkiewicz wird erstmals in seiner Karriere als Cheftrainer arbeiten. Der ehemalige Verteidiger des 1. FC Köln und Eigengewächs der Geißböcke soll den Bonner SC aus der Fünftklassigkeit zurück in die Regionalliga führen. Der 36-Jährige hatte zuletzt bei Fortuna Düsseldorf gearbeitet.

Lukas Sinkiewicz gehört zu jenen Spielern, die sich zunächst in die Herzen vieler Fans des 1. FC Köln gespielt, dann aber mit einem Wechsel zu einem Erzrivalen viel Kredit verspielt hatten. Toni Polster und Borussia Mönchengladbach, Patrick Helmes und eben Sinkiewicz mit Bayer Leverkusen.

Trotzdem hat der heute 36-Jährige für keinen Verein in seiner Karriere so viele Profi-Spiele absolviert wie für den 1. FC Köln (79). Er wurde durch seine Leistungen im FC-Trikot zum Nationalspieler unter Jürgen Klinsmann (3 Länderspiele). Und bis heute ist Sinkiewicz dem FC eng verbunden.

Rückkehr zum FC gelingt nicht

Seine Rückkehr zum FC als Co-Trainer der U21 gelang 2017 nicht. Zunächst hospitierte der in Polen geborene Verteidiger unter Patrick Helmes dessen Co-Trainer Uwe Fecht. Dann erlitt Fecht einen Herzinfarkt, an dessen Folgen er starb. Sinkiewicz übernahm dessen Posten, doch Helmes schmiss schließlich hin. André Pawlak übernahm und Sinkiewicz verließ den FC bald wieder.

Ein Jahr später heuerte er bei Fortuna Düsseldorf als Assistenztrainer der zweiten Mannschaft an. Sinkiewicz besitzt die A-Lizenz, und so arbeitete er in den vergangenen vier Jahren in Düsseldorf. Nun aber übernimmt der 36-Jährige erstmals eine Cheftrainer-Rolle: Der Bonner SC hat den einstigen Bundesliga-Profi als neuen Coach vorgestellt.

Aufstieg als Ziel

Der aus der Regionalliga West abgestiegene BSC hofft mit Sinkiewicz wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden. Das Ziel ist der sofortige Wiederaufstieg. “Ich freue mich sehr, mit dem Bonner SC einen Klub gefunden zu haben, bei dem ich meine Vorstellungen als Cheftrainer umsetzen darf”, sagte Sinkiewicz. “Unser gemeinsames Ziel kann nur der Wiederaufstieg in die Regionalliga sein. Dafür werden wir gemeinsam alles geben.”