Kingsley Ehizibue hat am Dienstag wieder mit der Mannschaft des 1. FC Köln trainiert. Die Geißböcke bestätigten, dass sich der Spieler tags zuvor in Italien aufgehalten habe, um sich die Bedingungen bei Udinese Calcio anzuschauen. Doch über einen Transfer ist noch nicht entschieden. Bislang gebe es noch keinen direkten Kontakt zwischen den Vereinen, erklärte Sportchef Christian Keller.
Kingsley Ehizibue trainiert am Dienstag in der Sommerhitze am Geißbockheim, als wäre nichts gewesen. Der Rechtsverteidiger absolvierte alle Übungen mit der Mannschaft, machte Späße mit den Mitspielern, feierte sich für einen besonders gut gelungenen Steckpass in die Spitze auf Mathias Olesen und lachte, als könne er sich nichts schöneres vorstellen, als beim 1. FC Köln zu spielen.
Womöglich ist es auch so, doch die sportliche Wahrheit kennt Ehizibue auch: Hinter Benno Schmitz ist “Easy” nur die Nummer zwei hinten rechts, und weil Kingsley Schindler am vergangenen Wochenende statt des schnellen Rechtsfußes im Kader stand, kann sich Ehizibue nicht einmal des Status’ als Nummer zwei sicher sein.
Sportchef Christian Keller erklärte am Dienstag nach der Trainingseinheit, dass der FC mit dem 27-Jährigen und Schindler zwei gleichwertige Back-ups für Schmitz habe. Und wenn jemand mit dieser Rolle nicht mehr zufrieden sei, sei es legitim über einen Transfer nachzudenken. Und so nutzte Ehizibue den freien Montag zur Reise nach Italien.
“Am freien Tag dürfen die Spieler machen, was sie wollen – auch eine Reise, die aber mit uns abgestimmt war”, sagte Keller. “Er hat eine Anfrage bekommen, ob er sich das mal anschauen möchte. Wir haben dazu nicht Nein gesagt.” Steht ein Transfer in die Serie A zu Udinese Calcio also bevor oder nicht? “Mehr gibt es noch nicht zu sagen, weil es bis dato keinen Kontakt gab”, sagte Keller weiter. “Ob sich jetzt daraus was entwickelt, werden wir sehen.”
Ehizibue spielt beim FC keine Rolle mehr
Neun Tage hat Ehizibue noch, sich über seine Zukunft klar zu werden. Der 1. FC Köln wäre in jedem Fall bereit den Spieler gehen zu lassen. “Wenn auf der Abgabenseite noch etwas passiert, dann nicht bei Spielern, die wir als für unsere Leistung entscheidend erachten”, sagte Keller und machte damit auch deutlich: Ehizibue spielt aus Kölner Sicht keine entscheidende Rolle mehr im Kader. Klarer kann ein Klub nicht kommunizieren, dass einem Spieler keine Steine in den Weg gelegt werden würden.
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