FC-Fans am Stadion angekommen: So ist die Lage vor dem Play-off-Rückspiel

Es ist angerichtet: Der 1. FC Köln kämpft im Rückspiel der Play-offs beim Fehérvár FC um den Einzug in die Gruppenphase der Conference League. Bereits am Vormittag hatten sich die Kölner Anhängerinnen und Anhänger in der Stadt versammelt. Drei Stunden vor dem Anpfiff kamen die ersten FC-Fans am Stadion an.

Aus Székesfehérvár berichtet Sonja Eich

Fraglich, ob die Stadt Székesfehérvár in seiner Geschichte bereits solch eine Aufgebot an ausländischen Fußballfans hat begrüßen dürfen. Über 2500 Anhängerinnen und Anhänger hatten sich in rot gekleidet am Donnerstag um 12 Uhr am Országalma Brunnen der 100.000-Einwohner-Stadt eingefunden und sich stimmungsvoll auf das Play-off-Rückspiel gegen Fehérvár eingestimmt.

Gegen 14 Uhr setzte sich der FC-Tross bei Temperaturen um die 30 Grad in Bewegung und marschierte gemeinsam zur Ticket-Ausgabe. Dort mussten die Fans ihren Voucher samt Personalausweis vorzeigen, um an ihre Eintrittskarte zu kommen. An einigen Ständen, die nach den Anfangsbuchstaben der Nachnamen aufgebaut waren, kam es zu längeren Wartezeiten. Jedoch soll die Ausgabe ohne größere Probleme geblieben sein.

Neben der Ticket-Ausgabe hatten die Gastgeber auf dem Areal auch eine große Fanzone errichtet. In einem Zelt hatten die Fans die Möglichkeit, Getränke zu kaufen und sich vor der Sonne zu schützen. Zudem können Fans, die ohne Ticket nach Ungarn gereist sind, das Spiel dort auf großen Leinwänden verfolgen. Die Stimmung sei dabei nach Fan-Aussagen rund um das Fanfest durchweg positiv und die Vorfreude auf das Spiel groß.

Um 16 Uhr setzten sich schließlich die ersten Fan-Busse von dem Gelände in Richtung Stadion. Die MOL Aréna Sóstó ist rund 1,5 Kilometer von der Ticket-Ausgabe entfernt. Am Stadion des Fehérvár FC wurden die Kölner Fans von zahlreichen Sicherheitskräften und einem großen Polizeiaufgebot in Empfang genommen. Trotz zwei weiterer Sicherheitsschleusen verlief der Einlass jedoch ebenfalls ohne große Verzögerungen. Da die Busse mit rund 80 Fans zeitversetzt an der Arena angekommen waren, kam es zu keinem größeren Gedränge vor dem Einlass. Auch innerhalb der Stadt soll es bis auf wenige kleinere Auseinandersetzungen bislang friedlich geblieben sein.