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Viel Geld und ein weitergelebter Traum: So kommt der FC in die K.o.-Runde

Würden sich alle über das Weiterkommen freuen: Christian Keller, Thomas Kessler, Steffen Baumgart und Lukas Berg. (Foto: Bucco)
Würden sich alle über das Weiterkommen freuen: Christian Keller, Thomas Kessler, Steffen Baumgart und Lukas Berg. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln kämpft am Donnerstagabend um das Weiterkommen in der Conference League. Zu Gast ist der OGC Nizza, gegen die Mannschaft am ersten Spieltag ein 1:1 (1:0)-Unentschieden erreicht hatte. Dabei geht es für die Kölner in dem Duell auch um viel Geld.

Die Rechenspiele sind einfach: Der 1. FC Köln muss am Donnerstagabend gegen Nizza gewinnen, um in die K.o.-Runde der Conference League einzuziehen. Weder ein Punkt und schon gar nicht eine Niederlage würden dieses Ziel erreichen. Bei einem Remis käme der FC zwar auf acht Punkte, die auch Partizan bei einer Niederlage gegen Slovacko hätte. Allerdings haben die Kölner das direkte Duell mit Belgrad verloren und blieben in diesem Fall sicher hinter den Serben.

Demnach heißt es am 6. Spieltag: Siegen oder fliegen. Den OGC würden die Kölner dann in jedem Fall hinter sich lassen und hätten den zweiten Platz sicher. Dieser würde am Ende zur Teilnahme den K.o.-Runden-Play-offs berechtigen. Der FC müsste also gegen einen Drittplatzierten aus der Europa League um den Einzug in das Achtelfinale kämpfen. Diese Spiele finden am 16. Februar (Weiberfastnacht) und 23. Februar statt.

Möglich ist allerdings auch noch der Gruppensieg. Dafür dürfte parallel Partizan Belgrad nicht gegen den 1. FC Slovacko gewinnen. Die Tschechen haben sich bereits im Hinspiel ein 3:3-Unentschieden gegen die Serben erkämpft, sind inzwischen aber bereits sicher ausgeschieden, weshalb das Spiel sportlich keine Bedeutung mehr für den Klub aus der Kleinstadt Uherské Hradiste hat. Letzter werden kann der FC allerdings nicht mehr. Weil die Kölner drei Punkte vor Slovacko stehen und den direkten Vergleich gewonnen haben, wird der FC mindestens den dritten Platz belegen.

Um so viel Geld geht es

Das allerdings ist mitnichten das Ziel der Geißböcke. Für die Kölner zählt am Donnerstagabend nur ein Sieg, um erstmals seit 1990 in einem europäischen Wettbewerb zu überwintern. Auch finanziell wäre das für den Klub von enormer Bedeutung. Etwas mehr als eine Million Euro an Punkte-Prämien haben die Kölner bereits für ihre sieben Zähler in der Conference League eingefahren. Jeweils eine halbe Million für die beiden Siege gegen Slovacko, sowie 166.000 Euro für das Remis in Nizza. Hinzu kommen jeweils knapp 1,8 Millionen Euro pro Heimspiel zuzüglich zu den drei Millionen Euro Antrittsprämie, die es für das Erreichen der Gruppenphase gibt.

Knapp zehn Millionen Euro haben die Kölner also bereits durch die Teilnahme der Conference League eingenommen. Nicht nur, dass mit einem weiteren Sieg gegen Nizza am Donnerstagabend sichere 500.000 hinzu kommen würden. Als Gruppenerster würde der FC noch einmal 650.000 Euro kassieren sowie 600.000 für die Teilnahme am Achtelfinale. Die Gruppenzweiten erhalten immerhin noch 325.000 Euro sowie 300.000 Euro für die Teilnahme an der Zwischenrunde. In beiden Fällen würden zudem noch einmal 1,8 Mio. Euro Zuschauer-Einnahmen aus dem Heimspiel hinzukommen.

Für die Spieler sowie insbesondere Trainer Steffen Baumgart werden diese Zahlen in der Vorbereitung auf das Spiel sowie währenddessen aber überhaupt kein Thema sein. Vielmehr wollen die Kölner sportlich das Maximale erreichen und den Traum von Europa auch im nächsten Jahr noch weiterleben.

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