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“Eine klare Vision ist wichtig”: Zum Geburtstag gegen die Zukunft

Ein Bild aus der letzten Saison: Der 1. FC Köln gewinnt zuhause mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt. (Foto: Bucco)
Ein Bild aus der letzten Saison: Der 1. FC Köln gewinnt zuhause mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt. (Foto: Bucco)

Eintracht Frankfurt hat sich in nur wenigen Jahren vom Abstiegskandidaten zum Titelkandidaten entwickelt. Steffen Baumgart schwärmt von der Entwicklung der SGE und hofft, dass der 1. FC Köln daraus lernt.

Vor elf Jahren im Februar 2012 sah beim 1. FC Köln alles gut aus. Die Geißböcke hatten am 20. Spieltag mit 1:0 beim 1. FC Kaiserslautern gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Stale Solbakken stand auf Platz neun, hatte 24 Punkte, alles lief auf eine sorgenfreie Rückrunde in der Bundesliga hinaus.

Zeitgleich spielte Eintracht Frankfurt gegen Fortuna Düsseldorf in der Zweiten Liga nur Unentschieden und rutschte auf Rang drei. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh hatte den Aufstieg zum Ziel, aber nur eins der letzten vier Spiele gewonnen. Würde die Rückkehr in die Bundesliga in Gefahr geraten?

Der sagenhafte Aufstieg der SGE

Elf Jahre später hat Eintracht Frankfurt eine Erfolgsgeschichte hinter sich, die niemand so erwartet hatte: Die SGE zog sofort nach dem Aufstieg in die Europa League ein, rutschte 2016 zwar fast noch einmal in Liga zwei, rettete sich aber in der Relegation, stand 2017 im Finale um den DFB-Pokal, gewann ein Jahr später die Trophäe dann tatsächlich und spielte seitdem drei weitere Mal in die Europa League – die er 2022 sogar sensationell gewann und nun im Achtelfinale der Champions League steht.

Vom Aufsteiger in zehn Jahren zum Europa-League-Sieger! Die Adler haben einen Wandel hinter sich, wie ihn sich fast jeder Traditionsklub nur wünschen kann. Und das mit einem Transferplus in all dieser Zeit, der Neueröffnung eines modernen Trainings- und Leistungszentrums, einem modernisierten Stadion und obwohl zwei Erfolgstrainer (Kovac, Hütter) in dieser Zeit ebenso abgeworben wurden wie zahlreiche Topspieler.

Baumgart begeistert

“Es ist schön zu sehen, dass es noch Traditionsvereine gibt, die sich positiv entwickeln”, sagte Steffen Baumgart neidlos vor dem Duell des 1. FC Köln am Sonntag gegen die Eintracht. “Die Eintracht ist mit das Beste, was wir haben. Es ist gut, wenn es Beispiele gibt. Der Verein hat sich aus der Relegation stetig entwickelt. Wenn du Ruhe hast, ist das möglich. Es ist schön, wenn ein Verein einem selbst zeigt, was mit kontinuierlicher Arbeit möglich ist.”

Klare Worte Baumgarts, die unmissverständlich sind und auch an den eigenen Klub gerichtet sind. Der 1. FC Köln will diesen Weg ebenso einschlagen – aus der Relegation 2021 nach Europa 2022 und immer wieder dorthin zurück. Und bekanntlich hat sich Baumgart auch vorgenommen, irgendwann mal im DFB-Pokal-Finale zu stehen. Die Ziele des Trainers, die Träume der FC-Fans – sie sind identisch. Handelt der Klub entsprechend?

Baumgarts Vision für den FC

Zum 75. Geburtstag wünscht Baumgart dem FC diese nötige “Ruhe und Klarheit für die nächsten Schritte”. Der Vorstand hat es sich vorgenommen, hat die Geschäftsführung dementsprechend neu besetzt. Baumgart hat auch schon erklärt, dass er für Kontinuität beim FC stehen möchte. “Eine klare Vision ist wichtig, und dass sich alle dieser Vision unterordnen. Es gibt nichts Größeres als den Verein”, sagte Baumgart. Am Sonntag trifft der 1. FC Köln auf seine Zukunft – zumindest auf einen Klub, der geschafft hat, was die Geißböcke sich vorgenommen haben.

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