Nikola Soldo hat das erste Spiel der U21-EM mit Kroatien verloren. Noch bitterer für den Innenverteidiger des 1. FC Köln: Der 22-Jährige saß 90 Minuten nur auf der Bank.
Die U21-Europameisterschaft hat für Nikola Soldo mit einer Niederlage begonnen. Kroatien unterlag im ersten Turnierspiel der ukrainischen U21 mit 0:2 (0:1). Kashchuk und Sikan erzielten die Tore für die Ukraine. Soldo hätte sie wohl nur gerne selbst verhindert. Doch der FC-Verteidiger blieb 90 Minuten auf der Bank.
Alles andere als zufriedenstellend für den Innenverteidiger des 1. FC Köln, der in den letzten Testspielen im März noch in beiden Spielen in der Startformation gestanden hatte, einmal sogar als Kapitän. Doch Nationaltrainer Dragan Skocic setzte in der Defensivzentrale neben dem Turnier-Kapitän Bartol Franjic vom VfL Wolfsburg lieber auf Mauro Perkovic von Dinamo Zagreb.
EM sollte für Soldo zur Bühne werden
Damit steht Kroatien vor dem zweiten Spiel der Gruppe B am Samstag gegen Spanien bereits unter Druck. Eine zweite Niederlage könnte bereits das Aus in der Vorrunde bedeuten. Dabei hatte Soldo gehofft, sich bei der U21-EM neues Selbstvertrauen zu holen und mit einem guten Turnier die enttäuschenden letzten Monate ohne Einsätze beim 1. FC Köln hinter sich zu lassen.
Auch der 1. FC Köln hofft noch immer, dass Soldo bei der EM in den Fokus gerät. “Ich schließe nicht aus, dass es im Sommer zu einer Veränderung kommt. Jetzt soll Nikola erst mal die EM spielen, aber wir haben keine fixe Absicht ihn zu verkaufen”, sagte Christian Keller jüngst im GEISSBLOG-Interview. Dafür müsste Soldo aber erst einmal spielen.
FC sieht sich in der Defensive um
Die Geißböcke hatten eigentlich vorgesehen, im Transfersommer 2023 einen neuen Innenverteidiger zu verpflichten. Dies hängt nun aber auch von Soldo ab. Aktuell stehen mit dem Kroaten sowie Jeff Chabot, Timo Hübers und Luca Kilian vier Innenverteidiger im Kader, dazu soll Elias Bakatukanda als Nummer fünf näher an die Profis herangeführt werden. Nur im Fall eines Abgangs – von Soldo oder einem der anderen drei Profis – wäre eine Neuverpflichtung im Defensivzentrum möglich.
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