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Nicht Guirassy und Führich: Baumgarts “Hauptfaktor” für VfB-Erfolg

Brillieren gemeinsam beim VfB Stuttgart: die Ex-Kölner Serhou Guirassy und Chris Führich. (Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel)
Brillieren gemeinsam beim VfB Stuttgart: die Ex-Kölner Serhou Guirassy und Chris Führich. (Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel)

Der 1. FC Köln hat die Mannschaft der Stunde vor der Brust. Der VfB Stuttgart mischt die Bundesliga auf – mit den beiden früheren FC-Profis Serhou Guirassy und Chris Führich. Steffen Baumgart sieht allerdings einen anderen “Hauptfaktor” für den Erfolg.

Der glänzende Saisonstart des VfB Stuttgart hängt maßgeblich mit zwei Ex-Kölnern zusammen: Top-Torjäger Serhou Guirassy und Vorarbeiter Chris Führich führen die aktuell zweitbeste Offensive der Bundesliga (nach Bayern München) an.

Guirassy, von 2016 bis Januar 2019 beim FC, hat mit seinen bereits zehn Toren den Startrekord von Robert Lewandowski egalisiert. Führich (2017 bis 2019) gehört mit zwei Treffern und drei Assists zu den besten Scorern der ersten Liga-Wochen.

Führich-Durchbruch unter Baumgart

Manch einem FC-Fan dürfte das Herz bluten, wenn er die beiden für den VfB zaubern sieht – wo Guirassy und Führich doch einst gemeinsam in Köln unter Vertrag standen, aber nie zusammen für die Profis aufliefen.

Was aus den beiden geworden wäre, hätten die Geißböcke langfristig auf sie gesetzt? Für Steffen Baumgart verbieten sich solche Gedankenspiele. “Das ist sehr lange her”, sagt der FC-Trainer, der Führich bestens kennt.

“Ob er diese Entwicklung hier auch so gemacht hätte, ist eine Spekulation.”

Steffen Baumgart über Chris Führich

In der Saison 2020/21 verpasste Baumgart dem Linksaußen einen gehörigen Schub, holte ihn von Borussia Dortmunds Zweitvertretung zum SC Paderborn in die 2. Bundesliga. Es war Führichs Durchbruch, der Ex-Kölner erzielte 13 Tore und bereitete sieben weitere vor. “In Paderborn ist er aus meiner Sicht zum Profispieler geworden”, sagt Baumgart und erinnert sich: “Ich habe ihn vorher hier und in Dortmund gesehen, da hat er noch nicht so wie jetzt gespielt.”

Nun habe Führich “eine klare Entwicklung” hinter sich. “Ob er die in Köln auch so gemacht hätte, ist eine Spekulation.” Gleiches gelte für Guirassy. “Wann war er hier? Der Junge hat sich in fünf Jahren auch entwickelt. Jetzt hat er DAS Jahr, wo er da ist.” Wobei der Stürmer bereits vergangene Saison eine starke Quote hatte, immerhin elfmal in 22 Einsätzen traf.

Hoeneß’ Punkteschnitt “außergewöhnlich”

Für Baumgart steht beim VfB trotz der überragenden Leistungen von Guirassy und Führich übrigens ein anderer im Mittelpunkt: “Wir sehen schon, dass es trotz der beiden eine mannschaftliche Leistung ist, die sie bringen. Und man sollte auch Sebastian Hoeneß nicht rausnehmen.”

Der 41-jährige Trainer hat seit seinem Amtsantritt im April lediglich zwei Bundesliga-Spiele mit den Schwaben verloren. “Er hat einen Schnitt von zwei Punkten geschafft”, hebt Baumgart hervor, meint: “Das ist schon außergewöhnlich und der Hauptfaktor dafür, dass diese Mannschaft Erfolg hat.”

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