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“Hat uns mal ausgezeichnet”: Baumgart setzt auf Comeback großer FC-Stärke

Nahezu der komplette Kader des 1. FC Köln ist wieder im Mannschaftstraining. (Foto: Bucco)
Nahezu der komplette Kader des 1. FC Köln ist wieder im Mannschaftstraining. (Foto: Bucco)

Kehrt mit den Comebacks vieler Leistungsträger auch eine große Stärke des 1. FC Köln zurück? Steffen Baumgart hofft, dass er künftig wieder ohne Leistungsabbruch wechseln und somit Spiele in der Schlussphase entscheiden kann.

Es klang nahezu sehnsüchtig, als Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach sagte: „Wer sich an erfolgreichere Zeiten erinnern kann: Das hat uns mal ausgezeichnet.“

Der Trainer sprach dabei über eine zuletzt völlig vergessene Stärke der Geißböcke – womöglich die größte Stärke der vergangenen beiden Jahre: Die Möglichkeit, im Laufe des Spiels immer wieder ohne spürbaren Qualitätsverlust nachlegen zu können. Die Option, frische Kräfte von der Bank zu bringen, neue Energie für den geforderten Attacke-Fußball.

FC noch ohne Tor in der Schlussphase

“Was uns über einen längeren Zeitraum ausgezeichnet hat, ist, dass wir gleichmäßig im Kader besetzt waren. Dass wir wechseln und dadurch noch mal Druck auf den Gegner machen konnten in den letzten Minuten”, ergänzte Baumgart.

Die Zahlen unterstreichen seine Sätze: Vergangene Saison trafen von Minute 76 bis 90 nur fünf Bundesligisten häufiger als der FC, in der Spielzeit 2021/22 sogar nur zwei Mannschaften. Auch deshalb holte Köln letzte Saison die meisten Punkte nach Rückstand (16), davor die zweitmeisten.

Aktuell dagegen wartet der FC nicht nur auf den ersten Sieg, sondern auch auf ein Tor in der Schlussphase. Der späteste Treffer gelang Davie Selke gegen Hoffenheim in der 61. Minute. Hinzu kommt, dass ein Rückstand gleichbedeutend mit einer Niederlage ist – sämtliche Comeback-Qualitäten sind verschwunden.

“Wir hatten genug Scheiße an den Hacken”

“Wir erhoffen uns, dass wir da wieder hinkommen”, sagte Baumgart in Bezug auf die verlorene Schlussspurt-Stärke und freut sich umso mehr, dass sich sein Lazarett endlich gelichtet hat. Neben dem langzeitverletzten Mark Uth sind am Sonntag gegen Gladbach auch die vor der Länderspielpause angeschlagenen Luca Waldschmidt, Benno Schmitz und Linton Maina wieder dabei. Jan Thielmann folgt in den nächsten Wochen.

Dem FC-Trainer hatten zuletzt die Alternativen von der Bank gefehlt – ein Hauptgrund, warum die Geißböcke ihren Fußball in dieser Saison noch nie über 90 Minuten durchziehen konnten. Obwohl immer wieder ordentliche Ansätze zu sehen waren.

“Wenn alle gesund sind, haben wir natürlich eine viel größere Bandbreite und können im Spiel viel besser und schneller reagieren – so, dass kein Leistungsabbruch kommt, sondern wir nachlegen können”, erklärte Baumgart und hofft nun auf personelle Konstanz: “Wir haben lange genug auf viele Spieler verzichtet, hatten genug Scheiße an den Hacken. Vielleicht haben wir jetzt mal das Glück.”

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